Rezension „Augen ohne Licht: Thriller (Eiskalte Thriller)“ von S. K. Tremayne – Knaur Taschenbuch

  • Taschenbuch : 96 Seiten
  • Herausgeber : Knaur TB; 1. Edition (3. Mai 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • übersetzt von : Susanne Wallbaum
  • ISBN-10 : 3426527669
  • ISBN-13 : 978-3426527665
  • D: 8,00 Euro

Inhalt:

Vom Schlimmsten, was in einer Nacht passieren kann – ein Kurz-Thriller von S. K. Tremayne, dem britischen Star-Autor der „Eisigen Schwestern“ und der „Stimme“

Eine Frau erwacht in einem vollkommen dunklen, stillen Raum. Es ist ihr unmöglich festzustellen, wo sie ist. Da keinerlei Licht an ihre Augen dringt und ihre Ohren nicht das geringste Geräusch wahrnehmen, fragt sie sich in ihrer Panik, ob sie erblindet oder plötzlich taub ist. Ganz langsam aber kann sie winzige Unterschiede in der Finsternis erkennen; winzige Lichtmengen scheinen sich manchmal in den Raum zu verirren. Sie weiß jetzt, sie muss weg von diesem schrecklichen Ort. Aber wer hat sie dort hingebracht? Wer hält sie gefangen? Und warum?

S.K. Tremayne schrieb diesen spannenden Kurz-Thriller exklusiv für seine deutschen Fans.

Quelle: Amazon

Der Autor:

S.K. Tremayne wurde in Devon geboren und lebt heute in London. Sein ursprünglicher Beruf als Reisejournalist bringt es mit sich, dass er die Schauplätze seiner Romane bestens kennt. Ihm gefällt es dort, wo normale Orte plötzlich bedrohlich werden – und wo das Unheimliche ins Leben normaler Menschen tritt. Sein erster Thriller Eisige Schwestern wurde sofort zum Bestseller. Heute werden seine Bücher in dreißig Sprachen übersetzt.

Quelle: Amazon

Rezension:

Erwachen in völliger Dunkelheit, in einem fremden Zimmer eingesperrt. Eine grauenhafte Vorstellung für mich. Doch genau das passiert unserer Protagonistin.

Es beginnt eine Art Escape Room Spiel. Immer wieder tauchen Verdachtsmomente auf. Sie fühlt sich verhöhnt und verspottet. Schon am Ende ihrer Kräfte, hilft ihr nur der Gedanke an ihre Tochter. Für sie muss sie stark sein und einen Ausweg finden.

Ein psychologisch starkes Büchlein aus der Serie „Eiskalte Thriller“ ist mir da in die Hände gefallen. S. K. Tremayne gehört zu meinen Lieblingsautoren. Und auch mit diesem Kurzthriller erleben wir das absolute Gänsehautfeeling. Es sind die Gedanken und Ängste, die wir gemeinsam mit der Ich-Person erleben, die ein inneres Grauen verursachen. Die Hilflosigkeit, das Ohnmachtsgefühl sind sehr präsent. Es ist, als würden ihre Empfindungen direkt unter unsere Haut kriechen.

Mit dem Ende überrascht der Autor und lässt diese Geschichte sehr nah an jeden Einzelnen herankommen.

Veröffentlicht unter Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Rezension „Ein letzter erster Augenblick“ von Holly Miller – Blanvalet Verlag

  • Broschiert : 496 Seiten
  • Herausgeber : Blanvalet Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (17. Mai 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • übersetzt von: Astrid Finke
  • ISBN-10 : 3764507330
  • ISBN-13 : 978-3764507336
  • Originaltitel : The Sight of You
  • D: 15,00 Euro

Inhalt:

Würdest du dich für die große Liebe entscheiden, wenn du wüsstest, wie sie endet?

Seit seiner Kindheit lebt Joel als Einzelgänger, der niemanden in sein Herz lässt. Nicht weil er das will – sondern weil er muss. Denn Joel hat Träume. Träume, die ihm die Zukunft der Personen zeigen, die er liebt. Oft weiß er schon Tage, Monate oder sogar Jahre im Voraus, was den Menschen um ihn herum passieren wird. Doch erzählen kann er es niemandem.
Callie träumt schon immer von den schönsten Orten dieser Welt, doch nach dem Tod ihrer besten Freundin lebt die junge Frau zurückgezogen und nimmt an den aufregenden Momenten des Lebens stets nur als stille Beobachterin teil. Das alles soll sich verändern, als sie Joel trifft und sich die beiden unsterblich ineinander verlieben.
Bis Joel von Callies Zukunft träumt …

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Holly Miller ist im englischen Bedfordshire geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Studium arbeitete sie unter anderem als Marketingleiterin, Redakteurin und Werbetexterin, ihre wahre Leidenschaft galt aber schon immer dem Schreiben von Geschichten. Die Autorin lebt mit ihrem Partner und ihrem Hund in Norfolk. »Ein letzter erster Augenblick« ist ihr erster Roman.

Quelle: Amazon

Rezension:

Wer nach einer gefühlvollen und berührenden Liebesgeschichte sucht, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.

