Rezension „Der Glukose-Trick – Das Praxisbuch: Mit dem Vier-Wochen-Programm gegen Heißhunger und Stimmungstiefs für ein Leben voller Energie – Mit 100 super einfachen Rezepten – The Glucose Goddess“ von Jessie Inchauspé – Heyne Verlag

  • Broschiert ‏ : ‎ 288 Seiten
  • Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag; Deutsche Erstausgabe Edition (24. Mai 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3453218582
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453218581
  • Originaltitel ‏ : ‎ The Glucose Goddess Method
  • D: 25,00 Euro

Wie gehen wir energiegeladen durch den Tag, statt müde am Morgen und nachmittags erschöpft zu sein? Wie essen wir entspannt worauf wir Lust haben, ohne uns gegen Heißhunger stemmen zu müssen oder Verzicht zu üben? Mit dem Glukose-Trick für einen ausgewogenen Blutzuckerspiegel lebt es sich rundherum besser: schöne Haut, ausgeglichene Stimmung, weniger Anfälligkeit für zahlreiche Erkrankungen. In ihrem zweiten Buch setzt Jessie Inchauspé ihre überzeugenden Hacks für uns in den Alltag um. Mit einfachen Rezepten zu jedem Ernährungs-Trick, zusätzlichen Infos zum neuesten Stand der Wissenschaft und einem 4-Wochen-Plan zur direkten Umsetzung. So gelingt es jedem, aktiv zu werden, sein Glukose-Level in den Griff zu bekommen und sich besser denn je zu fühlen.

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Jessie Inchauspé ist eine französische Ernährungsexpertin, Unternehmerin und Autorin. Als Biochemikerin hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft in einfache Tipps für Gesundheit und Wohlbefinden zu übersetzen. 2019 startete sie den Instagram-Account Glucose Goddess, der über 1,7 Mio. Follower begeistert, eine täglich wachsende Fangemeinde. In ihrem ersten Buch, dem internationalen Bestseller »Der Glukose Trick«, der in 40 Sprachen übersetzt wurde, teilt sie ihre erstaunlichen Entdeckungen über die wesentliche Rolle des Blutzuckerspiegels und die überraschenden Tricks, um ihn zu optimieren. Sie hat einen Bachelor in Mathematik vom King’s College, London, und einen Master in Biochemie von der Georgetown University.

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Der Jahreswechsel ist die Zeit der guten Vorsätze. Meist halten wir dies nicht ein. Die Gründe sind vielfältig. Vielleicht habe ich da ja einen wunderbaren Ratgeber für Euch, mir dessen Hilfe ihr euer Wohlbefinden verbessern und mit neuer Energie in das Jahr starten könnt. Bevor uns das kalte Wetter alle Energie raubt oder die allgemein gefürchtete Frühjahrsmüdigkeit uns niederstreckt, empfehle ich die Tipps aus dem Buch „Der Glukose-Trick – Das Praxisbuch: Mit dem Vier-Wochen-Programm gegen Heißhunger und Stimmungstiefs für ein Leben voller Energie – Mit 100 super einfachen Rezepten – The Glucose Goddess“ von Jessie Inchauspé.

Der Verlag reichte gemeinsam mit dem Buch eine Flasche Apfelessig aus der Feldmann Manufaktur aus. So konnte ich direkt mit dem Ausprobieren der vielen Tipps und Rezepte beginnen.

Sinnvoll ist es, sich zuvor alle Abschnitte bzw. deren Einleitungen durchzulesen. Zu jedem Bereich gibt es eine Vielzahl an Rezeptvorschlägen, die sich relativ leicht umsetzen lassen. Ich habe mir die interessantesten Rezepte markiert und eine Einkaufsliste erstellt. Einige Zutaten hatte ich bereits zu Hause, andere kannte ich noch nicht oder musste dies beim nächsten Einkauf besorgen. Ich wollte gern viele unterschiedliche Gerichte ausprobieren.

Eigentlich bin ich eher der süße Frühstückstyp, aber mit Griechischem Joghurt oder Apfel mit Käse und Walnüssen konnte mich die Autorin rasch locken. Bis auf die Wochenenden habe ich mich in den vergangenen Wochen auch wirklich an die Instruktionen gehalten.

Auch wenn die Mengenangaben auf den ersten Blick vielleicht als etwas zu gering eingeschätzt werden, haltet euch bitte beim ersten Mal dran. Die Gerichte sättigen richtig gut und ich hätte selten mehr verspeisen können.

Der mitgelieferte Apfelessig aus der Feldmann Manufaktur ist sehr mild und hat einen angenehmen Geschmack.

Ich mag kein stilles Wasser, daher habe ich den Essig mit leicht prudligem Mineralwasser genossen. Aber auch die beiden Teevarianten sind eine gute Alternative. Allerdings hat es das Gemisch aus Kurkuma und schwarzem Pfeffer in sich und ist eher für diejenigen zu empfehlen, die es gern scharf mögen. Mir wurde ordentlich warm im Magen.

Schon nach den ersten Tagen konnte ich eine Veränderung spüren. Man glaubt gar nicht, wie langanhaltend so ein herzhaftes Frühstück sättigen kann. Auch der Heißhunger auf Süßes ist kaum noch da – und ich liebe Schokolade. Auf Schokolade oder Süßes habe ich allerdings dennoch nicht verzichtet.

Ich fühlte mich tagsüber wesentlich mobiler und tatkräftiger. Es ist das allgemeine Wohlbefinden, das sich für mich deutlich verbessert hat.

