Rezension „Sag ihr, ich war bei den Sternen“ von Dani Atkins – Knaur TB

  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Knaur TB; Auflage: 6. (1. Oktober 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • übersetzt von Sonja Rebernik-Heidegger
  • ISBN-10: 3426524287
  • ISBN-13: 978-3426524282
  • Originaltitel: While I was Sleeping
  • D: 9,99 Euro

Inhalt:

Zum Weinen schön: Familien-Drama, Liebes-Geschichte und eine Hymne an die Mutter-Liebe von der britischen Bestseller-Autorin Dani Atkins. Stell dir vor, an deiner Seite steht der Mann, den du liebst. Du spürst seine Hand in deiner, und sie passt perfekt in deine. Es ist sein Lächeln, das dich morgens weckt. Die Zukunft gehört euch beiden, ihr werdet heiraten. Und in deinem Bauch wächst euer Kind heran. Allein der Gedanke daran lässt dein Herz überlaufen vor Glück. Doch dann: ein unachtsamer Schritt. Ein abgelenkter Autofahrer. Ein schrecklicher Unfall. Du fällst in einen tiefen Schlaf. Und während du schläfst, geht das Leben einfach weiter. Wenn du erwachst, wird nichts mehr so sein wie zuvor. Denn dein Happy End gehört nun einer anderen … Mit »Sag ihr, ich war bei den Sternen« hat Dani Atkins – Bestseller-Autorin von »Die Achse meiner Welt« – wieder einen Roman geschrieben, der uns mit seinen Figuren verzaubert, mit ihrem Schicksal zu Tränen rührt und uns bei mehr als einer unerwarteten Wendung den Atem anhalten lässt. Ein Roman, in dem man versinkt und den man noch lange nach dem Lesen im Herzen tragen wird. Internationale Pressestimmen: „Dani Atkins ist zweifellos die Königin der ganz großen, emotionalen Romane.“ Heat „Taschentücher bereitlegen!“ Closer „Herzzerreißende Überraschungen inbegriffen!“ Woman & Home „Ich liebe diesen herzzerreißenden, brillanten Roman!“ Sun

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Dani Atkins, 1958 in London geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrem Mann in einem Dorf im ländlichen Hertfordshire. Sie hat zwei erwachsene Kinder. Mit ihren gefühlvollen und dramatischen Liebesgeschichten »Die Achse meiner Welt«, »Die Nacht schreibt uns neu«, »Der Klang deines Lächelns«, »Sieben Tage voller Wunder« und »Das Leuchten unserer Träume« eroberte sie Herzen der Leserinnen im Sturm. Ihr 2019 erschienener Roman »Sag ihr, ich war bei den Sternen« stieg sofort auf die Spiegel-Bestsellerliste ein.

Quelle: Amazon

Rezension:

Das Leben scheint perfekt. Auf Maddie warten ein wundervoller Mann, eine Traumhochzeit und ihr Wunschkind ist auch bereits unterwegs. Doch eine falsche Entscheidung verändert das Leben von Maddie und Ryan von Grund auf.

Dany Atkins ist erneut eine berührende, dramatische und vor allem mit tiefen Gefühlen unterlegte Geschichte gelungen. Hier kann kein Auge trocken bleiben. Dabei ist “Sag ihr, ich war bei den Sternen“ nicht nur traurig oder rührselig. Es gibt auch viele Passagen, die sind einfach nur schön und witzig.

Auf der einen Seite begegnen wir Maddie, die Jahre ihres Lebens verloren hat. Ereignisse, die gefühlt gestern stattgefunden haben, liegen bereits sechs Jahre zurück. Zwischen dem Unfall und ihrem Erwachsen ist so viel geschehen. Das ihr vertraute Leben ist ein einziger Scherbenhaufen.

Cloe bekommt anfangs die Negativkarte. Sie ist die neue Frau in Ryans Leben und darf die Mutterrolle, die eigentlich Maddie zugedacht war, ausleben. Es ist, als hätte sie einer hilflosen Person das Leben weggenommen. Doch die Wahrheit schaut ganz anders aus.

Cloe und Maddie sind grundverschieden und doch beides wunderbare Charaktere. Dani Atkins ist es perfekt gelungen, die Gefühle dieser beiden Frauen herauszuarbeiten und zu transportieren.

Beide lieben denselben Mann und ein kleines, kluges Mädchen. Die eine wurde um Jahre des Mutterseins beraubt, die andere fürchtet um ihren Lebensinhalt. Dabei verbindet sie die Liebe zu Hope. Man möchte weder für Maddie, noch für Cloe Partei ergreifen.

Durch leicht nachvollziehbare Perspektivwechsel und Rückblenden erfahren wir, wie sich die Lebenslinien der beiden Frauen miteinander verknüpften, was in den Jahren, als Maddie im Koma lag passierte. Das auf und ab der Gefühle, die Trauer, die Hilflosigkeit, tiefe Liebe und einen zaghaften Neuanfang, geprägt von großen Schuldgefühlen. Dani Atkins weckt in uns Lesern ein großes Verständnis für beide Seiten.

Aber auch Hope ist eine wundervolle Persönlichkeit. Sie geht letztendlich wesentlich offener und selbstverständlicher mit dieser schwierigen und ungewöhnlichen Situation um, als die Erwachsenen. In ihrer kindlichen Sicht, ist es Ok, denn die hat nun einfach zwei Mütter, die sie liebt und von denen sie geliebt wird.

