Rezension „Familie ist, wenn man trotzdem lacht“ von Wiebke Busch – Heyne Verlag

  • Broschiert ‏ : ‎ 320 Seiten
  • Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag; Originalausgabe Edition (12. Juli 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3453424727
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3453424722
  • D: 12,99 Euro

Inhalt:

Steffi hat genug und renoviert kurzerhand ihr Leben

»Drei Zimmer, drei Personen. Passt doch.«, sagt Arno Ruttmann, als er und seine Frau Steffi ihr erstes Kind bekommen. Steffi ist sich da nicht so sicher – könnte eng werden. Als Kind Nummer zwei kommt, ist es zu spät: Die Hamburger Mieten sind in astronomische Höhen gestiegen. Was tun? Seine Seele verkaufen? Oder den Erstgeborenen? Nach zahllosen Besichtigungen und Maklern aus der Hölle kommt die Lösung so unerwartet wie simpel daher: Eine Mehrgenerationen-WG! Flora Blum wohnt seit 49 Jahren in einer idyllischen Stadtvilla mit Garten. Der Deal: Familie Ruttmann kauft einen Teil des Hauses, hilft bei der Renovierung – und darf bei ihr einziehen. Dafür gibt’s jede Menge Platz, Kinderbetreuung und Flora als neues Familienmitglied. Die hütet wiederum das eine oder andere aufregende Geheimnis, das es zu lüften gilt.

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Die Autorin:

Wiebke Busch war für ihre Familie selbst jahrelang auf dem Wohnungsmarkt in Hamburg unterwegs und hat dort so ziemlich alles erlebt. Wenn sie keine Bücher schreibt, verfasst sie Werbetexte oder sie dichtet Einkaufszettel. In ihrem Brigitte Mom Blog hat sie einer beachtlichen Leserschaft regelmäßig über ihr Leben als Ehefrau und Mutter zweier Kinder berichtet.

Quelle: Amazon

Rezension:

Familie ist manchmal sehr viel mehr als Mutter, Vater und Kind. Zur Familie gehören auch irgendwie die beste Freundin, der beste Freund und im Fall der Ruttmanns eben auch Flora.

Sehr treffend beschreibt Wiebke Busch den obskuren Wohnungsnotstand in den Großstädten. Der Druck, dem sich Steffi ausgesetzt fühlt, kann man sehr gut nachvollziehen.

Steffi und Helen sind dem dörflichen Idyll ihrer Kindheit entflohen. Sie lieben das Flair der Großstadt, wünschen sich aber dennoch auch hier die Geborgenheit und das Wohlgefühl aus Kindheitstagen zurück. Lassen sich beide Welten verbinden und an einem Ort bündeln?

Da platzt unverhofft Flora in das Leben der Freundinnen und wirbelt dieses mächtig durcheinander. Ihre schicksalhafte Begegnung setzt viele kleine Rädchen in Bewegung und die Auswirkungen  betreffen nicht nur die drei Frauen.

Emphatisch, tiefgründig und mit viel Humor dürfen wir Flora, Steffi und Helen auf einem Stück ihres Lebens begleiten. Wir fühlen mit Flora mit und ihre innere Stärke hat mich sehr beeindruckt. Steffi findet zurück zu ihren alten Wurzeln und erwacht aus einer Phase der Lethargie zu neuem Enthusiasmus und Tatendrang. Und auch Helen kommt im Leben an. Jede auf ihre Art findet das Glück und lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken.

Alle drei Frauen habe ich in mein Herz geschlossen. Das Ende ist mit ein wenig Wehmut belastet und ging mir sehr zu Herzen. Wiebke Busch hat für diese besondere Geschichte einen sehr anrührenden Abschluss geschaffen.

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