Rezension „Eine Liebe, in Gedanken“ von Kristine Bilkau – Luchterhand Literturverlag

  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: Luchterhand Literaturverlag; Auflage: Originalausgabe (12. März 2018)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 9783630875187
  • ISBN-13: 978-3630875187
  • ASIN: 3630875181
  • D: 20,00 Euro

Inhalt:

„Eine Liebe, in Gedanken“ erzählt von Liebe und Lebenslügen, von den Hoffnungen und Träumen der im Krieg geborenen Generation, vom Gefühl des Aufbruchs und Umbruchs der Sechziger Jahre. Kristine Bilkau hält uns einen Spiegel vor: Wie viel Intensität, Risiko und Schmerz lassen wir zu, wenn es um unsere Gefühle und Beziehungen geht?

Hamburg, 1964. Antonia und Edgar scheinen wie füreinander gemacht. Sie teilen den Traum von einer Zukunft fern von ihrer Herkunft. Im Krieg geboren und mit Härte und Verdrängung aufgewachsen, wollen die Welt kennenlernen, anders leben und lieben als ihre Eltern. Edgar ergreift die Chance, für eine Außenhandelsfirma ein Büro in Hongkong aufzubauen. Toni soll folgen, sobald er Fuß gefasst hat. Nach einem Jahr der Vertröstungen löst Toni die Verlobung. Sie will nicht mehr warten und hoffen, sondern endlich weiterleben.

Tonis und Edgars Leben entwickeln sich auseinander, doch der Trennungsschmerz zieht sich wie ein roter Faden durch beide Biographien. Toni lebt in dem Konflikt zwischen ihren Idealen von Freiheit und Unabhängigkeit und dem Wunsch, sich zu binden, um Edgar zu vergessen. Fünfzig Jahre später, nach dem Tod ihrer Mutter fragt sich Tonis Tochter: War ihre Mutter gescheitert oder lebte sie, wie sie es sich gewünscht hat: selbstbestimmt und frei? Wer war dieser Mann, den sie nie vergessen konnte? Die Tochter will ihm begegnen, ein einziges Mal.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Kristine Bilkau, 1974 geboren, studierte Geschichte und Amerikanistik in Hamburg und New Orleans. Ihr erster Roman „Die Glücklichen“ fand ein begeistertes Medienecho, wurde mit dem Franz-Tumler-Preis, dem Klaus-Michael-Kühne-Preis und dem Hamburger Förderpreis für Literatur ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Quelle: Amazon

Rezension:

Der Tod der Mutter wirft  ihre Tochter aus der Bahn. Beim Vorbereiten der Trauerfeier kommen erste Erinnerungen hoch. Die Auflösung der Wohnung ist ein harter Schnitt. Erinnerungen mischen sich mit Schuldgefühlen und Bedauern. Fragen, die für immer unbeantwortet bleiben.

Wir finden zwischen den Zeilen immer wieder einen Teil von uns selbst. Parallelen zu unseren eigenen Emotionen und Beweggründen.

Philosophisch, liebevoll und bildhaft treten wir ein in das Leben zweier Frauen. Die Liebe zwischen Mutter und Tochter ist wie ein zarter Hauch, der den Leser ständig umweht.

Dabei bleibt Kristine Bilkausprachlich wieder recht spartanisch. Es sind die leisen Töne, mit denen die Autorin virtuos spielt und die richtigen Seiten in uns zum klingen bringt.

Die Autorin erzählt zwei Geschichten parallel.

In der Hauptgeschichte geht es um Trauerbewältigung. Dieser Part ist ihr sehr gut gelungen und sie konnte mich in der Gefühlswelt der trauernden Tochter, mit all ihren Gefühlen und Gedanken sehr gut verankern.

Dagegen ist zwar die Lebensgeschichte von Toni und Edgar interessant, führt sie uns doch in eine Zeit des Aufbruchs, von Neuanfängen und Veränderungen. Das Gesellschaftsbild ist bildhaft gezeichnet. Dennoch bleibt die Liebe zwischen den beiden recht blass. Die Liebesbriefe und Dialoge entbehren der für mich wichtigen Gefühlstiefe. Ihre Handlungen sind zu vorsichtig und passen nicht zu zwei jungen Leuten in dieser Zeit. Es ist, als würden sie sich nicht wirklich gestatten zu leben.
Viele aufgeworfene Fragen finden im Laufe der Handlung leider keine Antworten.

Für mich musste sich „Eine Liebe, in Gedanken“ an dem besonderen Debüt von Kristin Bilkau „Die Glücklichen“messen lassen, welches mich sehr beeindruckte.

Leider hat der neue Roman meine diesbezüglichen Erwartungen nicht ganz erfüllen können.