„Ein letzter erster Augenblick“ lebt durch die Gefühlsphären, in die wir beim Lesen gleiten. Dabei ist die Geschichte eher ruhig, mit kleinen mystisch anmutenden Elementen. Das Ende ist absehbar, traurig schön und doch genauso, wie es sein sollte.
Holly Miller hat mich mit ihrem flüssig, warmen Schreibstil absolut überzeugen können.,

Callie und Joel haben beide keine leichte Vorgeschichte und scheinen nicht bereit für eine Beziehung. Dennoch passen sie wunderbar zusammen und können sich der gegenseitigen Anziehung nicht entziehen. Jedoch wird rasch klar, so sehr sie sich lieben, um glücklich zu werden, müssen sie einander loslassen. Haben sie dennoch die Chance auf eine glückliche Zukunft?

Holly Miller lässt uns eine Liebe erleben, die tief berührt. Es ist eine Geschichte vom Suchen, Finden und Loslassen. Wer dieses Buch liest, sollte unbedingt eine Packung Taschentücher in der Nähe haben.

Veröffentlicht unter Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Rezension „Fräulein Gold: Der Himmel über der Stadt (Die Hebamme von Berlin, Band 3)“ von Anne Stern – Rowohlt Verlag

  • Broschiert : 480 Seiten
  • Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch; 2. Edition (21. April 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • ISBN-10 : 3499004313
  • ISBN-13 : 978-3499004315
  • D: 16,00 Euro

Inhalt:

Band 3 der Erfolgsserie um die Berliner Hebamme Hulda Gold – packend und bewegend

Berlin, 1924. Hulda Gold arbeitet in der neuen Frauenklinik in Berlin-Mitte und versorgt dort die Frauen und ihre Neugeborenen. Die Geburtshilfe ist modern, Berlin am medizinischen Puls der Zeit. Doch es kommt zu einem tragischen Todesfall: Eine junge Schwangere stirbt bei einer Operation, die ausgerechnet der ehrgeizige Chef-Gynäkologe Egon Breitenstein durchführt.
Zufällig stößt Hulda auf Ungereimtheiten, die einen üblen Verdacht keimen lassen. Die Mauer des Schweigens, die sich in der Klinik aufbaut, ist für die Hebamme aber kaum zu durchdringen. Ein Dickicht aus Ehrgeiz und falschen Ambitionen umgibt die Ärzte, die bereit sind, ihr männliches Imperium zu verteidigen – wenn nötig, bis zum Äußersten.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Anne Stern wurde in Berlin geboren, wo sie auch heute mit ihrer Familie lebt. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik promovierte sie in deutscher Literaturwissenschaft und arbeitete als Lehrerin und in der Lehrerbildung. Sie hat als Selfpublisherin bereits erfolgreich historische Saga-Stoffe veröffentlicht.

Quelle: Amazon

Rezension:

Hulda Gold ist eine sehr eigene Persönlichkeit. Unkonventionell, mutig und sehr fortschrittlich ist sie eine Hebamme, auf die sich die Frauen immer verlassen können. Ein wenig spröde wirkt Hulda. Doch für mich verbirgt sie so nur ihre Unsicherheit im Umgang mit den Menschen in ihrem privaten Umfeld. Hulda trägt ihr Herz am rechten Fleck, steht immer für andere ein. Nur in ihrem eigenen Leben hat sie noch nicht den richtigen Platz für sich gefunden.

Dies ist bereits der dritte Teil rund um Hulda Gold. Es war wieder spannend, zu beobachten, wie sich Hulda verändert. Nebenbei erfahren wir sehr viele interessante Fakten zur Entwicklung und dem Fortschritt der Medizin.

Gerade durch ihre Arbeit als Hebamme, sind für Hulda die sozialen Unterschiede ständig präsent. Hinzu kommen die Arroganz und Ignoranz der Götter in Weiß, für die sie nur die kleine Hebamme ist. Die Rolle der Frauen in der Medizin befindet noch ganz am Anfang.
Sich unbesehen unterzuordnen ist für Hulda keine Alternative. Doch gerade durch ihr unerschrockenes Eingreifen, selbst wenn sie sich dadurch selbst schadet, rettet Hula am Ende Leben.

Neben Hulda erfahren wir endlich auch ein wenig mehr über Frau Wunderlich und Bert. Beide sind mir sehr ans Herz gewachsen. Huldas Beziehung zu Kommissar North dagegen steht immer mehr auf der Kippe, obwohl die romantische Leserseele hier immer noch auf eine Wendung hofft. Auch zu Karl North gibt es spannende Neuigkeiten.

Kriminalistisch plätschert die Handlung dieses Mal etwas vor sich hin. Weniger spannend ist der dritte Teil aber nicht. Bildhaft und vor allem sehr lebendig nimmt uns Anne Stern mit in das Berlin der 1920er Jahre. Das Flair dieser Epoche wird von der Autorin wunderbar eingefangen. Allerdings nimmt der Antisemitismus bereits immer mehr zu und auch Hulda muss sich immer öfter gegen Anfeindungen wehren.