Die Geschichte ist geprägt von ungewöhnlichen und starken Charakteren.
Aus der anfänglichen Rivalität der Mütter erwächst bald ein tiefes Verständnis füreinander, Toleranz und Freundschaft. Cloe und auch Maddie stellen ihr eigenes Wohl für das des geliebten Kindes zurück und kommen sich dabei unerwartet sehr nahe.

Die Autorin hat auch eine feine und Hoffnung gebende Nebenhandlung eingeflochten, die wie ein sanfter Hauch wirkt und die Wendungen des Buches für mich noch bitterer gestaltete. Genau an dem Punkt, an dem die Geschichte in einem Heileweltallerlei abdriften würde, verändert Dani Atkins den Verlauf der Handlung.

Als Leserin war ich wütend und traurig auf das Schicksal, das erneut zuschlug und doch muss ich zugeben, anders hätte es gar nicht weitergehen dürfen. Auch das Ende ist wieder so gestaltet, dass ein Punkt offen bleibt – für eine neue Geschichte, für eine weitere Wendung.

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Rezension „Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe“ – (Teil 2) von Tom Fletcher – Lesung mit Martin Baltscheit (4 CDs) – Der Audio Verlag

  • Audio CD
  • Verlag: Der Audio Verlag (25. Oktober 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3742411640
  • ISBN-13: 978-3742411648
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 – 10 Jahre
  • D: 14,99 Euro

Inhalt:

Ein neues Abenteuer für William Trudel und seinen besten Freund, den Weihnachtosaurus! Ein Jahr nach seiner zauberhaften Begegnung mit dem außergewöhnlichsten Dinosaurier aller Zeiten verschlägt es William wieder an den magischen Nordpol zum Weihnachtsmann. Dort trifft er auf die unheimliche Winterhexe. Sie ist die Herrscherin über die Zeit, und der Weihnachtsmann braucht sie, damit in der Weihnachtsnacht die große Reise zu allen Kindern der Welt gelingt. Doch etwas ist aus dem Lot geraten und das schönste aller Feste schwebt in höchster Gefahr! Nun müssen William und der Weihnachtosaurus klug und mutig handeln, um Weihnachten zu retten …

Quelle: Amazon

Der Autor:

Tom Fletcher, geb. 1985, ist in Großbritannien ein Superstar. Seinen Social Media-Aktivitäten folgen Millionen begeisterter Fans auf Youtube, Instagram, Twitter und Facebook. Viele Songs, die er als Leadgitarrist und Sänger für seine Band McFly geschrieben hat, landeten in den britischen Charts. Vor einiger Zeit wandte er sich sehr erfolgreich dem Schreiben von Büchern für Kinder zu. »Der Weihnachtosaurus«, sein erster Kinderroman, bringt zwei seiner größten Leidenschaften – Weihnachten und Dinosaurier – zusammen und wurde ein Welt-Bestseller. Das gleichnamige Musical wurde von ihm komponiert. Tom lebt mit seiner Familie in London. Jedes Jahr ab dem 27.12. zählt er die Tage bis Weihnachten.

Quelle: Amazon

Der Sprecher:

Martin Baltscheit, geboren 1965 in Düsseldorf, studierte Kommunikationsdesign und ist als Illustrator, Schauspieler, Kinderbuch- und Hörspielautor sowie als Hörbuchsprecher tätig. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.

Quelle: Der Audio Verlag

Rezension:

Tom Fletcher entführt uns erneut in seine Phantasiewelt rund um den Weihnachtosaurus.

Die Winterhexe hatte die Zeit eingefroren, doch nun gerät diese komplett aus den Fugen und es gilt wieder einmal Weihnachten und die ganze Welt zu retten. Wir begegnen lieb gewordenen Figuren, lernen neue kennen und können in die Weihnachtswunderwelt abtauchen.

Tom Fletcher ist erneut eine wunderbare, sensible und fantasievolle Geschichte gelungen, die die Herzen von Kindern und Erwachsenen berührt. Er zeigt uns wie magisch diese besondere Zeit im Jahr ist und es hier nicht um die ganz großen Geschenke zum Heiligabend geht. Ein großes Herz, viel Liebe, Freundschaft, Familie und die Fähigkeit, Verzeihen zu können, sind Geschenke, die man nicht kaufen kann. Dafür sind sie umso wertvoller.

Die kleinen und großen Zuhörer erwartet ein spannendes Abenteuer mit dem Weihnachtosaurus, William Trudel und dessen Familie.

Die Bilder im gedruckten Buch sind zum Verlieben und auch das Hörbuch ist detailliert und wunderschön gestaltet. Dieses Mal leiht Martin Baltscheit dem Buch seine Stimme und erweckt die Figuren zum Leben. Er steht hier Simon Jäger in nichts nach und mir hat seine Art der Vertonung sehr gefallen.

„Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe“ ist eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte, die ich mir noch sehr oft anhören werde.

Bisher haben es sich nur die Hörbücher bei mir gemütlich gemacht, doch die gedruckten Ausgaben müssen unbedingt auch noch einziehen. Die Illustrationen sind einfach zum Verlieben.

  • Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
  • Verlag: cbj; Auflage: Deutsche Erstausgabe (14. Oktober 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • übersetzt von Franziska Gehm
  • Illustration: Shane Devries
  • ISBN-10: 3570177149
  • ISBN-13: 978-3570177143
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren
  • Originaltitel: The Christmasaurus and the Winter Witch
  • D: 15,00 Euro

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Rezension „Lasst und tot und munter sein“ von Elke Pistor – Emons Verlag

  • Taschenbuch: 256 Seiten
  • Verlag: Emons Verlag (19. September 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3740806710
  • ISBN-13: 978-3740806712
  • D: 10,90 Euro

Inhalt:

Mörderische Weihnacht überall!

Beschauliche Adventszeit? Von wegen! Für Immobilienmakler Korbinian Löffelholz läuft es gerade richtig schlecht. Er muss noch vor Heiligabend eine alte Dorfvilla verkaufen, sonst ist er seinen Job los. Dumm nur, dass der Mieter der Villa erschlagen im Arbeitszimmer liegt – Hauptverdächtiger: Korbinian. Zum Glück schneidet ein Schneesturm das Dorf von der Außenwelt ab, und die Polizei kommt nicht durch. Um seine Unschuld zu beweisen, macht sich Korbinian selbst auf die Suche nach dem wahren Mörder. Zu spät erkennt er die Gefahr, die hinter der weihnachtlichen Idylle lauert.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Elke Pistor, Jahrgang 1967, studierte Pädagogik und Psychologie. Seit 2009 ist sie als Autorin, Publizistin und Medien-Dozentin tätig. 2014 wurde sie für ihre Arbeit mit dem Töwerland-Stipendium ausgezeichnet und 2015 für den Friedrich-Glauser-Preis in der Kategorie »Kurzkrimi« nominiert. Seit 2018 leitet sie das jährliche Autorentreffen skriva.de. Elke Pistor lebt mit ihrer Familie in Köln.

Quelle: Amazon

Rezension:

Korbinian Löffelholz ist als Immobilienmakler das beste Pferd im Stall seiner Firma – dachte er bisher. Doch plötzlich entwickeln sich die Dinge ganz anders als erwartet. An seinem Stuhl wird gesägt und er wird von seinem Chef in die Einöde geschickt. Ist dies der Abschuss?

Korbinian Löffelholz ist anfangs kein liebenswerter Zeitgenosse. Selbstsüchtig und wenig mitfühlend, scheint er eher der Antiheld zu werden. Doch eingeschneit in einem kleinen Dörfchen, umgeben von sehr urigen Mitbewohnern lernen wir rasch eine andere Seite an ihm kennen. Die Seite, die er in das hinterste Eckchen seines Bewusstseins verbannt hat.

So idyllisch die alte Villa und der verschneide kleine Ort anmuten mögen, es gibt einen Mord und Korbinian ist der Hauptverdächtige. Ihr seht, sein Leben wird kräftig durchgerüttelt.

Korbinian ist eigentlich der einsamste Mensch weit und breit. Als es darauf ankommt, muss er feststellen, dass es nicht eine Person in seinem Leben gibt, an die er sich wenden könnte, die er als Freund oder gar Familie betrachten würde.

Auf der #fbm19 gab es eine wunderbare und lustige Buchvorstellung

Doch zum Glück trifft er auf Elisabeth von Petersen. Eine rüstige, herzensgute und manchmal ein wenig eigenartige Bewohnerin. Man muss sie einfach lieben. Ihre Glücksworte und kleinen Randbemerkungen fand ich wundervoll.
Hier findet unser Protagonist Unterschlupf und so etwas wie ein Heim. Bald beginnt er, sich in das Dorfgefüge einzuleben und unterstützt sogar den Jugendklub des Ortes. Korbinian hat ein besonderes Talent und eine geheime Leidenschaft – das Singen.

Auch sein Herz wird erobert und das gleich zwei Mal von Seiten, bei denen er es nie vermutet hätte. Jegliche Gegenwehr hilft da nicht.

„Lasst uns tot und munter sein“ ist ein spannender und sehr amüsanter Weihnachtskrimi mit einem ganz besonderen Flair.

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Rezension „Hearts on Fire – Leo“ von Emily Bold – Montlake Romance

  • Taschenbuch: 286 Seiten
  • Verlag: Montlake Romance (26. November 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 2919804715
  • ISBN-13: 978-2919804719
  • D: 9,99 Euro

Inhalt:

Im großen Reihenfinale lodern die Flammen der Leidenschaft heißer denn je und die Männer der Wache 21 kommen dem Feuerdämon immer näher.

Die Montlake Romance-Reihe mit den Top-Autoren Johanna Danninger, Frieda Lamberti, Greta Milán, Friedrich Kalpenstein und Emily Bold geht weiter. Jeder der fünf Bände wurde von einem der Autoren geschrieben.

Bei seinen Kollegen der Wache 21 gilt der attraktive Leonhard Rindisbacher als Womanizer des Trupps. Der sportliche Blondschopf macht einen großen Bogen um feste Beziehungen, lässt aber ansonsten nichts anbrennen.

Auch als Leo auf die ehrgeizige Journalistin Caro trifft, die leichtsinnigerweise an den Brandorten auftaucht, um über den Brandstifter zu berichten, der München seit geraumer Zeit in Angst und Schrecken versetzt, fliegen die Funken.