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Rezension „Katergericht“ von Heike Wolpert – Gmeiner Verlag

  • Taschenbuch: 279 Seiten
  • Verlag: Gmeiner-Verlag; Auflage: 2019 (10. Juli 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3839225396
  • ISBN-13: 978-3839225394
  • D: 12,00 Euro

Inhalt:

Zwei Todesfälle in zwei Tagen. Suizid oder Mord? Die Toten, ein verurteilter Mörder und sein Anwalt, hatten schon von Berufs wegen nicht nur Freunde. Bei den Ermittlungen kommt Kommissar Flott immer wieder sein Kater in die Quere. Die neugierige Spürnase hat ihre ganz eigenen Methoden und Motive, Nachforschungen anzustellen: Keiner schöpft Verdacht, wenn Kater Socke Gespräche belauscht oder sich in fremden Wohnungen umsieht. So ist er seinem Besitzer oft einen Schritt voraus.

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Die Autorin:

Heike Wolpert, geboren 1966 in Bad Mergentheim, lebt und arbeitet seit 1990 in Hannover. Abwechslung vom Alltag als Businessanalystin in einer großen Landesbank findet sie im Schreiben von Krimis. Dann taucht sie ein in die aufregende Welt des tierischen Schnüfflers Kater Socke, der nun bereits in seinem dritten Fall ermittelt. Kater Socke gibt es übrigens tatsächlich, seit 2011 lebt er bei der Autorin und sorgt, in seiner typisch kätzischen Art, für immer neue, tierisch spannende Krimi-Ideen.

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Rezension:

Der Mord an einem gerade entlassenen Häftling gibt Kommissar Peter Flott Rätsel auf. Hinzu kommt kurz darauf der als Selbstmord getarnte Mord an dessen ehemaligem Strafverteidiger Stefan Zweibold. Die Fäden laufen bei dem Kleinkriminellen Kai Krüger zusammen, der bisher nur durch gewaltlose Verbrechen auffiel. Doch welches Motiv hätte dieser, um gleich zwei Morde zu begehen?

Die Ermittlungen verlaufen vorerst ins Leere und der gemeinsame Urlaub von Peter Flott und Chris steht auf der Kippe.

Kater Socke, der sonst seinem Kommissar gern einmal unter die Arme greift, ist auch abgelenkt. Ihm macht das Verschwinden seiner Freundin Mimi zu schaffen. Hier muss die „Katzenpolizei“ ran.

Auf den ersten Blick haben beide Fälle nichts miteinander gemein. Doch rasch kristallisiert sich heraus, dass hier wohl doch ein Zusammenhang besteht. Kater Socke mischt sich in die Ermittlungen ein und taucht auch schon einmal an einem menschlichen Tatort auf. Am Ende ist er allen einen Schritt voraus.

Heike Wolpert hat einen wunderbaren Cosy-Krimi mit sehr prägnanten Protagonisten erschaffen. Die tierischen und menschlichen Ermittler haben alle ihre Eigenheiten, Ecken und Kanten, so wie im richtigen Leben.

Wir treffen als Leser auf ein amüsantes Zusammenspiel von Mensch und Katze.

Aus eigener Sicht kann ich sagen, dass sich der 4. Teil dieser Krimireihe sehr gut auch als Einzelbuch – ohne Kenntnis der vorherigen Bände – lesen lässt. Ich wünsche gute Unterhaltung.

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Rezension „Die Lieferung“ von Andreas Winkelmann – Rowohlt Verlag

  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 3. (18. Juni 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499275171
  • ISBN-13: 978-3499275173
  • D: 9,99 Euro

Inhalt:

Der neue Thriller von Bestsellerautor Andreas Winkelmann: Seit Wochen hat Viola das Gefühl, verfolgt zu werden. Es ist, als klebe ein Schatten an ihr – immer, wenn sie sich umdreht, ist er verschwunden. Bildet sie sich das nur ein? 
Ihre Freundin ist die einzige, die ihr glaubt. Doch dann meldet sie sich plötzlich nicht mehr. 
Viola bleibt jetzt abends lieber zu Hause. Zum Glück gibt es ja Netflix und den Lieferdienst. 
Die Pizza, die er bringt, wird für immer unangetastet bleiben…
Der Hamburger Polizeikommissar Jens Kerner hat einen merkwürdigen Fall auf dem Tisch: Eine bleiche, verstörte und vollkommen unterernährte Frau wurde in den Harburger Bergen aufgegriffen. Als er sie verhören will, stirbt sie. Gemeinsam mit seiner Kollegin Rebecca kommt er einem Täter auf die Spur, der so perfide ist, dass es alle Vorstellungen übersteigt. Als die beiden begreifen, mit wem sie es da zu tun haben, ist es schon fast zu spät…

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Der Autor:

Andreas Winkelmann wurde im Dezember 1968 in Niedersachsen geboren. Er arbeitete als Soldat, Sportlehrer, freier Redakteur und Taxifahrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er veröffentlicht beim Rowohlt Verlag und ist einer der erfolgreichsten deutschen Thriller-Autoren, seine Bücher werden in bis zu dreizehn Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Frau und zwei Hunden in einem einsamen Haus am Waldrand in der Nähe von Bremen, und wenn er nicht in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge, wandert am Polarkreis oder fischt und jagd mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas. Mehr über Andreas Winkelmann erfahren Sie auf: www.andreaswinkelmann.com

Quelle: Amazon

Rezension:

Andreas Winkelmann ist mit „Die Lieferung“ erneut ein solider und spannender Thriller gelungen. Schon auf den ersten Seiten wird der Spannungsbogen enorm hochgehalten. Er flaut zwar anschließend ein wenig ab, doch wer auch Wert auf die Interaktionen der Protagonisten legt, ist hier gut aufgehoben. Unerwartete Wendungen halten den Leser fest und erhöhen die unheimlich anmutende Atmosphäre.

Jens und Rebecca sind ein tolles Team, die sich perfekt ergänzen. Nicht immer beachten sie die Vorschriften und schlagen unkonventionelle Wege ein. Wunderbar ausgearbeitete Charaktere, die man sofort mag und mit denen die Ermittlungen Spaß machen.

Dabei ist der zu lösende Fall weniger blutlastig. Andreas Winkelmann bewegt sich gekonnt auf der psychologischen Ebene, um so eine beklemmend düstere Atmosphäre zu erzeugen. Er verwendet unsere Urängste und erzeugt so das absolute Gänsehautfeeling.

Die Ereignisse werden aus drei Perspektiven beleuchtet. Denen der Opfer, des Täters und der Ermittler. So erfährt man mehr über die Gedanken- und Gefühlswelt der Beteiligten. Der Spannungsbogen bewegt sich hierdurch stetig. Gerade der Blick in die Vergangenheit des Täters und die daraus entstandenen Auswirkungen für die Gegenwart, fand ich interessant.

Wer am Schluss noch das Verlangen nach einem Lieferservice hat, der muss starke Nerven besitzen. Denn wer weiß, wer wirklich an der Tür klingelt…

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Einen Tag „Offline“ mit Arno Strobel, lovelybooks und FISCHER Taschenbuch

Lovelybooks, Arno Strobel und der Fischer Verlag hatten für den gestrigen Tag zu einer spannenden Aktion aufgerufen. Am 15. August 2019 sollten wir alle einen offline-day einlegen. Als Anreiz hatte ich das Glück, eine der begehrten Leseproben zu Arno Strobels neuesten Thriller „Offline“ zu ergattern.

Während unserer Italienurlaube in den vergangenen Jahren habe ich schon 14 Tage offline zugebracht. Könnt Ihr euch vorstellen zwei komplette Wochen ohne Internet und Fernseher zu leben? Es funktioniert und man hat plötzlich unheimlich viel Zeit für sich und die Familie. Diese Urlaube erinnern mich an meine Kindheit, denn da gab es noch keine Computer oder Handys und viele Familien besaßen noch nicht einmal ein eigenes Telefon. Es ist entspannend.

Selbst unsere Kinder haben die Medien in dieser Zeit nicht vermisst. Dafür wurde viel gespielt, gelesen und gemeinsam unternommen. Die Tage verflogen immer und die zwei Wochen Auszeit waren flugs vorbei.

Habe ich es aber geschafft, im normalen Alltag einen kompletten Tag offline zu verbringen?

Ich bin ehrlich, gestern ging das nicht konsequent.

Zum einen hatte ich keinen Urlaub und musste meine Aufgaben im Job erfüllen. Dies funktioniert in unserer Arbeitswelt, speziell im Büroalltag, nicht mehr ohne PC und Internet.

Fallen die Systeme aus, sind wir aufgeschmissen, hilflos und können unseren Tätigkeiten nicht mehr nachkommen.

Andererseits musste ich für meine Kinder erreichbar sein. Ich habe aber nur das Display des Handys gecheckt, ob Nachrichten aufblinkten, musste zum Glück jedoch nichts anklicken.

Abends gab es dann aber doch Probleme bzgl. des Bustransfers der Kinder zu ihren jeweiligen Schulen am kommenden Montag. Wir leben im ländlichen Raum und fehlende Schulbusse können zu enormen Problemen führen. Auch hier erfolgt der Informationsfluss ausschließlich über WhatsApp. Selbst heute ist für den ersten Schultag noch nichts abschließend geklärt. Ich lasse mich überraschen.

Ihr seht, es ist gar nicht so leicht, im alltäglichen Leben nur offline zu leben. Viel zu viele Dinge hängen mittlerweile von elektronischen Geräten ab.

Ich habe mich gestern allerdings rigoros von Facebook & Co ferngehalten und auch meinen privaten PC nicht angerührt. Es tat nicht weh und war auch gar nicht schlimm. Ehrlich, mir hat nichts gefehlt.