Bewegung habe ich eigentlich genug. Daher habe ich den letzten Abschnitt eher weniger beachtet. Dennoch versuche ich für mich zukünftig wieder ein paar kleine Sporteinheiten in der Woche einzubauen.

Ich habe mir mein Frühstück meist mit zur Arbeit genommen, da es morgens zu Hause einfach zu hektisch ist und ich unter der Woche selten zum Frühstücken komme.

Einige Sachen habe ich bereits am Vorabend vorbereitet, da sie mir sonst zu zeitaufwendig waren. Doch das ging ganz gut und geschmeckt haben mir fast alle ausprobierten Rezepte auch. Wer das eine oder andere nicht mag, kann einzelne Zutaten auch einfach austauschen.

Um keinen falschen Eindruck zu erwecken. Dies ist kein Diät-Buch. Vielleicht purzelt das eine oder andere Kilo als Bonuseffekt, doch generell sollen die hier gegebenen Tipps dazu dienen, sich im eigenen Körper wohler zu fühlen, wieder mehr Energie zu verspüren.

Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob es an den Veränderungen im Frühstücksverhalten oder der „Essigkur“ liegt, dass sich mein Energielevel und Wohlgefühl positiv verändert haben.

Die Sache mit dem Essig, werde ich jedenfalls versuchen beizubehalten.

Ich werde mich künftig sicher nicht generell an diese Ernährungsweise halten, aber es gibt noch viele Rezepte, die ich gern einmal ausprobieren möchte bzw. ganz gern zum Frühstück mit auf Arbeit nehme. Es gibt viele leckere Alternativen und Anregungen zum Alltäglichen, so dass ich hiermit immer einmal etwas Abwechslung in meinen Alltag einbringen kann.

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Rezension „Die Einladung“ von Sebastian Fitzek — Droemer Knaur Verlag

Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 384 Seiten Herausgeber ‏ : ‎ Droemer HC; 5. Edition (25. Oktober 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
ISBN-10 ‏ : ‎ 3426281589
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426281581
D: 24,00 Euro

Sebastian Fitzek ist zurück!
Der  #1-Bestseller-Autor Sebastian Fitzek schickt uns in seinem neuen Psychothriller auf einen alptraumhaften Trip in die winterlichen Alpen.

In Vorfreude auf ein verlängertes Wochenende in den Alpen folgt Marla Lindberg der Einladung zu einem Klassentreffen. Doch schon kurz nach der Ankunft wird ihr klar: Es gibt nur eins, was tödlicher ist, als das abgeschiedene Berghotel nachts im eisigen Schneetreiben wieder zu verlassen. Es nicht zu tun …

Die Einladung: Wehe dem, der sie erhält…

Marla Lindbergs Erinnerungen sind glasklar: An die seltsame Nachricht, die sie in eine stillgelegte Geburtsklinik lockte. An die Gestalt, die versuchte, sie zu töten. Das seltsam pfeifende Husten des Psychopathen beim Kampf auf Leben und Tod. 

Nach Jahren der Psychotherapie hat die hochintelligente junge Frau gelernt: Das alles sind falsche Erinnerungen. Marla leidet unter Gesichtsblindheit. Ihr Gehirn spielt ihr in Extremsituationen Streiche, wenn es vergeblich versucht, Menschen an ihrem Gesicht zu erkennen. 

Als Marla die Einladung zum Klassentreffen in den Alpen bekommt, hofft sie darauf, mit ihren ehemaligen Mitschülern in schönen und echten Erinnerungen schwelgen zu können. Bei ihrer Ankunft in dem verschneiten Berghotel sind alle Zimmer bereits bezogen. Benutztes Geschirr steht auf dem Esstisch, der Kamin flackert, doch es ist niemand da. Marla beginnt die anderen zu suchen. Und dann hört sie es wieder. Wie jemand pfeifend hustet, draußen, in der eisigen Dunkelheit …

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Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt „Die Therapie“ (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Seine Bücher wurden bereits 13 Millionen Mal verkauft, in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen.

Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

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Auf diesen neuen Fitzek habe ich wochenlang hin gefiebert. Und er hat mich nicht enttäuscht.

Der Autor hatte mich von der ersten Seite an fest in seinem Bann.

Über Sebastian Fitzek kann man sich sicher streiten. Entweder man mag seine Thriller oder nicht. Die manchmal verquere Denkweise fasziniert mich immer wieder und ich mag genau das an seinen Büchern.

Das Buch lädt mit seinem perfekt gewählten Cover auf einen düsteren Ausflug ein. Und genau das wird es auch. Die Story entwickelt einen ganz eigenen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte. Spannend und mit Intensität tauchte ich in diesen Thriller ein. Viele Cliffhanger und Wendungen lassen einen das Buch kaum aus der Hand legen.

Marla ist eine Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Alle weiteren Figuren lösten gemischte Gefühle aus. Genau diese Mischung ist es, die alles so lebendig wirken lässt.

Das Setting ist perfekt für die Handlung. Einsam und abgeschottet in der eisigen Bergwelt kommt direkt das Gänsehautfeeling hervor.

Sebastian Fitzek schafft es, die Leser zu verwirren und ein ums andere Mal in die Irre zu führen. Dabei gibt es immer wieder Ansatzpunkte und versteckte Hinweise. Ich lag mit meinen Annahmen teilweise sogar richtig, doch auf die wahre Lösung kam ich nicht.

Ein wirklich toller Pageturner, der für ein unvergleichliches Kopfkino sorgt.