Mir gefallen die Studien der unterschiedlichen Charaktere und die damit verbundenen Erzählstränge sehr. Der Blick auf das Leben in den Goldenen Zwanzigern ist interessant und Anne Stern hat zwei weitere liebenswerte Personen lebendig werden lassen, von denen wir hoffentlich noch mehr lesen werden.

Ich freue mich bereits auf die versprochene Fortsetzung.

Veröffentlicht unter Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Rezension „Drei Morde für die MörderMitzi: Alpenkrimi“ von Isabella Archan – Emons Verlag

  • Taschenbuch : 336 Seiten
  • Herausgeber : Emons Verlag (27. Mai 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • ISBN-10 : 3740811099
  • ISBN-13 : 978-3740811099
  • D: 13,00 Euro

Inhalt:

Ein Kriminalroman aus dem Herzen der Alpen: herrlich schräg und umwerfend tödlich. Mitzi hat einen Draht zu merkwürdigen Menschen. Die neue Freundschaft zu dem Mann, der vor nicht allzu langer Zeit als naiver Enkeltrickbetrüger entlarvt wurde, hat sie nun allerdings selbst hinter Gitter gebracht. Denn der Mann ist inzwischen mausetot, erschlagen – und Mitzis Fingerabdrücke waren am Tatort. Als es ihr gelingt, aus der U-Haft freizukommen, beginnt für Mitzi und ihre Freundin Inspektorin Agnes Kirschnagel eine atemlose Suche nach dem wahren Täter, die sie quer durchs Alpenland führt. Doch der Gesuchte bleibt nicht tatenlos, aus dem Mord wird eine Mordserie, und auch Mitzi schwebt in höchster Gefahr.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Isabella Archan wurde 1965 in Graz geboren. Nach Abitur und Schauspieldiplom folgten Theaterengagements in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Seit 2002 lebt sie in Köln, wo sie eine zweite Karriere als Autorin begann. Neben dem Schreiben ist Isabella Archan immer wieder in Rollen in TV und Film zu sehen.

Quelle: Amazon

Rezension:

Wer Mitzi bereits kennt, darf sich auf noch turbulentere Abenteuer freuen.
Wer von Mitzi bisher nichts gehört hat, sollte dies schleunigst nachholen. Ihr habt dabei sogar den Vorteil gleich alle drei Bände rund um Mitzi und Agnes hintereinander weg lesen zu können, denn seit heute gibt den dritten Band „Drei Morde für die MörderMitzi“ überall im Handel zu kaufen.

Dieses Mal trifft es unser kleines Unikum wirklich hart. Einerseits muss Mitzi einen schmerzlichen Verlust verarbeiten, steht aber gleichzeitig unter dem Verdacht, gleich drei Morde begangenen zu haben. Irgendwie zieht sie das Unheil und eigenartige Mitmenschen an wie ein Magnet. Nur gut, dass Mitzi sich nicht so rasch in die Ecke drängen lässt und mit Agnes eine wahre Freundin hinter ihr steht. Mitzi versteht es hervorragend, immer wieder in verfahrene und gefährliche Situationen zu geraten. Bei diesen Fällen müssen wir sogar um ihr Leben bangen.

Mitzi und Agnes bilden ein herrliches Ermittlerduo voller Gegensätze. Mitzi, die Quasselstrippe, quasselt sich um Kopf und Kragen bzw. bringt die Verbrecher mit dieser liebevoll naiven Art total durcheinander. Agnes ist die Besonnene, die die losen Fäden aufsammelt und Ordnung ins Chaos bringt.

Überraschende Wendungen, originelle Ideen, schwarzer, aber auch tiefsinniger Humor und rasante Szenen, ließen mich nur so durch die Seiten fliegen. Ein besonderer Lichtblick bildet für mich Mitzis Pflichtverteidiger, Jakob Sparroder. Der Name ist nicht zufällig und mir hat dieser kauzige, aber durchaus kompetente Menschenkenner sehr gefallen.

Bei Isabella Archan läuft mein Kopfkino auf Hochtouren. So bildgewaltig, wie die einzelnen Szenen vor meinen Augen auftauchten, mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und fieberte dem Fortgang der Ermittlungen entgegen.

Es war ein Vergnügen, mit Mitzi und Agnes auf Verbrecherjagd zu gehen. Nach einem ruhigen Beginn, bleibt man nach der letzten Seite atemlos zurück. Der Showdown hat es noch einmal in sich.
Ich habe mehrmals um Mitzis Leben gefürchtet. Aber auch Agnes verändert sich. Bei ihr bin ich auf die kommenden Entwicklungen gespannt.

Isabella, es wird doch hoffentlich noch weitere mörderische Fälle rund um und mit Mitzi geben, oder?