Dafür habe ich in meiner Leseprobe geschmökert. Schon der Einstieg ist mysteriös und unheimlich. Das weitere Setting ist toll gewählt und uns Leser erwartet ein breites Spektrum an Charakteren. Ein Abenteuerausflug wird zum Gänsehautschocker. Atmosphärisch, unheimlich und spannend wird es bereits auf den ersten Seiten. Arno Strobel hat mich direkt in seinen Bann gezogen und dann, hörte die Leseprobe auf. Unfair. Ich möchte doch wissen, was hier gespielt wird, wie es weitergeht….

Die Gedanken in meinem Kopf rattern, die Rädchen drehen sich und verlangen nach weiterem Input. Muss ich jetzt wirklich noch bis September warten, um zu erfahren, wie es weitergeht? Wie soll ich denn jetzt schlafen, wenn sich meine Gedanken verselbständigen und nach dem WIE, WER, WESHALB und WARUM fragen! Ich möchte so gern weiterlesen.

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Rezension „Dunkelsommer“ von Stina Jackson – Goldmann Verlag

  • Broschiert: 352 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (22. Juli 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • übersetzt von Kerstin Schöps
  • ISBN-10: 3442205786
  • ISBN-13: 978-3442205783
  • D: 15,00 Euro

Inhalt:

Ausgezeichnet als bester skandinavischer Spannungsroman

Drei Jahre ist es her, dass Lelles Tochter in einem abgelegenen Teil Nordschwedens spurlos verschwand. Seither fährt er jeden Sommer im düsteren Licht der Mitternachtssonne die Straße ab, an der Lina zuletzt gesehen wurde. Nacht für Nacht sucht er verzweifelt nach seiner Tochter, nach sich selbst und nach Erlösung. Dann kommt eines Tages die siebzehnjährige Meja in der Hoffnung auf einen Neuanfang in Norrland an. Doch als sich die Dunkelheit des aufkommenden Herbstes über das Land legt, verschwindet ein weiteres Mädchen. Und Lelles und Mejas Leben werden durch dramatische Ereignisse miteinander verbunden, die sie nie wieder loslassen werden.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Stina Jackson stammt aus Skellefteå in Nordschweden. Vor mehr als einem Jahrzehnt zog sie nach Denver, Colorado. Hier schrieb sie auch ihren Debütroman »Dunkelsommer», mit dem sie sich sofort als aufstrebender neuer Stern am Himmel der nordischen Spannung etablierte.

Quelle: Amazon

Rezension:

Eigentlich stehe ich skandinavischen Büchern allgemein ein wenig skeptisch gegenüber. Für mich ist es oft Glückssache, ob mir diese vom Stil und der Handlung her gefallen. Bei Stina Jacksons Debütroman hat mich mein erster Eindruck, den ich aufgrund des Klappentextes gewonnen hatte, nicht getrogen. Die Story klang so spannend, dass ich den Roman unbedingt lesen musste.

Der Autorin gelingt es, die Leser mit Kleinigkeiten so zu fesseln, dass sie bis zum Ende mitfiebern, hoffen und rätseln. Dabei bewegt sich Stina Jackson auf zwei Erzählsträngen, die sich erst nach und nach annähern. Es war spannend zu verfolgen, wie diese Stränge zusammengehören und sich weiterentwickeln.

Auf der einen Seite lernen wir Lelle Gustavsson kennen. Dass Verschwinden seiner Tochter hat ihn aus der Bahn geworfen und sein Familienleben zerstört. Die Suche nach Lina hat er auch nach drei Jahren nicht aufgegeben. Dieses Leben zwischen Selbstvorwürfen, Hoffnung, Suchen und dem nicht versiegenden Misstrauen der Bevölkerung ihm gegenüber (schließlich hat er Lina als letzter gesehen) zermürbt ihn kontinuierlich.

Auf der anderen Seite treffen wir auf Meja. Meja sehnt sich nach Geborgenheit, Anerkennung und Liebe. Weit über ihr Alter gereift, kümmert sie sich um ihre psychisch kranke und lebensuntüchtige Mutter. Dabei möchte sie doch eigentlich nichts mehr, als ein normales Teenagerleben bzw. noch einmal Kind sein.
Auch die neuen Lebensumstände in einem düsteren, schmutzigen Haus, bei einem dubiosen fremden Mann tragen nicht zu ihrem Wohlbefinden bei. Bis sie Carl-Johann kennen lernt…

Wunderbar gezeichnete Protagonisten in einer nur zu bildhaft beschriebenen Kulisse, machen dieses Romandebüt zu einem Erlebnis für Liebhaber von guten Spannungsromanen. Die Autorin schafft es, die beklemmende Atmosphäre, die Trauer und Hoffnung greifbar darzustellen. Trotz teilweise vorhersehbarer Ereignisse, blieb für mich die Spannung bis zum Schluss erhalten.