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Rezension „Wasserfallsturz: Ein Murtal-Krimi“ von Jennifer B. Wind – Servus Krimi

Broschiert ‏ : ‎ 384 Seiten
Herausgeber ‏ : ‎ Servus; 1. Edition (21. September 2023) Sprache ‏ : ‎ Deutsch
ISBN-10 ‏ : ‎ 3710403375
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3710403378
D: 16,00 Euro

Von wegen beschauliches Landleben: Ein spannender Krimi mitten im Murtal

Die Polizistin Franzi Fürst hat die Nase gründlich voll von Wien – ein Ortswechsel muss her! Frisch geschieden zieht die alleinerziehende Mutter mit ihren beiden Kindern zurück auf den Hof ihres Vaters in der Steiermark. Doch die vermeintliche Rückkehr zur Ruhe entpuppt sich schnell als Irrtum: Franzis ehemalige Lehrerin liegt nach einem Sturz am Günster Wasserfall im Koma, und auch in ihrem verträumten Heimatdorf Schöder geht es nicht mit rechten Dingen zu.

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Jennifer B. Wind ist gebürtige Steirerin und im Murtal aufgewachsen. Die ehemalige Flugbegleiterin mit Gesangs- und Schauspielausbildung schreibt Krimis, Drehbücher und Kurztexte, die bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Ihr Thriller Die Maske der Gewalt stand mehrere Wochen auf der BILD-Bestsellerliste. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Baden bei Wien
www.jennifer-b-wind.com

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„Wasserfallsturz“ ist ein vielschichtiger Regionalkrimi, der mehrere brisante Themen aufgreift. Neben der dörflichen Idylle, erleben wir die Hoffnung auf einen Neuanfang, aber auch Intrigen, Missgunst und unverarbeitete Vergangenheiten. Dabei fesselt uns Jennifer B. Wind ohne blutige Szenen fest an die Seiten.

Ich mag den Schreibstil der Autorin, mit welchem sie mich wunderbar unterhalten konnte. Ihre Figuren wirken lebendig und die bildgewaltige Beschreibung der Schauplätze lässt ein abgerundetes Bild im Kopf entstehen.

Den recht komplexen Handlungsstrang würde ich in drei Hauptteile einteilen.

Da ist die Vergangenheit, in die wir immer wieder abtauchen. Kurze Frequenzen geben uns einen Hinweis auf den Ursprung der aktuellen Verbrechen. Wer war Esther?

Dann erhalten wir einen Einblick in die Gedanken von Marion. Wir erleben ihre Hilflosigkeit. Sie ist bei klarem Verstand, aber zur Untätigkeit verdammt, da ihr Körper die Befehle des Gehirns nicht verarbeiten kann. Ich stelle mir diesen Zustand schrecklich vor.

Und natürlich machen wir uns gemeinsam mit Franzi Fürst und Max an die Lösung des Falls.

Mir hat diese facettenreiche Mischung sehr gefallen. Der Spannungsbogen blieb für mich bis zum Schluss weit oben und die Autorin beendet ihre Geschichte recht symbolhaft.

Der gegenwärtige Fall wird umfassend und logisch aufgeklärt.

Allerdings hat die Lösung des Fall viele weitere Fragen, gerade die Vergangenheit betreffend ausgelöst, die hier nicht beantwortet werden. An dieser Stelle hätte ich mir ein wenig mehr Informationen zu Esther, aber vor allem auch zu Sophie gewünscht. Hier vermisse ich einen zufriedenstellenden Abschluss der Nebenhandlung.

„Wasserfallsturz“ ist nicht einfach nur ein Regionalkrimi, der den Lokalkolorit der Gegend gut widerspiegelt. Jennifer B. Wind hat eine spannende Lektüre geschaffen, die unterhält, sich trotz des teils düsteren Themas leicht lesen lässt und dennoch auch zum nachdenken anregt.

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Rezension “ Ein Hund für Zwei“ von Thorsten Steffens – Piper Verlag

Taschenbuch ‏ : ‎ 258 Seiten
Herausgeber ‏ : ‎ Piper Humorvoll; 1. Edition (31. August 2023)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
ISBN-10 ‏ : ‎ 3492506593
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3492506595
D: 15,00 Euro

Inhalt:

Ein humorvoll-romantischer Wohlfühl-Roman für alle Fans von Tommy Jaud, Beth O´Leary und Rom-Coms 

»Dann meinst du das mit dem Hund wirklich ernst?«, unterbrach ihn seine Mutter. »Die bellen doch und haaren und machen Schmutz. Besorg dir lieber eine Frau!« 
»Davon hatten sie keine im Tierheim.« 

Tony wünscht sich nichts sehnlicher als einen Hund. Leider ist er Single und arbeitet in Vollzeit, weswegen ihm das Tierheim keinen vermitteln möchte. Dieses Schicksal teilt Isabelle, der man ebenfalls einen Hund verwehrt. Als sie sich zufällig begegnen, tun sie sich zusammen: Im nächsten Tierheim geben sie sich als Paar aus und beschließen, sich abwechselnd um den Hund zu kümmern! Ansonsten haben sie zwar nichts gemeinsam, aber was soll schon schiefgehen? So zieht kurzerhand Labrador-Mischling Buddy als Teilzeithund bei ihnen ein. Der stellt ihr Leben ganz schön auf den Kopf – und dann funken auch noch Gefühle dazwischen. 