Die Jagd nach der Story des Jahres bringt Caro dabei nicht nur dem verführerischen Leo näher, sondern weckt auch die Aufmerksamkeit des Feuerdämons und bringt sie in tödliche Gefahr …

Alle Teile können unabhängig voneinander gelesen werden.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Emily Bold, Jahrgang 1980, schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema.

Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emilys Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische, Russische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch.

Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist Emily am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken.

Quelle: Amazon

Rezension:

Zurück in der Feuerwache 21 wird es richtig heiß.

Noch immer ist der Feuerdämon nicht gefasst.
In diesem Band dreht sich alles um Leo, der bekanntlich auch nichts anbrennen lässt. Doch wird er seine Traumfrau finden?

Caro passt eigentlich so gar nicht in Leos Beuteschema und doch berührt sie einen Teil in ihm, den er so nicht kannte.

Die Liebesgeschichte zwischen Leo und Caro beginnt ruhig und langsam, nimmt aber mit der Zeit richtig Fahrt auf. Ich empfand dies als sehr gefühlvoll und es hat mir gefallen, dass die Autorin hier nichts überstürzte. Und ganz ehrlich, wer wollte nicht schon einmal einen Rebellen zähmen?

Auch der fünfte Band der Hearts on Fire – Reihe sprüht vor Humor, Romantik und wirklich brenzligen Szenen. Natürlich wird auch der Feuerdämon entlarvt und es kommt zu einigen Überraschungen. Die Einsätze der Feuerwehrleute werden von Emily Bold sehr authentisch und mitreißend beschrieben. Der Respekt vor der Arbeit der Feuerwehrleute ist in jedem Band spürbar.

Ich mag die Art, wie Emily Bold ihre Geschichten aufbaut und ihre Charaktere mit kleinen Ticks und Macken ausstattet. Mit der Reinigungskraft Olga hat sie auch eine weitere Figur eingefügt, durch die die Ereignisse aufgelockert werden. 

Mir hat das Ende, welches doch einiges offen lässt, sehr gefallen. Ich hätte mir vielleicht zu den Beweggründen, die zu den Brandstiftungen geführt haben, mehr Ausführungen gewünscht. Oder ist es im Leben doch manchmal so einfach?

Mit Leo ist Emily Bold der perfekte Abschluss dieser Reihe gelungen. Ich verlasse die Feuerwache 21 nur ungern, habe ich doch begonnen, mich hier heimisch zu fühlen.

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Rezension „Der Weihnachtosaurus“ von Tom Fletcher – Der Audio Verlag – Hörbuch – gelesen von Simon Jäger

Gekürzte Lesung mit Musik
Der Audio Verlag
Sprecher: Simon Jäger
4 CDs | 5h 16 min
D 14,99 € | A 19,10 €
ISBN 978-3-7424-0239-4 Erscheinungstermin: 13.10.2017

Inhalt:

William liebt Weihnachten über alles. Doch dieses Jahr liegt ein Schatten über der schönsten Zeit des Jahres, denn seinen größten Wunsch kann niemand erfüllen: Einen echten Dinosaurier. Da hat er die Rechnung aber ohne die Wichtel am Nordpol gemacht, die tief im Eis ein geheimnisvolles Ei entdecken. Der Weihnachtsmann persönlich brütet es aus und zur Verblüffung aller schlüpft ein kleiner Dino: der Weihnachtosaurus! Als er und William sich in der Weihnachtsnacht begegnen, erleben sie nicht nur ein fantastisches, zum Brüllen komisches Abenteuer, sondern auch, was es heißt, seinem Herzen zu folgen – selbst wenn man dabei im Rollstuhl sitzt.

Quelle: Der Audio Verlag

Der Autor / Sprecher:

Tom Fletcher, geb. 1985, war viele Jahre Songwriter für seine Band McFly, bevor er Kinderbuchautor wurde. »Der Weihnachtosaurus« ist sein erster Roman und in Großbritannien bereits ein Bestseller. Tom Fletcher lebt mit seiner Familie in London. Millionen von Menschen folgen ihm auf Youtube und Instagram.

Simon Jäger, geboren 1972 in Berlin, ist ein bekannter Hörbuch- und Synchronsprecher sowie Dialogautor und Regisseur. Er ist die deutsche Stimme von Matt Damon, Josh Hartnett und anderen. Große Erfolge feiert er mit seinen inszenierten Prima-Vista-Lesungen vor Publikum. Simon Jäger versteht es meisterhaft, mit seiner Stimme unterschiedliche Stimmungen zu inszenieren. Für den DAV las er bereits »Wings of Fire – Die Prophezeiung der Drachen«.

Quelle: Der Audio Verlag

Rezension:

Schon im vergangenen Jahr habe ich mit diesem bezaubernden Weihnachtsbuch geliebäugelt. In diesem Jahr durfte „Der Weihnachtosaurus“ als Hörbuch bei uns einziehen.

Wie auch das gebundene Buch wurde das Hörbuch liebevoll gestaltet und mit einigen der wunderschönen Zeichnungen ausgestattet.

Empfohlen wir das Buch für kleine Leser ab 8 Jahren, doch ich glaube, auch jüngere Kinder werden bereits viel Freude mit der Geschichte rund um den Weihnachtosaurus haben. Einige Leser haben bemängelt, dass während der Handlung auch einmal ein Schimpfwort fällt und der Jäger wirklich schießt. Wenn ich da an die Märchen der Gebrüder Grimm denke, empfinde ich diese teilweise viel schlimmer. Traut Euren Kindern ruhig mehr zu. Sie fassen diese Passagen sicher auch ganz anders auf, als wir Erwachsene.