Stina Jackson ist definitiv eine Autorin, die man sich merken sollte.

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Rezension „Jagd auf die Bestie: Thriller (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller, Band 10)“ von Chris Carter – Ullstein Taschenbuch

  • Taschenbuch: 416 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch; Auflage: 2. (26. Juli 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • Übersetzer: Sybille Uplegger
  • ISBN-10: 3548291910
  • ISBN-13: 978-3548291918
  • D: 10,99 Euro

Inhalt:

Der grausamste Killer, den das FBI je gejagt hat.

Lebenslang in Sicherheitsverwahrung.
Doch er ist entkommen.
Sein Name: Lucien Folter.
Robert Hunter wird nicht ruhen, bis er ihn wieder gefasst hat.Robert Hunter weiß, wie Mörder denken. Der Profiler des LAPD jagt die grausamsten Killer. Der schlimmste von allen war Lucien Folter – hochintelligent und gewaltverliebt. Als Lucien aus der Sicherheitsverwahrung ausbricht, folgt Hunter seiner blutigen Spur. Und der Killer lockt den Widersacher mit einem perfiden Spiel in seine Nähe: Wer ist der Klügere? Wer wird gewinnen?

Der 10. Thriller mit Profiler Robert Hunter und seinem Partner Garcia. 

Quelle: Amazon

Der Autor:

Chris Carter, geboren 1965, studierte in Michigan forensische Psychologie und beriet viele Jahre die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, dem Schauplatz seiner Thriller-Serie um Detective Robert Hunter.

Quelle: Amazon

Rezension:

Dieser Fall ist persönlich und geht Robert Hunter mächtig unter die Haut. Dieser Fall wühlt die Vergangenheit auf, ist Gegenwart und wird sich weit in die Zukunft von Hunter auswirken.

Er bringt ihn bis an seine Grenzen. Ist ihm kein privates Glück gegönnt?

„Jagd auf die Bestie“ ist ein brutaler Thriller, böse, dunkel und strotzt vor psychologischen Winkelzügen. Chris Carter lässt uns tief in die Abgründe einer sadistischen Seele blicken. Ein klinisch hochkarätiger Verstand gepaart mit absoluter Gefühlskälte. Kalt, mit einer fast kindlichen Neugier, so habe ich Lucien empfunden.

Aber auch er hat empfindsame Stellen in sich. Es ist, als würden zwei Seelen in diesem Menschen leben. Er kann auf gewisse Art mitfühlend sein. Gleichzeitig ist der Drang zu morden so stark, dass er keine Rücksicht auf diejenigen nimmt, denen er zuvor mit einer Art Wärme begegnet ist. Lucien Folter kann alle Gefühle abstellen, bis er nur noch unbeteiligter Beobachter in seinem selbst inszenierten Spiel ist.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Chris Carter gibt uns noch einmal einen guten Einblick in das Leben von Robert Hunter. Ja, ich mag diesen Ermittler.

Seit mehreren Jahren lebe ich fast im Fangirlmodus, wenn es um Chris Carter geht. Ich liebe die Bücher und mag den Autor persönlichen sehr gern. Die Begegnungen mit ihm waren immer einmalig.
Dennoch erschreckt es mich immer aufs Neue, wie böse und kalt Menschen sein können. Wenn man weiß, dass die Fälle von Hunter und Garcia generell auch einen Hauch von Wirklichkeit mit sich bringen und der Autor das Wissen aus einem Fundus an Erfahrungen aus seiner früheren Tätigkeit in diese Thriller mit einbringt, ist der Gänsehautfaktor gleich um Vieles höher.

Der 10. Band der Hunter-und-Garcia-Thriller ist für mich um einiges intensiver, als die letzten beiden Bücher. Vielleicht auch aufgrund der persönlichen Note zwischen Robert Hunter und Lucien Folter. Es geht nicht um die Ermittlung des Täters, denn dieser ist ja von Beginn an bekannt. Es sind vielmehr die emotionalen und psychologischen Winkelzüge, die Chris Carter Fans einmal mehr begeistern werden.

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Rezension „Goldwäsche: Ein Will Trent und Jack Reacher Short Thriller“ von Karin Slaughter und Lee Child – Harper Collins

  • Gebundene Ausgabe: 112 Seiten
  • Verlag: HarperCollins; Auflage: Auflage 2019 (9. Juli 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3959673744
  • ISBN-13: 978-3959673747
  • D: 5,00 Euro

Inhalt:

Die neue Kurzgeschichte von Karin Slaughter und Lee Child! 

Doppeltes Drama – doppelte Action. 