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Der Autor:

Thorsten Steffens studierte Germanistik und Anglistik an der Universität zu Köln. Im Sommer 2009 schrieb er seinen ersten Roman „Klugscheißer Royale“, der mit etwas Verzögerung nach neun Jahren (im August 2018) schließlich im Piper Verlag erschien. Inzwischen dauern Veröffentlichungen zum Glück nicht mehr ganz so lange: Mittlerweile sind mit „Klugscheißer Deluxe“ (2019) und „Klugscheißer Supreme“ (2021) zwei Fortsetzungsromane erschienen, sowie das Jugendbuch „Dann bleib ich eben sitzen!“ (2019). Im Herbst 2023 folgte die romantische Liebeskomödie „Ein Hund für zwei“ als E-Book, Taschen- und Hörbuch.

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Rezension:

Ich mag die humorvolle Klugscheißer-Reihe von Thorsten Steffens sehr. Da war ich natürlich neugierig auf sein neues Werk „Ein Hund für Zwei“.

Allein der Klappentext versprach eine turbulente Geschichte.

Der Autor hat mich nicht enttäuscht. Ich habe „Ein Hund für Zwei“ während der dreistündigen OP meiner Tochter gelesen. Was ich nicht für möglich gehalten hatte, ich konnte mich wirklich ablenken und den Kopf ausschalten. Humorvoll und kurzweilig erwartete mich eine wundervolle Geschichte.

Tony und Isabell sind die perfekten Hauptprotagonisten. Beide könnten nicht gegensätzlicher sein und doch verbindet sie sehr viel. Lebendig wird es nicht nur durch ihren vierbeinigen Mitbewohner. Es sind vor allem die Personen um sie herum, die für eine Menge Wirbel sorgen. Mir haben die kleinen Geschichten am Rande sehr gefallen.

Amüsante und spritzige Dialoge kombiniert mit bildhaften Beschreibungen und jeder Menge turbulenter Ereignisse werden durch eine große Portion Liebe abgerundet. Dennoch fehlt auch nicht ein gewisser Tiefgang zwischen den Zeilen.

Mit dieser Kombination ist das Buch ein absoluter Wohlfühlroman, mit dem man wunderbar abschalten kann.

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Rezension „Wie ein Stern in mondloser Nacht“ von Marie Sand – Droemer Taschenbuch

  • Herausgeber ‏ : ‎ Droemer TB; 1. Edition (1. September 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Broschiert ‏ : ‎ 304 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3426309106
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3426309100
  • D: 16,99 Euro

Inhalt:

​ Um ungewollten Babys das Leben zu retten, muss sie Freiheit und Ruf riskieren:

Der neue Roman »Wie ein Stern in mondloser Nacht« von Marie Sand erzählt die ebenso anrührende wie erschütternde Geschichte der Hebamme Henni Bartholdy, die aus einer Not heraus die Babyklappe neu erfindet und von diesem Moment an auf sich allein gestellt bleibt.

Immer größer wird die Schere zwischen Arm und Reich im Berlin der 50er-Jahre. Das sieht auch die Hebamme Henni Bartholdy mit wachsender Sorge. Wie kann es sein, dass im Deutschland des Wirtschaftswunders verzweifelte Mütter ihre ungewollten Babys aus Scham und schierer Not aussetzen oder gar töten? Als auch Hennis große Liebe, der Arzt Ed von Rothenburg, keine Antwort weiß, handelt sie. Kurzerhand stellt sie eine Apfelsinenkiste in den Hinterhof ihres Geburtsraumes auf. Bis tatsächlich das erste Findelkind in der Klappe liegt – und lebt!

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Die Autorin:

Marie Sand lebt in Berlin und studierte Kunstgeschichte. Sie arbeitete bereits in Zeitungsverlagen und war in einer politischen Institution im Medienbereich sowie im Referat für internationale Beziehungen tätig. Seit 2009 berät sie als Freiberuflerin Autoren. Ihre Leidenschaft aber ist die Spurensuche nach außergewöhnlichen Heldinnen in der Literatur – und in der Zeitgeschichte.

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Rezension:

Mit „Wie ein Stern in mondloser Nacht“ greift Marie Sand ein wenig behandeltes Thema auf.

Kurz nach Kriegsende ist noch nicht alles heller Sonnenschein. Das Leben ist hart. Viele Menschen haben alles verloren. Hunger und Elend finden sich überall. Hier bedeutet ein weiteres Kind noch mehr Not, Leid und Verzweiflung. Ein Kind auszusetzen, erscheint oft als letzter Ausweg. In dieser Zeit treffen wir auf Henni.

Henni steckt noch voller Wünsche und Träume. Sie begegnet ihrer ersten großen Liebe und erlebt sehr viel Leid. Dennoch steckt in ihr eine starke Persönlichkeit, die es schafft, das Leben zu packen und ihren eigenen Weg zu gehen. Durch die eigenen Erlebnisse bestärkt, entsteht der Wunsch als Hebamme andere Frauen zu unterstützen. Die während ihrer Arbeit durchlebten Erfahrungen lassen in ihr eine waghalsige Idee entstehen, die am Ende die Geburtsstunde der Babyklappe einläutet.

Parallel bewegen wir uns in einer zweiten Zeitebene. Jahrzehnte später berichtet die Journalistin Liv über die Eröffnung einer weiteren Babyklappe. Dies und ein Jahre zurückliegendes Interview mit der Hebamme Henni Bartholdy wühlen Liv sehr auf. Sie begibt sich noch einmal auf die Suche nach Henni und arbeitet gleichzeitig ihre eigene Vergangenheit auf, denn Liv ist selbst ein Findelkind.

Wie die beiden Leben von Henni und Liv miteinander verknüpft sind, erfahren wir im Laufe der Geschichte.

„Wie ein Stern in mondloser Nacht“ ist eine tragische und berührende Geschichte mit einigen unerwarteten Wendungen. Wir erleben gesellschaftliche Umbrüche und Entwicklungen.