Für die jüngeren Kinder empfehle ich neben dem Vorlesen eindeutig das Hörbuch, da das gedruckte Buch doch sehr umfangreich ist und die Reime der Wichtel vielleicht noch zu schwer zum selbst erlesen sind.

Wir erleben den Nordpol und die Weihnachtsvorbereitungen einmal von einer etwas anderen Seite. Die Beschreibungen der Weihnachtswelt, des kleinen blauen Dinos und der weiteren Charaktere ist sehr bildlich und detailliert. Man kann sich die Szenen so richtig vorstellen.

In dieser Geschichte geht es vor allem um wahre Freundschaft, Mut, Liebe und Familie. Tom Fletcher bringt uns hier die Magie und die Wunder von Weihnachten wieder näher. Habt Ihr euch auch schon einmal etwas völlig Unmögliches zu Weihnachten gewünscht? Vielleicht hat sich ja der eine oder andere Wunsch in gewisser Weise dann sogar erfüllt.

William wünscht sich nichts sehnlicher als einen echten, lebendigen Dinosaurier. Durch die Kraft seines Wunsches erweckt er den Weihnachtosaurus zum Leben. Für William wird es ein Weihnachtsfest, das er nie vergessen und welches für ihn sehr viel verändern wird.

Tom Fletcher greift mit seiner Geschichte aber auch Themen wir Trauer und Mobbing auf. Kindgerecht durchleben wir eine ganze Palette an Gefühlen. Mal rührend, traurig und dann wieder lustig führt er uns durch die Weihnachtszeit.

Die Wichtel sind witzig und lieben es zu reimen, einen Bösewicht gibt es auch, ein paar traurige Herzen, die in der Weihnachtszeit das Lachen wieder lernen und jede Menge Abenteuer erwarten uns in diesem wundervollen Buch.

Simon Jägers Vertonung der Geschichte von „Der Weihnachtosaurus“ war für mich anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig. Doch irgendwie passt seine Intonierung perfekt zu den Abenteuern, die wir hier erleben dürfen. Er ist kratzig, er ist quietschig und die Figuren beginnen zu leben.

Eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte für Groß und Klein.

Auch das gedruckte Buch ist einfach ein Hingucker und eine schöne Geschenkidee zu Weihnachten.

  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: cbj; Auflage: Deutsche Erstausgabe (2. Oktober 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570164993
  • ISBN-13: 978-3570164990
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren
  • Originaltitel: The Christmasaurus
  • D: 14,99 Euro

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Rezension „Morgen ist heute schon vorbei“ von Clare Furniss – Rowohlt Verlag

  • Taschenbuch: 496 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 1. (16. April 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • übersetzt von Christiane Steen
  • ISBN-10: 3499218127
  • ISBN-13: 978-3499218125
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • D: 14,99 Euro

Inhalt:

Unsere Erinnerungen machen uns zu dem, der wir sind. Ohne sie sind wir niemand.

Hatties Sommerferien verlaufen so gar nicht nach Plan. Alle ihre Freunde sind verreist, nur sie muss arbeiten und darf ihre kleinen Geschwister babysitten. Und außerdem hat sie gerade festgestellt, dass sie schwanger ist … von ihrem besten Freund Reuben. Dann platzt Hatties exzentrische Großtante Gloria in ihr Leben, mit Vorliebe für Gin und Zigarillos – und einer Demenzdiagnose. Das ungleiche Paar begibt sich auf einen Roadtrip durch das sommerliche England mit dem Ziel, Glorias Vergangenheit noch einmal lebendig werden zu lassen, bevor die Erinnerungen für immer verblassen. Und um Hattie Zeit zu geben, eine Entscheidung zu treffen, die ihr ganzes Leben bestimmen kann. Denn Glorias Erinnerungen haben viel mehr mit Hatties Leben zu tun, als sie vermutet …

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Clare Furniss wuchs in London auf und arbeitete u. a. als Kellnerin, Verkäuferin und Pressesprecherin für den Bürgermeister von London, bevor sie sich ein Herz nahm und das tat, was sie schon immer tun wollte: Bücher schreiben. Clare Furniss lebt mit ihrer Familie in Bath.

Quelle: Amazon

Rezension:

Das wertvollste im Leben sind u. a. unsere Erinnerungen. Sie sind unbezahlbar.
Manche sind wunderschön, andere schmerzvoll. Wenn sie aber schwinden, verlieren wir einen großen Teil unserer Persönlichkeit.

Durch einen Zufall lernt Hattie ihre Großtante Gloria kennen. Niemand hatte geahnt, dass diese überhaupt existiert. Das junge Mädchen und die alte Frau treffen sich an einem Wendepunkt in ihrer beider Leben.

Hattie fühlt sich von ihren Freunden im Stich gelassen und jetzt ist sie auch noch schwanger, von Reuben. Reuben, ihrem bester Freund. Doch ob er auch ein guter Vater und Lebenspartner wäre, daran hat Hattie so ihre Zweifel. Sie ist sich ihrer Gefühle nicht sicher, schiebt eine Entscheidung immer wieder weit von sich und mag auch nicht mit ihrer Mutter darüber reden.