Veröffentlicht unter Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , | Ein Kommentar

Rezension „Kaltes Land: Ein Fall für Sabine Yao (Eiskalte Thriller)“ von Michael Tsokos – Knaur TB

  • Taschenbuch : 112 Seiten
  • Herausgeber : Knaur TB; 2. Edition (3. Mai 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • ISBN-10 : 3426527650
  • ISBN-13 : 978-3426527658
  • D: 8,00 Euro

Inhalt:

Auftritt Sabine Yao: ein authentischer und knallharter Kurz-Thriller von Rechtsmediziner und Bestseller-Autor Michael Tsokos

Berlin, Treptowers, BKA-Einheit „Extremdelikte“: Ein Anruf reißt Rechtsmedizinerin Sabine Yao jäh aus ihrem Arbeitsalltag im Sektionssaal. Ihre seit Tagen verschollene Tante wurde im Umland von Kiel tot aufgefunden. Die Kollegen in der Kieler Rechtsmedizin, darunter auch Yaos ehemaliger Lebenspartner, gehen von einem unnatürlichen Tod aus. Yaos Chef, Professor Paul Herzfeld, führt einige Telefonate mit der Kieler Staatsanwaltschaft, um ihr sehr unbürokratisch Akteneinsicht in den Todesfall zu gewähren. Noch am selben Abend reist die Berliner Rechtsmedizinerin zu ihrer Familie nach Kiel. Ausgerechnet ihre introvertierte, allein lebende Tante Johanna soll ermordet worden sein? Und während Yao erkennt, wie wenig sie doch von ihrer Tante wusste, schließt sich um sie ein Kreis gnadenloser Gewalt …

Quelle: Amazon

Der Autor:

Michael Tsokos, 1967 geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Seine Bücher sind allesamt Bestseller. Einige seiner True-Crime-Thriller und Sachbücher wurden bereits mit hochkarätiger Besetzung erfolgreich verfilmt. Weitere TV-Produktionen sind in Arbeit.

Quelle: Amazon

Rezension:

Im Droemer Knaur Verlag sind vor Kurzem sechs Short-Reads erscheinen. Drei dieser spannenden Thriller möchte ich Euch in den kommenden Wochen vorstellen und beginnen werde ich mit „Kaltes Land“ von Michael Tsokos.

Ein Thriller auf gerade einmal 110 Seiten, kann das funktionieren? Ich bin das Wagnis eingegangen, wobei ich sagen muss, mit einem Autor wie Michael Tsokos fiel mir dies nicht schwer.

Wer die Fred-Abel-Reihe kennt, ist mit Sabine Yao bereits vertraut. Sie steht dieses Mal im Focus. Dieser Fall ist persönlich und trifft die Rechtsmedizinerin hart. Der Thriller kann problemlos auch ohne irgendwelche Vorkenntnisse gelesen werden.

Die Geschichte legt von Beginn an ein recht hohes Tempo vor und lässt an Spannung nichts von einem Thriller mit normaler Länge vermissen. Mit dem Hintergrund, dass die Begebenheiten auf wahren Ereignissen basieren, ist das Gänsehautgefühl präsent.

Gemein ist der Cliffhanger am Schluss. Hier lässt Michael Tsokos unser Gedankenrad weiterlaufen und auf eine Fortsetzung hoffen.

Die Idee der Short-Reads ist toll. Kleine Lesehäppchen für zwischendurch, bei denen man auch bei knapper Zeit einmal der Wirklichkeit entfliehen kann. Die Aufmachung der einzelnen Cover ist toll und jedes Büchlein ein kleiner Hingucker. Das kommt bei der Abbildung der Bücher gar nicht so rüber. Einziger Wehmutstropfen ist der recht stattliche Preis von 8,00 Euro.

Veröffentlicht unter Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Rezension „Der erste letzte Tag: Kein Thriller“ von Sebastian Fitzek – Droemer HC

  • Broschiert : 272 Seiten
  • Herausgeber : Droemer HC; 2. Edition (28. April 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • ISBN-10 : 3426283867
  • ISBN-13 : 978-3426283868
  • D: 16,00 Euro

Inhalt:

Ein ungleiches Paar.
Eine schicksalhafte Mitfahrgelegenheit.
Ein Selbstversuch der besonderen Art.
WAS GESCHIEHT, WENN ZWEI MENSCHEN EINEN TAG VERBRINGEN, ALS WÄRE ES IHR LETZTER?

Ein Roadtrip voller Komik, Dramatik und unvorhersehbarer Abzweigungen von Deutschlands Bestsellerautor Nr. 1 Sebastian Fitzek – mit zwei skurrilen, ans Herz gehenden Hauptfiguren, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich – mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben!

Quelle: Amazon

Der Autor:

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor. Seit seinem Debüt „Die Therapie“ (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Mittlerweile erscheinen seine Bücher in sechsunddreißig Ländern und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau geehrt.
Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Quelle: Amazon

Rezension:

Sebastian Fitzek beweist mit diesem speziellen Roadtrip seine Vielseitigkeit. Dass er nicht nur spannende Psychothriller schreiben kann, hat er mit seinen Kinderbüchern bereits gezeigt.

Livius und Lea könnten verschiedener nicht sein. Livius, der verklemmte, biedere Lehrer und Lea, das junge flippige Mädchen aus gutem Hause, scheinen auf den ersten Blick wie Feuer und Wasser. Der erste Eindruck kann bekanntlich täuschen und so entdecken die beiden auf ihrer unfreiwilligen, gemeinsamen Fahrt mehr Gemeinsamkeiten als gedacht. Aus der anfänglichen Ablehnung wird Zuneigung.