Marie Sand hat sehr überzeugende Charaktere geschaffen, die beim Lesen vielschichtige Emotionen hervorrufen. Einfühlsam und lebendig nimmt uns die Autorin mit in eine Zeit der Umbrüche und Neuerungen. Wir erleben, wie mutige Entscheidungen und Handlungen die Zukunft beeinflussen, welche Auswirkungen diese auf eine Vielzahl von Menschen haben können. Dinge, die wir heute als selbstverständlich betrachten, wären ohne stille Alltagshelden wie Henni nie möglich geworden.

Dieses Buch ging mir sehr nahe. Die beschriebenen Schicksale wirken sehr authentisch. Am Ende hätte ich mir ein paar Antworten mehr auf entstandene Fragen gewünscht. Dies nimmt dem Ganzen aber nicht die positive Ausstrahlung.
Die Entwicklung und Stärke von Henni hat mich sehr beeindruckt. Diese Geschichte wirkt auch nach dem Lesen noch nach und es gibt von mir eine klare Leseempfehlung.

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Rezension „Prost, auf die Pfennigfuchser“ von Friedrich Kalpenstein – Edition M

  • Taschenbuch ‏ : ‎ 365 Seiten
  • Herausgeber ‏ : ‎ Edition M (5. September 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 2496713312
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-2496713312
  • D: 9,99 Euro

Inhalt:

Der neue Provinzkrimi von BILD-Bestseller- und #1-Kindle-Humor-Autor Friedrich Kalpenstein

»Da hat man das ganze Leben lang gespart, und dann ist der Tod umsonst!«

Hauptkommissar Tischlers Nachbarin ist nervös. Denn ihre Freundin, die sie zu einer gemeinsamen Wanderung mit dem Frauenbund abholen wollte, hat sie versetzt und ist nicht erreichbar. Ungewöhnlich für die sonst so verlässliche Filialleiterin einer Privatbank. Da die alte Dame nicht locker lässt, schaut Tischler mit ihr zusammen nach dem Rechten. Wie sich schnell herausstellt, ist Frau Zettlwieser zu Hause. Leider tot. Was zunächst wie ein tragischer Unfall aussieht, entpuppt sich schnell als Mord.

Tischler steht unter Druck. Doch diesmal geht dieser nicht nur von Polizeioberrat Schwenk aus. Seine Nachbarin ist fest entschlossen, ebenfalls in diesem Fall zu ermitteln. Vieles deutet darauf hin, dass die Filialleiterin ihren Mörder gekannt hat. Wer also war Frau Zettlwiesers letzter Besuch?

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Der Autor:

Friedrich Kalpenstein ist ein waschechter Bayer und wurde 1971 in Freising bei München geboren. Heute lebt er unweit seiner Heimatstadt im Ampertal. Die Leidenschaft fürs Erzählen entwickelte er durch Gutenachtgeschichten. So schrieb er zunächst Kinderbücher, ehe er seinen Schwerpunkt auf humoristische Romane verlagerte.

Dazu gehört auch sein Debütroman »Ich bin Single, Kalimera«. Das Buch ist der Auftakt zur beliebten Herbert-Reihe, die mittlerweile sieben Bände umfasst. Außerhalb der Reihe erschienen weitere Bücher des Autors, die in erster Linie vom ganz normalen Alltagswahnsinn erzählen – und das stets mit einem Blick für besondere Charaktere.

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Rezension:

Jetzt bin ich mit „Prost, auf die Pfennigfuchser“ bereits zum 8. Mal nach Brunngries gereist um Hauptkommissar Tischler und seinen Kollegen Fink bei den Ermittlungen zu unterstützen. So verschlafen Brunngries wirkt, hier ist immer etwas los.

Friedrich Kalpenstein hält auch in Band 8 jede Menge Überraschungen für uns bereit. Es wird wieder humorig, unterhaltsam und spannend. Natürlich darf Resi nicht fehlen. Ohne die Dackeldame würde etwas Entscheidendes fehlen.

Ein gemütlicher Sonntag endet in einer Mordermittlung. Opfer ist die Filialleiterin der örtlichen Bank. Bei den Ermittlungen stoßen wir auf nicht registrierte Schließfächer, verschwundene Gelder und noch einige weitere Ungereimtheiten. Frau Kneidinger, Tischlers umtriebige Nachbarin, spielt dieses Mal eine nicht unwichtige Rolle. Die alte Dame kannte das Opfer und ist emotional beteiligt. Ob sie heimlich davon träumt, wie Miss Marple agieren zu dürfen?

Doch auch weitere Bewohner von Brunngries breiten Tischer einiges Kopfzerbrechen. Tereza und Nori hecken irgendetwas aus. Die einstigen Feindinnen sind plötzlich viel zu vertraut miteinander. Und auch bei Automechaniker Steiner gibt es Probleme, die er nicht länger ignorieren kann.

Ich fühle mich in Brunngries zu Hause. Mir sind die Bewohner mit all ihren Ecken und Kanten ans Herz gewachsen. Der Schlagabtausch zwischen Tischler und Fink ist köstlich und ich liebe den Wortwitz dabei. Ich bin auf die weiteren Entwicklungen gespannt und würde mir ja eine Verfilmung der Bücher wünschen.

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Rezension „Die Reporterin – Worte der Wahrheit“ von Teresa Simon – Heyne Verlag

  • Taschenbuch ‏ : ‎ 432 Seiten
  • Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag;
  • Originalausgabe Edition (16. August 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3453427076
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453427075
  • D: 12,00 Euro

Inhalt:

Karriere oder Familie?