Gloria dagegen hat ihr Leben sehr exzentrisch verbracht. Sie ist nicht unglücklich, aber es gibt ein Geheimnis, das schwer auf ihrer Seele lastet. Am Ende eines erfüllten Lebens ist sie allein, bereut die eine oder andere getroffene Entscheidung und möchte sich mit der Diagnose Alzheimer nicht abfinden.

„Heute ist morgen schon vorbei“ ist ein wundervolles, emotionales Buch. Neben aller Dramatik blitzt sehr viel Humor zwischen den Zeilen durch. In zwei parallel verlaufenden Erzählsträngen, dem von Hattie und dem von Gloria, erfahren wir mehr über ihre jeweilige Vergangenheit, Sehnsüchte und Gedanken.

Auf den ersten Blick scheinen diese beiden Frauen nichts als die Familienabstammung miteinander gemein zu haben. Dennoch besteht vom ersten Augenblick an ein besonderes Verständnis zwischen ihnen. Ohne bewusste Entscheidung vertrauen sie sich gegenseitig ihre größten Geheimnisse an. Wenig später befinden sie sich auf einer abenteuerlichen und erkenntnisreichen Reise durch England. Wie eng die Parallelen zwischen den beiden geknüpft sind und wie wichtig der Familienzusammenhalt sein kann, erfahren wir hier.

Clare Furniss hat mich an vielen Stellen überrascht und sehr berührt. Die eingeflossenen Lebensweisheiten sollten wir häufiger beherzigen.

Dies ist ein wunderbarer, kluger Jugendroman, den ich absolut empfehlen kann.

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Rezension „Das Geschenk“ von Sebastian Fitzek – Droemer HC

  • Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
  • Verlag: Droemer HC; Auflage: 3. (23. Oktober 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426281546
  • ISBN-13: 978-3426281543
  • D: 22,99

Inhalt:

Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben – und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.

Quelle: Amazon

Der Autor:

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“ (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Seine Bücher wurden bereits 10 Millionen Mal verkauft, in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen.
Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

Quelle: Amazon

Rezension:

Dieser Psychothriller ist wirklich ein Geschenk für Fitzekfans.

Wer die verquere Art des Autors, die Dinge um sich herum zu betrachten und einen stellenweise verrückt anmutenden Plot mag, ist hier genau richtig.

Dieser Thriller hat genau den Spannungsfaktor, den es braucht, damit wir Leser das Buch nicht aus der Hand zu legen wagen. Anfangs erwartet man eine recht harmlose Geschichte. Na gut, bei diesem Autor sicher nicht. Doch dann sind da auf einmal so viele Geheimnisse und jede Lösung kommt mit weiteren Fragezeichen an der Hand daher.

Gemeinsam mit Milan Berg ist man am Ende der Nerven, weil doch noch immer ein winziges Puzzleteil zu fehlen scheint. Es gibt auch Stellen, da ist der Leser den Protagonisten voraus und kann nur hilflos zusehen, wie diese in ihr Verderben rennen.

Sebastian Fitzek spielt mit uns. Er führt uns in die Irre und lässt uns in Sackgassen laufen. Dieser Thriller steckt voller Überraschungen und unerwarteter Wendungen. Für mich ist „Das Geschenk“ ein absoluter Pageturner. Kriminell ausgeklügelt und mit schwarzem Humor gespickt, hält uns der Autor auf Trapp.

Der lose Faden am Schluss durfte auch nicht fehlen. Danke für das erneute Kopfkino.

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Rezension „Die Reste frieren wir ein“ von Renate Bergmann – Rowohlt Taschenbuch und Der Audio Verlag (Hörbuch)

  • Taschenbuch: 176 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 4. (15. Oktober 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499001489
  • ISBN-13: 978-3499001482
  • D: 12,00 Euro

Inhalt:

«Weiße Weihnachten! Das hatten wir schon SO LANGE nicht mehr. Lassen Se sich von alten Leuten nicht einreden, dass es früher IMMER weiße Weihnachten gab. Das ist Quatsch! Einmal blühten sogar die Kirschbäume. Andererseits: Ich kann mich noch an Winter erinnern, die waren so kalt, dass die Ziegen auf die Bäume geklettert sind und die Zweige abgefressen haben, weil sie nirgends mehr was fanden! Wie dem auch sei: Ich habe schon immer das Beste aus dem gemacht, was das Leben meinte, mir vor die Füße werfen zu müssen!» Renate Bergmann hat schon 82 Feste gefeiert, zu denen es mindestens genauso viele Geschichten gibt. Die schönsten erzählt sie in diesem Buch.

Quelle: Amazon

Der Autor:

Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi und vierfach verwitwet: Seit Anfang 2013 erobert sie Twitter mit ihren absolut treffsicheren An- und Einsichten – und mit ihren Büchern die ganze analoge Welt.

Torsten Rohde, Jahrgang 1974, hat in Brandenburg/Havel Betriebswirtschaft studiert und als Controller gearbeitet. Sein Twitter-Account @RenateBergmann, der vom Leben einer Online-Omi erzählt, entwickelte sich zum Internet-Phänomen. «Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker» unter dem Pseudonym Renate Bergmann war seine erste Buch-Veröffentlichung – und ein sensationeller Erfolg, auf die zahlreiche weitere, nicht minder erfolgreiche Bände und ausverkaufte Tourneen folgten.