„Der erste letzte Tag“ hat mich lachen, weinen und frustriert aufstöhnen lassen. Die Szenen sind herrlich überspitzt, die Thematik lässt nicht kalt und hat mich mehr als einmal zum Grübeln gebracht.
Man möchte zwischendurch gern eingreifen, erlebt witzige Episoden oder sitzt weinend vor den Buchseiten. Dramatische Begegnungen und herzerwärmende Szenen wechseln sich ab. Wir begegnen skurrilen Personen, erleben tiefgründige Gespräche und bekommen einen besonderen Blick auf die Welt.

In diesem Buch steckt so viel Lebensfreude, dass ich dem grauen Alltag gemeinsam mit Livius und Lea kurzzeitig entfliehen konnte. Das Ende ist typisch für Sebastian Fitzek. Wenn Du glaubst, an dieser Stelle endet die Geschichte, zaubert er eine Überraschung hervor, die auch ich so nicht erwartet hätte.

Veröffentlicht unter Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , | Schreib einen Kommentar

Rezension „Wie Träume im Sommerwind“ von Katharina Herzog – Rowohlt Verlag

  • Broschiert : 352 Seiten
  • Herausgeber : Rowohlt Taschenbuch; 1. Edition (18. Mai 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • ISBN-10 : 3499275252
  • ISBN-13 : 978-3499275258
  • D: 12,99 Euro

Inhalt:

Von der Ostsee nach Südengland – eine große Liebe und ein Geheimnis, das zwischen zwei Schwestern steht.

Es ist ein bezaubernder Ort – der Rosenhof auf Usedom, der sich seit Generationen im Besitz der Familie Jung befindet. Anders als ihre Schwester hat es Emilia auf der Ostseeinsel nach der Schule aber nicht mehr ausgehalten, und sie ist nach Paris gegangen.
Doch dann hat Clara einen schweren Autounfall und bittet ausgerechnet sie, sich um ihre beiden Kinder zu kümmern. Emilia ist mit dieser Aufgabe vollkommen überfordert. Außerdem steht die Rosengärtnerei kurz vor der Insolvenz. Als sie herausfindet, dass ihre Schwester nach Kent reisen wollte, um dort nach Wegen zu suchen, den Familienbetrieb zu retten, fliegt sie zusammen mit Claras bestem Freund Josh und ihrer rebellischen 13jährigen Nichte Lizzy ins Land der Rosen. Ihre Reise führt die drei vom berühmten Sissinghurst Garden über die Domstadt Canterbury bis zu dem kleinen Küstendorf St. Margaret´s at Cliffe.
Emilia stößt dabei nicht nur auf eine verschollen geglaubte Rose, sondern auch auf die Geschichte einer großen, verbotenen Liebe. Und auch lange vergessene Gefühle für Josh erwachten erneut …

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Katharina Herzog ist die deutsche Autorin für Liebesromane mit Fernweh-Garantie. Sie liebt es, ihre Leser an Sehnsuchtsorte wie Amrum, die Amalfiküste, Juist und New York zu entführen und diese Schauplätze auch selbst zu bereisen. Mit ihren Romanen schrieb sie sich nicht nur in die Herzen ihrer Leser, sondern eroberte auch die Bestsellerlisten. Katharina Herzog lebt mit ihrer Familie, Pferd und Hund bei München und plant schon ihre nächste Reise.  

Quelle: Amazon

Rezension:

Rosen sind für uns ein Symbol für Liebe und Romantik. Sie bilden in Katharina Herzogs neuem Roman eine wundervolle Kulisse.

Ein Unglück bringt verborgene Geheimnisse, alte Sehnsüchte und Wahrheiten ans Licht. Clara und Emilia scheinen wie Feuer und Wasser. Dennoch besteht zwischen den Schwestern auch über die Jahre und eine räumliche Entfernung hinweg eine enge Bindung. Claras Unfall lässt alte Wunden aufbrechen.

Die Frauen der Familie sind in „Wie Träume im Sommerwind“ sehr präsent. Die Männer bildeten für mich eher das schmückende Beiwerk.

Ich mag Bücher, die mich zu einem neuen Hobby inspirieren oder Nachforschungen zu verschiedenen Themen verleiten. So fand ich die Passagen über Düfte und Emilias Begabung richtig spannend. Ich hätte mir jedoch noch ausführlichere und intensivere Einblicke gewünscht.

Das Schicksal von Clara hat mich sehr berührt.
Die bittersüße Liebesgeschichte, die Clara umgibt und an der wir teilhaben dürfen, hat mir besonders gefallen. Dagegen fehlte mir bei Emilia und Josh eine gewisse Tiefe. Ich blieb ihrer Beziehung gegenüber distanzierter.

Während der Handlung hat man immer das Gefühl, als würde ein leichter Rosenduft im Raum schweben. Die zwei Zeitebenen verschmelzen gut miteinander und lassen sich prima nachvollziehen. So kommt man Stück für Stück der Vergangenheit auf die Spur und kann die Fäden in der Gegenwart aufgreifen.