September 1965: Malou Graf kämpft darum, in ihrem Beruf als Reporterin weiter Erfolg zu haben. Sie schreibt mit viel Feingefühl und Empathie, entlockt ihren Gesprächspartnern private Informationen, ohne sie bloßzustellen. Bald wird sie als »Gräfin der Gesellschaftskolumnen« bekannt. Romy Schneider, die Rolling Stones, Roy Black: Sie alle reißen sich förmlich darum, von ihr interviewt zu werden. Als sie Mutter wird und versucht, die angeschlagene Beziehung zu ihren Eltern zu kitten, erfährt Malou auf schmerzhafte Weise, wie schwierig es als Frau ist, Karriere und privates Glück zu vereinen. Muss sie eine Entscheidung fällen? Kann sie das überhaupt?

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Die Autorin:

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane »Die Frauen der Rosenvilla«, »Die Holunderschwestern«, »Die Oleanderfrauen« und »Glückskinder« wurden alle zu Bestsellern.

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Rezension:

Eigentlich wollte ich ja nur kurz ein paar Seiten anlesen, doch flugs war ich schon wieder mitten drin im Leben von Malou. Es fiel schwer, sich loszureißen und in den eigenen Alltag zurück zu finden.

Malou , aber auch alle anderen Personen wirken so lebensnah, dass sie reale Personen sein könnten. Wer den ersten Band gelesen hat, erfährt ein Gefühl des Nachhausekommens. Wir treffen alte Freunde wieder und lernen neue kennen. Einige durchleben eine regelrechte Wandlung.

Es wird turbulent, herzerwärmend und tragisch.

Malous Karriere bewegt sich unaufhaltsam steil bergauf. Sie hat das Privileg, auf Stars wie Romy Schneider, Heinz Rühmann, Udo Jürgens, Zarah Leander, Jimi Hendrix und die Rolling Stones zu treffen. Dabei erweist sie Fingerspitzengefühl im Umgang mit den nicht immer einfachen Charakteren.

Auch privat scheint das Glück auf ihrer Seite zu stehen. Sie hat ihr privates Glück gefunden, welches durch die Geburt der gemeinsamen Tochter Leonie abgerundet wird. Nun heißt es das Familienleben mit dem Beruf in Einklang zu bringen, denn ihre journalistische Arbeit möchte sie auch als junge Mutter nicht aufgeben. Alles scheint perfekt, als ein harter Schicksalsschlag alles in Frage stellt.

Ich habe mit Malou gelitten und sie für ihre Kraft und Willensstärke bewundert.

Der Spagat zwischen Familie und Beruf, ihren Ängsten und Zweifeln raubt ihr sehr viel Kraft. Doch Sie hat neben der Familie einen wundervollen Freundeskreis, der stets da ist, um zu helfen.

Ohne Samy, Roxy, aber auch Adrienne und Ella, wäre vieles nicht zu schaffen.

Wie bereits am Ende von Band 1 angedeutet, wird nun das große Geheimnis der Familie gelüftet und führt zu einem Gefühlschaos bei allen Beteiligten sowie einigen weiteren Verwicklungen. Es bleibt spannend.

Ebenso interessant und fesselnd fügen sich die politischen Veränderungen in die Handlung ein. Die Welt befindet sich im Wandel. Es ist die Zeit des Prager Frühlings. In Deutschland stehen parallel zu den Studentenunruhen mit vielen Opfern, die zukünftigen Olympischen Spiele von 1972 bei den Menschen im Fokus. Wir erleben die Ermordung von Martin Luther Kind und JFK. Es sind all diese gegensätzlichen Ereignisse, die die Gemüter und Medienwelt in Atem halten.

Es ist das Leben, das wir uns hier aus jeder Zeile erlesen. Es findet kein Schönzeichnen statt. Teresa Simon erweist wieder viel Feingefühl und Empathie in diesem Roman.

Ich habe die Seiten förmlich inhaliert und wie schon anfangs erwähnt, es fällt schwer aus den Seiten heraus und wieder in die eigene Realität einzutauchen.

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Rezension „Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ von Brigitte Riebe – Wunderlich Verlag (Rowohlt)

Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 480 Seiten Herausgeber ‏ : ‎ Wunderlich; 1. Edition (13. Juni 2023) Sprache ‏ : ‎ Deutsch ISBN-10 ‏ : ‎ 8052006848
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3805200684
D: 23,00 Euro

Inhalt:

Vom einfachen Leben in bewegten Zeiten.

Trier, 1920: Als die Fabrikantentochter Johanna Fuchs einen Bauernhof erbt, fällt sie aus allen Wolken. Warum hat ihr niemand aus der Familie von ihrer Tante Lisbeth erzählt, die offenbar bis zu ihrem Tod zurückgezogen im Eifeldorf Altenburg lebte? Und wieso hat sie ausgerechnet Johanna zu ihrer Alleinerbin gemacht? Als die junge Frau den Hof in Augenschein nimmt, ist sie überwältigt von dem idyllischen Fleckchen Land und beschließt gegen den Willen ihrer Eltern, dort zu bleiben. In den verwunschenen Wäldern der Umgebung fühlt sie sich geborgen, entwickelt ein Gespür für die Tiere, die hier leben. Doch dann beginnen die aufziehenden politischen Ereignisse auch das kleine Eifeldorf zu verändern, das für sie zur Heimat geworden ist …

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Sie hat mit großem Erfolg zahlreiche Romane veröffentlicht, in denen sie die Geschichte der vergangenen Jahrhunderte lebendig werden lässt. Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

Quelle: Amazon

Rezension:

Lisbeth ist am Ende ihres Weges angekommen und gibt ihr Vermächtnis in die Hände der jungen Johanna.