Quelle: Amazon

Rezension:

Weihnachten ist eine Zeit auf die wir uns immer besonders freuen. Dennoch verläuft kein Weihnachtsfest wie geplant. So auch nicht bei Renate Bergmann. Sie teilt mit uns die Erinnerungen an vergangene Weihnachten zwischen 1946 und 2018. Neben vielen humorvollen und teils bärbeißigen Schilderungen gibt sie uns auch viele ernste Gedanken mit auf den Weg.

Sie lädt uns ein, mit ihr am Kamin zu sitzen und karge, dafür aber umso herzlichere Wintertage zu erleben. Sie schimpft und zetert über die Fresssucht ihrer besten Freundin, wobei dennoch die Sorge und tiefen Gefühle für diese zum Ausdruck kommen. Auch ihre erwachsene Tochter kommt nicht ungeschoren davon. Originell und witzig serviert sie uns ihre Lebensweisheiten.

Thorsten Rhode versteht es seiner Heldin Leben einzuhauchen. Wir alle wissen, dass die Twitteromi Renate Bergmann nur eine fiktive Gestalt ist und dennoch scheint sie dermaßen präsent, dass sie gleich nebenan wohnen könnte. Sie ist auf ihre eigene Art einfach liebenswert.

Das Hörbuch enthält leider nur die gekürzte Fassung des Buches. So wurde eine Geschichte über das Weihnachtsfest 1973 komplett weggelassen. In vertretbarem Maß finde ich Kürzungen bei Hörbüchern nicht schlimm. Komplette Passagen oder gar Kapitel zu streichen, ist für mich aber nicht in Ordnung.

Die Interpretation durch Carmen-Maja Antoni ist absolut gelungen und transportiert das Weihnachtsgefühl der Geschichten zu den Hörern. Genauso habe ich mir Renate Bergmann beim Lesen vorgestellt.

  • Audio CD
  • Verlag: Der Audio Verlag (25. Oktober 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3742411934
  • ISBN-13: 978-3742411938
  • D: 12,99 Euro

Wer ein wenig Spaß haben und den ernsten Alltag auch einmal von der humorvollen Seite betrachten möchte, sollte dieses kleine Buch zur Hand nehmen.

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Rezension „Honigduft und Meeresbrise“ von Anne Barns – MIRA Taschenbuch

  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (1. April 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 374570004X
  • ISBN-13: 978-3745700046
  • D: 10,99 Euro

Inhalt:

»Anne Barns schenkt ihrer Lesergemeinde mit „Honigduft und Meeresbrise“ ein neues mitreißendes, spannungsgeladenes Buch.«Land & Meer

Geliebte Martha, von dir zu lesen, gibt mir unendlich viel Kraft! – So beginnt der Brief, den Anna in Händen hält. Die mit Tinte auf vergilbtem Papier geschriebenen Buchstaben sind noch immer gut sichtbar. Trotzdem fällt es Anna schwer, die geschwungene Schrift zu entziffern. Nur am Datum gibt es keine Zweifel: Dezember 1941. Vor fast achtzig Jahren wurde dieser Brief an ihre Urgroßmutter adressiert, und doch hat Anna ihn eben erst gemeinsam mit ihrer Oma geöffnet. Eigentlich will sie mit ihrem Besuch bei Oma den Verlust ihrer besten Freundin verarbeiten, die bei einem Unfall ums Leben kam. Aber dann führt der Brief Anna schließlich nach Ahrenshoop, wo sie hofft, Antworten zu finden …

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Die Autorin:

Anne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zurück, wenn möglich in die Nähe einer guten Bäckerei.“

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Rezension:

In jeder Familie schlummern Geheimnisse. Manche kommen nie ans Licht und dann eine zufällige Begegnung, ein verlorengeglaubter Brief und alles verändert sich. Ich finde die Möglichkeit, dass nach vielen Jahrzehnten ein Brief von der Post an seinen Empfänger zugestellt wird immer wieder faszinierend. Und es gab ja in der Realität bereits genügend Situationen, in denen genau dies passierte.

Anne Barns hat mit „Honigduft und Meeresbrise“ einen warmherzigen Roman über Familie, Freundschaft, Missverständnisse, Verluste und Liebe geschrieben. Ihre Protagonisten leben. Sie machen Fehler, rappeln sich auf und nicht alles im Leben ist so, wie wir es zu sehen glauben. Ihre Helden und Heldinnen sind vielschichtig und für mich direkt aus dem Leben gegriffen. Ihre Thematiken haben immer dieses gewisse Maß an Tiefgang, um dem Anspruch des Lesers an ein gutes Buch zu erfüllen und bewahren dennoch den gewünschten Wohlfühleffekt.

Humorvoll, nachdenklich, vielleicht auch ein bisschen melancholisch machen wir uns auf die Suche nach Oma Johannas und eben auch Annas Wurzeln.

Wer ist Johann Kranichburg? Was geschah damals, mitten in den Wirren des zweiten Weltkrieges?

Nachdem Johanna und Anna Licht ins Dunkel ihrer Familiengeschichte gebracht haben, können sie viele Dinge der Vergangenheit besser verstehen und sich auch mit diesen aussöhnen.