„Wie Träume im Sommerwind“ ist ein sommerlich leichter Roman für romantische Lesestunden.

Veröffentlicht unter Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , , | Schreib einen Kommentar

Rezension „Der Trotzkopf“ von Emmy von Rhoden – Hörbuch gelesen von Heike Makatsch – cbj Audio – Nostalgie für Kinder

  • Herausgeber : cbj audio; Gekürzte Lesung Edition (19. Oktober 2020)
  • Sprache : Deutsch
  • Illustration: Max Meinzold
  • Sprecherin: Heike Makatsch
  • ISBN-10 : 3837152685
  • ISBN-13 : 978-3837152685
  • Lesealter : 10 Jahre und älter
  • D: 11,69 Euro

Inhalt:

Turbulente Internatsabenteuer, Streiche, Mädchenfreundschaften und die erste große Liebe

Ein Klassiker der „Backfisch-Literatur“, der Generation für Generation weitergegeben wird: Der „Trotzkopf“, die ungestüme und freche Ilse, wird vom elterlichen Hof ins Internat geschickt. Hier soll sie, die bisher eher wild aufgewachsen ist, standesgemäß erzogen werden. Nach ersten Eingewöhnungsschwierigkeiten findet Ilse schnell enge Freundinnen, mit welchen sie Streiche schmiedet, aber auch die traurigen Seiten des Lebens kennenlernt. Die großen Gefühle und die Natürlichkeit des „Trotzkopfs“ begeistern bis heute ungebrochen.

Gekürzte Lesung mit Heike Makatsch
5 CDs, 5h 45min

Quelle: Amazon

Die Autorin / Sprecherin:

Emmy von Rhoden (1829-1885) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb zahlreiche Erzählungen, die im „Familienbuch des österreichischen Lloyd” und in der Berliner Zeitschrift „Victoria” veröffentlicht wurden. Ihr Roman „Der Trotzkopf. Eine Pensionsgeschichte für erwachsene Mädchen” wurde wenige Wochen nach ihrem Tod veröffentlicht und ein riesiger Erfolg, der bis heute anhält. Er gehörte als sog. „Backfisch-Roman“ über Generationen hinweg zur Standard-Lektüre heranwachsender Mädchen. Aufgrund des Erfolgs verfasste Emmy von Rhodens Tochter Else Wildhagen zwei Fortsetzungen: „Aus Trotzkopfs Brautzeit” und „Aus Trotzkopfs Ehe”. Die niederländische Schriftstellerin Suze la Chapelle-Roobol (1855-1923) beendete den Trotzkopf-Zyklus schließlich mit dem Band „Trotzkopf als Großmutter”. 

Heike Makatsch, geboren 1971 in Düsseldorf, hat sich 1996 mit ›Männerpension‹ als Film- und Theaterschauspielerin etabliert. Sie wurde u.a. mit dem Bayerischen Filmpreis, dem Bambi und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Die Mutter dreier Töchter lebt in Berlin.

Quelle: Amazon

Rezension:

„Der Trotzkopf“ zählt zu einem meiner liebsten Jugendbücher. Hier bündeln sich viele Kindheitserinnerungen und ich gerate in nostalgische Schwärmereien. Dabei kam ich das erste Mal mit der Buchreihe rund um Ilse mit einer alten Ausgabe des Buches „Trotzkopf als Großmutter“ in Berührung. Fasziniert hat mich damals, dass dieses Buch eines der wenigen aus den Kindheitstagen meiner Oma war, die liebevolle Aufmachung und natürlich die Herausforderung das Buch in Slytherin zu lesen.

Jetzt hat der cbj Verlag eine nostalgische Hörbuchreihe ins Leben gerufen, die hoffentlich noch um weitere Hörbücher erweitert wird. „Anne auf Green Gables“ habe ich auf dem Blog bereits vorgestellt. Mit „Der Trotzkopf“ wartet ein neues wunderbares Hörerlebnis auf Euch. Die von Emmy von Rhoden geschriebene Geschichte ist ein Klassiker der „Backfisch-Literatur“.

Von Heike Makatsch wunderbar und facettenreich gelesen, fand ich mich mitten im Geschehen wieder. Dabei lief vor meinen Augen ein Film ab und ich sah die Szenen aus der gleichnamigen Weihnachtsserie (Ja, so alt bin ich schon…) regelrecht vor mir. Besonders die Intonierung von Nellie hat es mir hier angetan. Die Klangfarbe wurde perfekt getroffen. Sie war schon immer meine Lieblingsfigur.

„Der Trotzkopf“ ist auf eine gewisse Art zeitlos. Ungestüm, lebensfroh und doch nicht befreit von den traurigen Seiten des Lebens, sind wir mit Ilse unterwegs. Trotzphasen durchleben wir alle irgendwann einmal und später mit unseren Kindern noch einmal. Die Gefühlswelt eines jungen Mädchens wird in greifbare Bilder gepackt und kann auch heute noch begeistern.

Die Klangfarbe und Sprache in der das Buch 1885 geschrieben wurde, blieb bei dieser Neuauflage als Hörbuch erhalten und sichert so ein wundervolles Hörerlebnis.