Will Trent ermittelt undercover auf Fort Knox, der Militärbasis der US-Army. Der Auftrag: einen Mord aufklären, der vor 22 Jahren passiert ist. Der Name des mutmaßlichen Mörders: Jack Reacher.
Jack Reacher verfolgt auf Fort Knox seine ganz eigene Mission. Er will einen gefährlichen Verbrecherring zu Fall bringen, der bis ins Herz des amerikanischen Golddepots vorgedrungen ist. Doch jetzt kommt ihm Will Trent in die Quere.
Wovon sie beide nichts ahnen: Sie sind Opfer einer gewaltigen Verschwörung, die sie nur mit vereinten Kräften zerschlagen können. Wenn es den beiden Einzelgängern gelingt, sich zu verbünden …

Inklusive einer Leseprobe zum Thriller »Die letzte Witwe«, dem 7. Band der erfolgreichen Georgia-Serie um Will Trent und Sarah Linton.

Quelle: Amazon

Die Autoren:

Karin Slaughter ist eine der populärsten und gefeiertsten Schriftstellerinnen weltweit. Ihre Bücher erscheinen in 120 Ländern und haben sich insgesamt über 35 Millionen Mal verkauft. Zu ihrem Gesamtwerk zählt die Georgia-Serie um die Ermittler Will Trent und Sara Linton, und die Psychothriller Pretty Girls sowie Die gute Tochter und Ein Teil von ihr, die bereits für Netflix und die große Leinwand verfilmt werden. Karin Slaughter stammt aus Georgia und lebt zurzeit in Atlanta. Slaughter setzt sich als Gründerin der Non-Profit-Organisation „Save the Libraries“ für den Erhalt und die Förderung von Bibliotheken ein.

Lee Child wurde in den englischen Midlands geboren, studierte Jura und arbeitete dann zwanzig Jahre lang beim Fernsehen. 1995 kehrte er der TV-Welt und England den Rücken, zog in die USA und landete bereits mit seinem ersten Jack-Reacher-Thriller einen internationalen Bestseller. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Anthony Award, dem renommiertesten Preis für Spannungsliteratur.

Quelle: Amazon

Rezension:

Will Trent ist eine meiner liebsten Figuren aus den Thrillern von Karin Slaughter. Ich mag diesen Mann. Er ist kompliziert, taff, großherzig und manchmal genauso unsicher, wie ein kleiner Junge. Er hadert mit seinen Unzulänglichkeiten und ist so wenig perfekt, dass man ihn ins Herz schließen muss. Bei ihm fühlt man sich einfach gut aufgehoben und sicher.

Dagegen kannte ich Jack Reacher bisher noch nicht. Ihn würde ich als großen, furchteinflößenden Grizzly mit einem goldenen Herzen beschreiben.

Beide Männer haben sehr viel gemeinsam, ohne es zu ahnen. Der Fall, an dem Sie vorerst unabhängig voneinander arbeiten, ist brisant und spannend. Es geht um Machtverhältnisse, Verschwörungen und Korruption.

Das Autorenduo stellt die Frage in den Raum, wann unser Gewissen ein Schwerverbrechen als akzeptabel erachtet. Wir wissen in der Regel, was falsch oder richtig ist. Doch lässt sich eine Tat nicht in der für uns angemessenen Weise ahnden, suchen wir automatisch nach anderen Wegen. Will Trent steht vor diesem Gewissenskonflikt. Jack Reacher dagegen betrachtet das Leben pragmatischer.
Gegensätze prallen aufeinander und ergänzen sich doch perfekt.

Diese Kurzgeschichte ist ein guter Beginn, sich mit beiden Hauptfiguren bekannt zu machen, sollte man sie bisher noch nicht kennen. Anschließend ist der Leser so angefüttert, dass er auf jeden Fall zu einem Buch von Karin Slaughter oder Lee Child greifen wird.

Diese Ermittler sind Unikate, auf deren jeweilige weitere Fälle ich mich bereits freue.

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Rezension „Herzkur“ von Julia Greve – Rowohlt Verlag

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 1. (26. März 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499291789
  • ISBN-13: 978-3499291784
  • D: 10,00 Euro

Inhalt:

Fünfzig Frauen, hundertzehn Kinder, zwei Väter. Drei Wochen auf engstem Raum. Eine Mutter-Kind-Kur mit massiven Nebenwirkungen. 

Verena kann es nicht fassen, als ihr Mann Rainer sich völlig überraschend eine «Auszeit» von Familie und Ehe nimmt. Plötzlich ist sie alleinerziehend und kreuzunglücklich – auch wenn sie ihre Töchter Ella und Annie heiß und innig liebt. Schnell ist sie mit den Kräften am Ende. Ihre Mutter hat die Lösung: Eine Mutter-Kind-Kur. Nur widerwillig geht Verena auf den Vorschlag ein und fährt mit einem Rucksack voller Vorurteile in eine Klinik auf Fehmarn. Schon bei der Anreise findet sie alle Erwartungen bestätigt: Unerträgliche Mütter und Kinder, soweit das Auge reicht. Doch es gibt Lichtblicke in dieser grauen Ostseewelt. Nicht zuletzt Jan, der mit seiner Tochter an ihrem Tisch sitzt …

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Julia Greve, Jahrgang 1975, lebt mit ihrer Familie (2 Kinder) in Bonn. Sie arbeitet mit ganzem Herzen bei einer kleinen NGO, die sich mit dem Thema nachhaltige Textilproduktion beschäftigt. „Herzkur“ ist ihr erster Roman, in dem sie ihre eigenen Erfahrungen aus zwei Mutter-Kind-Kuren verarbeitet.