Brigitte Riebe nimmt uns mit auf eine Zeitreise, die im Jahr 1920 in Trier beginnt.

Als Johanna das unerwartete Erbe ihrer unbekannten Tante inspiziert, verliebt sie sich augenblicklich in diesen wundervollen Flecken Erde. „Das Haus der Füchsin“ nennt man das Haus von Lisbeth. Auch Johanna knüpft ein besonderes Band zur Füchsin, die immer wieder zum Haus kommt. Wie ihre Tante verspürt Johanna eine besondere Verbindung zu den Tieren und der Natur ringsherum.

Entgegen allen Widrigkeiten und den Willen der Familie nimmt die Fabrikanetntochter das Erbe an und bezieht den kleinen Hof. Sie trifft auf die große Liebe und das Leben könnte für sie nicht schöner sein. Doch dann beginnt die Machtergreifung durch die Nazis und ihr Leben ändert sich noch einmal grundlegend. Mehr möchte ich jetzt auch gar nicht zum Inhalt erzählen. Alles weitere dürft ihr selbst erlesen.

Schon nach wenigen Seiten hatte mich der Sog erfasst und ich war mittendrin in den Ereignissen.

Lasst Euch von den lebendigen Charakteren mitreißen. Johanna ist eine sympathische Frau, die sich sofort in mein Herz geschlichen hat. Aber auch alle anderen handelnden Personen wirken so authentisch, als würden sie direkt neben mir stehen. Ich konnte mich beim Lesen kaum von den Seiten losreißen.

Uns Leser erwartet eine eindrucksvolle Lebensgeschichte, die mit viel Herzblut und geschichtlichem Hintergrundwissen erzählt wird. Fiktive und historische Ereignisse verschmelzen zu einer besonderen Geschichte.

Die Handlungsorte hatte ich so bildhaft vor Augen, als würde ich selbst durch diese beeindruckende Landschaft wandeln. Dennoch liegt über allem ein dunkler, geheimnisvoller Schatten. So erwacht nach dem letzten gelesenen Satz bereits die Sehnsucht nach der Fortsetzung, auf die ich mich jetzt schon sehr freue.

Büchern von Brigitte Riebe fiebere ich immer wieder entgegen und sie gehört seit sehr langer Zeit zu meinen Lieblingsautorinnen. Auch mit „Die Eifelfrauen – Das Haus der Füchsin“ hat sie mir erneut wundervolle Lesestunden bereitet. Ich kann Euch diese Buch nur ans Herz legen.

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Rezension „Billy und der geheimnisvolle Riese“ von Jamie Oliver – DK Verlag

  • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 352 Seiten
  • Herausgeber ‏ : ‎ Dorling Kindersley Verlag; 1. Edition (21. April 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3831047871
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3831047871
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 8 Jahren
  • D: 16,95 Euro

Inhalt:

Eine kräftige Prise Abenteuer, ein Schuss Freundschaft, gewürzt mit geheimnisvollen Rätseln und dazu eine große Portion Magie: Kultkoch und Bestsellerautor Jamie Oliver hat sein erstes Kinderbuch geschrieben. Sein geniales Rezept verspricht fesselndes Lesefutter von der ersten bis zur letzten Seite.

Niemand darf Waterfall Woods betreten, das wissen auch Billy und seine Freunde ganz genau. Die Leute im Dorf erzählen sich Schauergeschichten von dem Wald hinter der alten Mauer und schon seit Jahrzehnten hat sich kein Mensch mehr in seine Nähe gewagt. Doch als Billy, Anna, Jimmy und Andy eines Tages einen geheimen Zugang entdecken, sind alle Warnungen schnell vergessen: das Abenteuer ist einfach zu verlockend. Sofort spüren die Freunde, dass sie eine magische Welt betreten haben, einen Zauberwald, in dem die seltsamsten Kreaturen wohnen, darunter ein ganzes Volk von Elfen, das dringend die Hilfe der Kinder braucht …

Ein unvergessliches Abenteuer mit magischen Kämpfen, einer geheimnisvollen versunkenen Stadt, fantastischen Flugapparaten, den leckersten Gaumenfreuden und einer unglaublichen Rettungsaktion!

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Der Autor:

Jamie Oliver ist ein weltweit einzigartiges Food-Phänomen. Während seiner 20-jährigen TV- und Autorenkarriere hat er Millionen von Menschen dazu inspiriert, selbst zu kochen und dabei frische Lebensmittel zu verwenden. Mit seiner Organisation führt Jamie Oliver eine globale Ernährungsrevolution an, die Fettleibigkeit bei Kindern bekämpft sowie Gesundheit und Wohlbefinden aller Menschen durch gutes Essen verbessern will. Inzwischen hat er 26 Bestseller-Kochbücher veröffentlicht, jedes davon mit einer begleitenden TV-Show. Jamie lebt mit seiner Frau Jools und den gemeinsamen Kindern in Essex.

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Rezension:

Ich liebe die Kochsendungen und Bücher von Jamie Oliver. Nun hieß es, Jamie Oliver hat ein Kinderbuch geschrieben. Natürlich war ich neugierig und musste diese Geschichte lesen.

Vorab, der Klappentext und die Werbung für das Buch halten, was sie versprechen. Es steckt viel Liebe und Herzblut in diesem Buch.