Veröffentlicht unter Nostalgie im Buchregal, Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Rezension „Wo wir Kinder waren“ von Kati Naumann – Harper Collins

  • Gebundene Ausgabe : 416 Seiten
  • Herausgeber : HarperCollins; 1. Edition (26. Januar 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • ISBN-10 : 3749900000
  • ISBN-13 : 978-3749900008
  • D: 20,00 Euro

Inhalt:

Vom Rückblick auf eine glückliche Kindheit

Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig. Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen. Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht – sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt –, rückt die verblasste Vergangenheit wieder heran und wirft unzählige Fragen auf: nach Schuld und Verlust, aber auch nach Hoffnung und Neubeginn.

Eine mitreißende Familiengeschichte über ein fast vergessenes Handwerk

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Kati Naumann wurde 1963 in Leipzig geboren. In Sonneberg, im ehemaligen Sperrgebiet im Thüringer Wald, verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit. Die studierte Museologin schrieb bereits mehrere Romane sowie Songtexte für verschiedene Künstler und das Libretto zu dem Musical Elixier (Musik von Tobias Künzel). Sie verfasste Drehbücher für Kindersendungen und entwickelte mehrere Hörspiel- und Buchreihen für Kinder. Kati Naumann lebt mit ihrer Familie in Leipzig und London.

Quelle: Amazon

Rezension:

„Wo wir Kinder waren“ ist in gewisser Weise auch ein Ausflug in meine eigene Kindheit. Kennt Ihr das Gefühl, einer Kindheitserinnerung nachzujagen, einen Gegenstand, ein Spielzeug zu vermissen, an dem Ihr sehr gehangen habt? So könnt Ihr viele Situationen im Buch sehr gut nachvollziehen.

Ich habe auch schon über Internetplattformen Puppen, Plüschtiere oder Spielzeug ersteigert, da hier unvergessliche Erinnerungen in mir wachgerufen wurden. Als Kind besaß ich einen kleinen elektrischen Miniherd. Man konnte darauf Nudeln mit Tomatensoße kochen und sogar kleine Minikuchen backen. Ich habe ihn geliebt. Oder mein Puppenhaus. Leider existieren hier keine Fotos und ich bin nicht sicher, ob meine Erinnerungen der Wirklichkeit entsprechen. Nach diesem Puppenhaus suche ich schon sehr lange, habe aber bisher noch nirgends ein nur annähernd ähnliches entdeckt.

Dieses Buch ist eine Art Schatzsuche, die mich ganz tief berührt hat.
Es ist eine packende Familiengeschichte. Die Spielzeugstadt Sonneberg ist mir seit Kindheitstagen bekannt. Gern erinnere ich mich an die Besuche im Spielzeugmuseum, wohin wir auch heute noch oft mit den Kindern hinfahren. Hier werden Kindheitserinnerungen wach und eine nostalgische Sentimentalität breitet sich aus.

Kati Naumann hat eine lebendige Familie mit vielen unterschiedlichen Figuren geschaffen, die so realitätsnah sind, dass ich nicht nur einmal versucht war nach ihnen zu Googlen. Die Familie Langbein ist fiktiv, doch ihre Erlebnisse und die geschichtlichen Fakten basieren auf überlieferten Ereignissen.

Über mehrere Generationen hinweg erleben wir den Kampf um die Spielzeugfabrik der Familie Langbein und ihre Liebe zur Spielzeugherstellung, die sich auch die Urenkel noch bewahren konnten. Die Rivalität und dennoch starke Zusammenhalt der Cousins ist allgegenwärtig.

Ich fand es wundervoll, wie scheinbar merkwürdige Eigenheiten der Großeltern im Laufe des Romans ihre Erklärung in der Vergangenheit finden. Es war berührend zu verfolgen, wie Schicksalsschläge nicht nur die Stärken in uns wachrufen, sondern auch unser Wesen prägen. Opa Otto zum Beispiel streute auf jegliches Essen eine Extraportion Salz und trank sogar seinen Kaffee immer mit Salz. Doch warum, blieb den Enkeln immer verborgen. Nur Oma Mine kannte die wahren Zusammenhänge und auch wir Leser dürfen den Grund erfahren.

Kati Naumann ist es wunderbar gelungen Erinnerungen des Heute mit den Ereignissen der Vergangenheit in Einklang zu bringen. Unser Leben hinterlässt Spuren, die nicht jeder zu deuten weiß.
Dinge, die jemandem einmal wichtig waren, sind für die Nachkommen oft wertlos, da ihnen die mit den Erinnerungen verbundenen Gefühle fehlen. Andere Dinge wiederum erhalten ihre Präsenz und Wichtigkeit, sie werden von Generation zu Generation wie ein Schatz gehütet.

Die Entwicklung der Spielzeugherstellung, die Liebe und Hingabe der Familie, verbunden mit wahren historischen Ereignissen ist nicht nur emotional ein Erlebnis. Interessante Fakten und Hintergründe beeindrucken und lassen diese Geschichte zu einem spannenden Ausflug werden.