Quelle: Amazon

Rezension:

„Herzkur“ habe ich während meiner Mutter-Kind-Kur an der Ostseeküste gelesen.

Die Autorin hat es geschafft, alle Vorurteile und möglichen Personengruppen, auf die man bei einer solchen Gelegenheit unweigerlich trifft, passend in diesem Roman zu verarbeiten.

Gut, nicht jeder mit einer verkrachten Existenz fährt zur Kur und bringt einen Kurschatten mit nach Hause. Doch Denkweisen und so manch kleine Ereignisse hat sie perfekt getroffen.

Es sind die kleinen Geschichten, die wie aus dem Leben gegriffen scheinen, die hier bewegen. Kurzweilig und amüsant beobachten wir die Entwicklung der Protagonisten und stecken eigentlich direkt mittendrin.

„Herzkur“ ist ein leichter Roman und doch hat die Autorin ein großes Maß an Tiefgang einfließen lassen, so dass es nicht in die Kategorie: „Anspruchslose Herz-Schmerz-Geschichte“ abdriftet.

Man kann dieses Buch regelrecht inhalieren und erwischt sich selbst dabei, wie man seine Vorurteile und manchen Gedankengang mit Verena teilt.

Julia Greve Zeigt uns, wie wertvoll es sein kann, dem ersten Eindruck keinen zu hohen Stellenwert beizumessen und sich die Mühe zu machen, hinter die Fassade zu blicken. Dort verbirgt sich erstaunliches. Herzenswärme, ehrliche Herzlichkeit, Zusammenhalt und Freundschaft begegnen uns. Liebe, die vorsichtig aufflackert, nicht kitschig, sondern sehr real dargestellt, mit aalen Problemen, Zweifeln und Hoffnungen, die damit einhergehen.

Dieses Buch rührt ans Herz und vermittelt innere Wärme. Wir können beim Lesen herzhaft lachen und vor Rührung Tränen vergießen. Es ist lebendig. Man fühlt sich selbst an den kalten Ostseestrand versetzt, genießt die Schönheit der Natur, die Ruhe. Es ist wie eine Kur, die man auf der heimischen Couch selbst genießt.

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Rezension „Black Forest High – Ghostseer“ von Nina MacKay – ivi im Piper Verlag

  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: ivi (1. März 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492705219
  • ISBN-13: 978-3492705219
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • D: 15,00 Euro

Inhalt:

Was, wenn die Auserwählte tot ist und du ihren Platz einnehmen musst?

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wo Geisterjäger, Exorzisten und Geistermedien zur Schule gehen? Auf die Black Forest High!

Seven hält den Rekord der am längsten außerhalb der Schule überlebenden Geistbegabten. Dadurch ist sie, seit sie zusammen mit ihrem Geisterfreund Remi die Schule betreten hat, bekannter als ein Geist mit zwei Köpfen. Was nicht nur bei den geheimnisvollen Zwillingen Parker und Crowe für Aufmerksamkeit sorgt. Und schnell bemerkt Seven, dass auf der Black Forest High so einiges nicht stimmt: Was steckt hinter der geheimen Arbeitsgruppe, von der niemand weiß, was sie tut oder wer ihr angehört? Weshalb halten es alle für normal, dass die Schule gutes Geld mit den Schülern verdient, die Geister austreiben und verschollene Testamente ausfindig machen? Warum verschwinden zahlreiche Schulabgänger spurlos? Und weshalb scheinen es sämtliche Poltergeister, die von Sevens toter Schwester flüstern, auf sie abgesehen zu haben? Seven macht sich auf die Suche nach Antworten – gemeinsam mit ihren neuen Freunden und dem ein oder anderen nervigen Toten, der einfach nicht akzeptieren will, dass seine Zeit abgelaufen ist.

Der Auftakt zur neuen Serie von Nina MacKay!

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Nina MacKay hegt eine ausgesprochene Abneigung gegen Biographien und konnte nur mit Gewalt zu folgenden Angaben gebracht werden: Kaffeejunkie MacKay arbeitet als Marketing Managerin im Südwesten Deutschlands, außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich Geschichten und führt imaginäre Interviews mit ihren Protagonisten. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihr größtes Hobby. Ein Hoch auf Pseudonyme, weswegen nichts von dieser Biographie bewiesen werden kann.