Es ist tragisch, wie sehr ein einziger, nicht zugestellter Brief das Leben vieler Menschen und Familien beeinflussen, sprich verändern kann. Kleine Ereignisse können unser Handeln und unsere Entscheidungen grundlegend beeinflussen.

Natürlich dürfen am Ende eines Buches von Anne Barns die wunderbaren Rezepte nicht fehlen. Diese sind nach dem Abschluss der Geschichte immer ein besonderes Highlight für mich.

Wie wäre es mit einer Runde Honigschnaps und Honigbusserl für alle?

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Rezension „Drei Schritte zu Dir“ von von Rachael Lippincott, Mikki Daughtry und Tobias Iaconis – dtv Verlag

  • Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (24. Mai 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • übersetzt von Nina Frey
  • ISBN-10: 3423762527
  • ISBN-13: 978-3423762526
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
  • Originaltitel: Five Feet Apart
  • D: 16,95 Euro

Inhalt:

Das Buch zum neuen Blockbuster im Sommer 2019

»Ich habe die Bedeutung von menschlicher Berührung nie verstanden…bis ich sie nicht haben konnte.«

Stellas einzige Überlebenschance ist eine neue Lunge. Bis es soweit ist, muss sie sich von allem und jedem fernhalten, um ihr ohnehin schwaches Immunsystem nicht zu gefährden. Ohne Ausnahme.

Will ist ganz anders – er lässt sich nicht unterkriegen und ist bereit, auf volles Risiko zu gehen. Sobald er 18 ist, wird er dem Krankenhaus den Rücken kehren, um endlich mehr von der Welt zu sehen.

Vor allem aber ist Will jemand, von dem Stella sich fernhalten muss. Wenn er sie auch nur anpustet, könnte sie infiziert werden. Beide könnten sterben. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr fühlt sich der vorgeschriebene Sicherheitsabstand zwischen ihnen wie eine Strafe an. Wäre ein bisschen mehr Nähe wirklich so tödlich – vor allem, wenn sie verhindert, dass ihre Herzen brechen?

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Die Autoren:

Rachael Lippincott wurde in Philadelphia geboren und wuchs in Pennsylvania auf. Sie absolvierte einen BA Studiengang in English Writing an der University of Pittsburgh. Zurzeit lebt sie in Pittsburgh, Pennsylvania, wo sie ihre Zeit zwischen dem Schreiben und dem Betrieb eines Foodtrucks aufsplittet.

Mikki Daughtry stammt aus Atlanta, Georgia. Sie hat einen Abschluss in Theaterwissenschaften von der Brenau University. Mikki Daughtry lebt in Los Angeles, wo sie als Drehbuchautorin arbeitet.

Tobias Iaconis wurde in Deutschland als Sohn eines Amerikaners und einer Deutschen geboren. Er studierte Englische Literatur am Haverford College in Philadelphia und arbeitet nun als Drehbuchautor in Los Angeles, wo er mit seiner Familie lebt.

Nina Frey studierte Anglistik und Germanistik in Hamburg. Sie arbeitete lange im Kunsthandel, bevor sie sich als Übersetzerin selbstständig machte.

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Rezension:

Über den Film hatte ich schon viel gehört. Leider fehlt uns meist die Zeit für einen schönen Kinoabend. Aber die Geschichte von Stella und Will wollte ich unbedingt lesen.

Mukoviszidose ist eine Krankheit über die wenig gesprochen wird. Sie entwickelt sich schleichend und eine Heilung gibt es bisher noch immer nicht. Die Lebenserwartung der Betroffenen ist niedrig. Jede noch so harmlose Infektion kann tödlich enden und selbst die Transplantation einer neuen Lunge räumt nur den winzigen Lebenszeitraum von vielleicht fünf weiteren Jahren ein.

Es ist eine traurig schöne Geschichte über eine noch wenig erforschte und bislang unheilbare Krankheit, Verluste, Hoffnung und die erste Liebe. Im Mittelpunkt stehen drei Teenager, die bereits ihr gesamtes kurzes Leben gegen eine tödliche Krankheit ankämpfen. Dabei akzeptiert, ignoriert oder bekämpft diese jeder auf seine eigene Weise.

Neben Stella und Will hatte es mir Poe am meisten angetan. Er war für mich eine zentrale und wichtige Figur in dieser Geschichte.

Wer „Drei Schritte zu dir“ ohne Taschentücher übersteht muss wirklich hartgesotten sein. Mir liefen schon das eine oder andere Mal die Tränen. Diese Geschichte wird sensibel und sehr emotional erzählt. Vor dem Hintergrund, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt, wurde der Konflikt zwischen Krankheit, Familie, erster Liebe, aber auch Schuldgefühlen, sehr gut gelöst. Trotz der Dramatik des Inhaltes, lässt sich das Buch leicht und flüssig lesen.

Wir betrachten die Ereignisse aus zwei unterschiedlichen Perspektiven und gewinnen so einen tiefen Einblick in das Seelenleben von Stella und Will. Dadurch lassen sich Handlungen der Protagonisten, die für den Leser auf den ersten Blick unlogisch wirken, besser verstehen. Neben aller Tragik gibt es aber auch viele humorvolle Einschübe und bei einigen Passagen darf man sogar lachen.

Das Schicksal der Jugendlichen bewegt, macht traurig und gibt dennoch Hoffnung. Mit jedem weiteren Tag wächst die Hoffnung auf ein Medikament, das Heilung verspricht.

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