„Billy und der geheimnisvolle Riese“ ist eine Geschichte für jede Altersklasse. Sie ist voller Abenteuer und vermittelt so ganz nebenbei viele Werte, die unser Leben bereichern. Ob Freundschaft, Zusammenhalt, Mitgefühl, Mut oder einfach der Glaube an die eigenen Stärken, von allem findet sich etwas zwischen den Zeilen. Jamie Oliver zeigt, dass man vielleicht eine Sache im Leben nicht gut kann, dafür aber ganz andere Stärken besitzt, jeder seine eigene Art hat, die Dinge zu sehen und auch zu bewältigen. Es gibt viele Wege, um an ein Ziel zu gelangen.

Dies ist eine wundervolle und abenteuerliche Geschichte voller Fantasie und Zauber. Witzig fand ich die Art, wie Jamie Oliver seine kulinarische Seite mit eingebracht hat. Wer Appetit bekommt, hat am Ende die Möglichkeit ein paar Gerichte selbst auszuprobieren. Im Buch sind Rezepte enthalten, die schnell und leicht zuzubereiten sind. Die Heiße Schokolade kenne ich bereits aus einem seiner Kochbücher und sie ist mega lecker.

Leider haben sich die Seiten zu rasch gelesen. Doch es wird zum Glück eine Fortsetzung geben. Noch sind nicht alle Rätsel gelöst und ich möchte mit Billy und seinen Freunden gerne viele weitere Abenteuer erleben.

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Rezension „Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ von Teresa Simon – Heyne Verlag

  • Taschenbuch ‏ : ‎ 416 Seiten
  • Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag; Originalausgabe Edition (15. März 2023)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3453424077
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453424074
  • D: 12,00 Euro

Inhalt:

Eine junge Frau kämpft für ihren großen Traum

Mai 1962: Marie Graf ist Anfang zwanzig und lebt ihr Leben so, wie von den Eltern geplant. Heimlich jedoch hat sie einen Traum: Sie will Reporterin werden. Sie will schreiben, informieren, aufrütteln. Als die neu gegründete Zeitung Der Tag ihr ein Praktikum anbietet, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch Marie muss sich jeden Schritt ihres Weges hart erkämpfen, sich gegen egozentrische Kollegen, schwierige Interviewpartner und ihre eigenen Eltern durchsetzen. Dank der Hilfe ihres Mentors beim Tag bekommt Marie die Gelegenheit, Größen wie Pierre Brice und Hildegard Knef kennenzulernen. Aus ihr wird Malou Graf, Gesellschaftskolumnistin. Doch der Erfolg im Beruf hat Schattenseiten, nicht zuletzt für Malous Liebesleben. Und dann ist da noch ein Familiengeheimnis, das alles zerstören könnte, was sie sich so mühsam aufgebaut hat …

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Die Autorin:

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane »Die Frauen der Rosenvilla«, »Die Holunderschwestern«, »Die Oleanderfrauen« und »Glückskinder« wurden alle zu Bestsellern.

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Rezension:

Die 60er Jahre gelten als Ära der Wirtschaftswunder. Geprägt von Umbrüchen und Veränderungen wird die Gesellschaft liberaler und toleranter. Die Medien tragen das Freiheitsgefühl in die Haushalte. Idole aus Film, Musik, Sport und Politik polarisieren. Die Menschen möchten ihnen nahe sein und saugen auch die kleinste Information auf.

In dieser Zeit beginnt Marie, sich immer mehr nach der Erfüllung ihrer Träume zu sehnen. Gebremst wir sie nur durch das Pflichtgefühl ihren Eltern gegenüber. Mit Hilfe und dem Zuspruch ihrer besten Freundin wagt sie den Schritt ins Ungewisse und folgt dem steinigen Pfad hinein in den Journalismus. Zufällige Begegnungen, eine gute Portion Hartnäckigkeit, Talent Worte in die richtige Form zu bringen sowie viel Empathie helfen ihr, scharfe Klippen zu umschiffen. Unterstützung findet Marie an unerwarteter Stelle.

Aus Marie wird Malou. Allen Skeptikern zum Trotz geht sie ihren Weg. Bei ihren Zusammentreffen mit Pierre Brice oder Peter Kraus, wäre ich so gern leibhaftig an ihrer Seite gewesen.

Ein Buch, in dem ich mich sofort zu Hause und mit der Protagonistin verbunden fühle, ist ein Traum für mein Leserherz. Mit „Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ halte ich eben dieses Buch in den Händen. Marie bzw. Malou war mir von den ersten Zeilen an vertraut. Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle gut nachempfinden. Wahrscheinlich hätte ich nicht immer ihren Mut aufgebracht, aber ich weiß, wie es ist, über den eigenen Schatten zu springen und zu erkennen, was man selbst alles schaffen kann.

Teresa Simon hat ein Wohlfühlbuch geschrieben, in dem sich das Leben und Flair der 60er Jahre lebendig widerspiegelt. Sprachlich ist dieser Roman ein Genuss. Ich habe viele Redewendungen und Wörter wiedergefunden, die so oft gar nicht mehr genutzt werden. Es fühlte sich an wie zu Hause zu sein. Hier merke ich, was ich manchmal in Büchern vermisse.

Die Protagonisten sind vielschichtig und spannend. Wir erleben mit ihnen die Höhen und Tiefen des Lebens. Mir wurde warm ums Herz, ich konnte mich freuen oder vor Wut an die Decke gehen. Doch es gibt auch Passagen, die mein Herz bluten ließen.

Noch sind nicht alle Geheimnisse aufgedeckt. So fiebere ich gespannt dem zweiten Band dieser Reihe entgegen.

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