Quelle: Amazon

Rezension:

Sevens Leben ist nicht einfach, ihre Familiengeschichte traurig und verworren. Zu allem Überfluss kann sie auch noch Geister sehen. Eigentlich toll oder? Doch wenn das Leben selbst schon kompliziert genug ist, kann man auch gern auf die der Geister verzichten.

Bis auf den Schulgeist Remi, der ihr ein wahrer Freund ist, scheinen die Geister ihr nur Böses zu wollen. Allen voran, übt sie eine ungewöhnliche Anziehung auf Poltergeister aus.

Black Forest High ist ein Internat für geistbegabte Kinder. Aber auch hier herrschen Diktatur und Anarchie. Nicht alle sind gleichwertig, Machtstreben steht ganz oben auf der Liste vieler Schüler. Geister werden als minderwertig eingestuft und dienen lediglich als Boten oder Versuchskaninchen.

Seven macht aus ihrer besonderen Freundschaft zu Remi keinen Hehl und wird schon deshalb schief angeschaut. Doch auch ihre Familiengeschichte und dass sie sich so lange wehren konnte, auf das Internat zu wechseln, in der Welt der normalen Menschen ohne Geistbegabung zurecht zu kam, ohne verrückt zu werden, bringen ihr keine Sympathien. Skeptisch wird jeder ihrer Schritte beobachtet. Wie viel Macht steckt in dieser neuen Mitschülerin.

Doch auch Freundschaften lassen sich knüpfen, die für Seven noch einmal sehr wichtig werden. Die Rolle der Zwillinge Crowe und Parker bleibt bis zum Schluss undurchsichtig. Meine Sympathien liegen eindeutig bei Parker, doch Crowe übt eine nicht zu unterschätzende Anziehungskraft aus.

Als Seven in die geheimnisvolle Arbeitsgemeinschaft der Schule eingeladen wird, wird es gefährlich…

Magische Wesen, Geister, geheimnisvolle Vorgänge und eine sympathische Rebellin machen „Black Forest High“ zu einem ungewöhnlichen Abenteuer. Stellenweise hat es mich ein wenig an Harry Potter erinnert und aufmerksame Leser werden entsprechende Andeutungen auch aufspüren.

Es ist der immerwährende Kampf Gut gegen Böse mit dem die Autorin spielt. Ihren besonderen Humor transportiert sie über ihre Heldin Seven gekonnt nach außen.

Seltsame Vorkommnisse, merkwürdige Rituale, das Verschwinden von Schülern und Schulabgängern und immer wieder die Andeutung weiterer Geheimnisse, steigern die Spannung stetig. Gefühle bleiben auch nicht aus. Die Trauer um den Verlust ihrer Schwester, das Gefühlschaos gegenüber den Zwillingen oder auch Ihre Unsicherheit, der Wille irgendwo dazugehören zu wollen, bringen uns Lesern Seven unheimlich nah.

Die Mischung aus Thrillerelementen, Fantasy und Mystik ist Nina MacKay wunderbar gelungen und kurbelt das Kopfkino an.

Ein Trost für alle, die sich in „Black Forstest High“ genauso wohl gefühlt haben, wie ich. Eine Fortsetzung ist geplant. Ich möchte ja auch gern noch mehr über Remi erfahren.

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Bekanntgabe der Gewinner unserer Blogtour zu „Katergericht“ von Heike Wolpert

Hallo liebe Kater-Socke-Freunde,
hier ist die Bloggerkatze Pauli, die ganz traurig ist, weil die tolle Blogtour schon zu Ende ist. Am liebsten hätte ich jeden Tag einen so netten Kater zu Gast auf dem Blog.

Na ja, wenigstens habe es meine lieben Menschenfreunde mir überlassen, die Gewinner zu maunzen.

Leider können nicht alles gewinnen. Und dann finde ich es als Samtpfote auch immer voll schade, wenn ihr Menschen die Teilnahmebedingungen und Gewinnspielhinweise nicht richtig lest. Aber hier sind sie: unsere Gewinner!

Der Hauptpreis, das heißt einmal das signierte Buch „Katergericht“ und ein Vorgängerband nach Wahl, gewinnt: Barbara Schnubel!

Der 2. und 3. Preis, also einmal das signierte Buch „Katergericht“ gewinnen: Elke Schlechtiger und Gabriele Behrens.

Und dann habe ich zusammen mit Micky und Bienchen von Trixis Filzzwillingen noch unseren Sonderpreis ausgelost: Den Filzzwilling bekommt Sabine Kettschau UND dazu gibt es noch einen Socke-Krimi nach Wahl.

Die Gewinner melden sich bitte unter katergericht@gmx.de um alles weitere zu klären.

Alle anderen sind bitte nicht traurig. Es gibt ja immer mal was bei uns allen zu gewinnen.

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Heike Wolpert und Trixi Geng dafür bedanken, dass sie die Preise zur Verfügung gestellt haben. Ihr seid super!

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