Am Ende scheint alles verloren, doch mit ein wenig Mut, Zusammenhalt und Liebe, kann ein neuer Traum beginnen.

Veröffentlicht unter Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Schreib einen Kommentar

Rezension „Katzenjäger eine spannende Geschichte aus der Welt der Samtpfoten“ von Yvonne Elisabeth Reiter – Chiemgauer Verlagshaus

  • Taschenbuch : 224 Seiten
  • Herausgeber : Chiemgauer Verlagshaus (12. April 2021)
  • Sprache : Deutsch
  • ISBN-10 : 3945292603
  • ISBN-13 : 978-3945292600
  • D: 12,90 Euro

Inhalt:

Der junge Django genießt sein Katerleben in vollen Zügen. Bis eines Tages Katzen in seinem Dorf spurlos verschwinden, darunter die schöne Kira aus der Nachbarschaft. Panik macht sich breit und ein Katzenrat wird einberufen, um die Vermissten zu retten. Doch bald verschwindet auch ein Ratsmitglied. Der Fall scheint zunehmend aussichtslos. Da zieht Yoda, ein eigenartiger Ragdoll-Kater, im Nebenhaus ein. Er bringt Schwung in die Spurensuche. Eine spannende Verfolgungsjagd nimmt ihren Lauf. Doch führen diese Spuren tatsächlich zu den Vermissten oder werden aus Jägern Gejagte? Das gesamte Geschehen ist aus der Sicht der Katzen erzählt. Ein tierisches Vergnügen für jeden Katzenliebhaber und alle Menschen, die gerne spannende Wohlfühlkrimis lesen!

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Yvonne stammt aus dem Chiemgau. Nach dem Abschluss eines BWL-Studiums in Regensburg arbeitete sie bei der KPMG AG WPG in München als Junior Assistentin im Bereich Tax Services. Zur gleichen Zeit schrieb sie freiberuflich Werbetexte in Form von Kurzgeschichten sowie Weihnachtsgedichte für regionale Unternehmen. Später absolvierte sie ein Aufbaustudium in Film und Theater an der University of Canterbury, Christchurch (NZ). Dort verfasste sie u.a. Artikel für das National Centre for Research on Europe. Zudem volontierte sie als Lehrbeauftragte an dem Catholic Cathedral College, Christchurch (Thema: Victory over Violence), wodurch Yvonne zu der Fantasiegeschichte „Die Chiemsee Elfen“ inspiriert wurde. Außerdem veröffentlichte sie Artikel und Gedichte in zahlreichen Magazinen und Zeitschriften in Neuseeland und Deutschland. Darüber hinaus lebte und arbeitete Yvonne in England, Hawaii, Kanada, Schweiz, Spanien und Südafrika. Während dieser ganzen Zeit begleitete sie stets ihre große Leidenschaft für das Schreiben. Dabei verfasste sie Drehbücher, Kindergeschichten, kurze Prosa-Texte, Gedichte, Kurzgeschichten und zwei Romane.

Yvonne liebt es der Fantasie Flügel zu verleihen und sie für die wertvollen Leserinnen und Leser bunt aufs Papier zu bringen.

Quelle: Amazon

Rezension:

Dass Katzen von Natur aus sehr schlau sind, ist allen Katzenliebhabern bestens bekannt. Neben einer gesunden Rivalität bilden sich zwischen den Tieren aber auch enge Freundschaften. So nicht anders in der Nachbarschaft von Django und seinem Bruder Maximus.

Als innerhalb kurzer Zeit gleich mehrere Nachbarskatzen aus unerfindlichen Gründen verschwinden, schrillen alle Alarmglocken. Ein neuer Kater in der Nachbarschaft mit dem treffenden Namen Yoda sorgt für die notwendige Koordination.
Yodas Sinnsprüche und Weisheiten haben mir gefallen. Übrigens gelten diese nicht nur für unsere Samtpfoten. Zweibeiner agieren in diesem Krimi als Randfiguren, die am Ende bei der Aufklärung der Entführungsfälle helfen müssen. Doch es wird auch aufgezeigt, wie wichtig Mensch und Tier jeweils füreinander sind.

Yvonne Elisabeth Reiter wird in diesem besonderen Krimi dem Wesen unserer Katzen mehr als gerecht. Ob ängstlich, übermütig oder total verschmust, schlau oder tollpatschig, hier findet jeder sein Fellknäul wieder. Amüsant und doch auch spannend ist dieser Katzenkrimi.

Aber man muss es mögen, so viel über die Eigenarten von Katzen zu lesen und aus ihrem Blickwinkel auf die Welt ringsherum zu blicken.

Wir erleben die Interaktionen unserer Helden auf die ihnen ganz eigene und sehr einfühlsame Art. Bildhaft und bunt sind einzelnen Szenen. „Show, don´t tell!“ – hat die Autorin perfekt umgesetzt.

„Katzenjäger“ ist eine eher sanfte Lektüre für ruhige Stunden und ein herrliches Buch für Katzenliebhaber. Schnurr…

Veröffentlicht unter Rezensionen | Verschlagwortet mit , , , , , , | Schreib einen Kommentar