Rezension „Das tote Kind im Wind“ von Connie Roters – Parlez Verlag

  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: Parlez Verlag; Auflage: 1 (29. August 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3863270541
  • ISBN-13: 978-3863270544
  • D: 18,00 Euro

Inhalt:

Ein grausamer Fund im Nordseebad Büsum. Auf einem Spielplatz schaukelt ein totes Kind nackt im Wind. Die Kieler Kriminalpolizei arbeitet mit Hochdruck, um den Mörder des syrischen Flüchtlingsjungen dingfest zu machen. Gleichzeitig kämpft der vom Dienst freigestellte Berliner Kommissar David Menger am Nordseestrand gegen seine ganz eigenen Dämonen. Seine Vorgesetzte Nina Schwarz will ihn nach Berlin zurückholen, damit er sich den Ermittlungen der Inneren Abteilung stellt. Doch bevor sie abreisen können, werden sie in den Mordfall verwickelt.
Zurück in Berlin übernimmt Nina Schwarz die Leitung in einem Tötungsdelikt an einem Rumänen. Der Fall weist deutliche Ähnlichkeiten mit dem Mord in Büsum auf. Nur wenige Tage später verschwindet ein weiteres Flüchtlingskind und für die Kommissare beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Connie Roters schreibt Kriminalromane und Kurzgeschichten. Sie ist Mitglied bei den Mörderischen Schwestern und im Syndikat, Verein zur Förderung deutschsprachiger Kriminalliteratur, und lebt als Freie Schriftstellerin in Berlin.

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Rezension:

Connie Roters greift mit diesem Krimi ein Thema auf, das jeden von uns extrem berührt. Missbrauch von Kindern und Mord lassen niemanden kalt. Intensiv und eindringlich lässt uns die Autorin an den Ereignissen teilhaben. Einige Passagen sind schwer zu ertragen.

Die Charaktere sind vielschichtig und aus dem realen Leben gegriffen. Sie kämpfen gegen ihre ganz eigenen Dämonen und verlieren dennoch die Aufklärung des Falls nicht aus den Augen. So bleibt dieser Krimi durchweg spannend und man fiebert der Ergreifung des Täters entgegen.

Mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil gelingt es der Autorin, die Leser gut über die belastenden Szenen hinweg zu tragen. Die Szenenwechsel sind übersichtlich gewählt und lassen uns das Gesamtbild gut erfassen.

Passagen, in denen man sich in der Gedankenwelt des Täters bewegt, sind kursiv abgesetzt. Dies finde grundsätzlich nicht verkehrt, doch durch die recht kleine Schriftgröße wird der Lesefluss gestört und das Lesen ist hier auf Dauer anstrengend. Auch dem Lektorat hätte man mehr Aufmerksamkeit schenken sollen, da mich die Vielzahl der Fehler im Text genervt und von der Geschichte abgelenkt hat.

Dies ist schade, denn die Autorin hat grundsätzlich einen spannenden und authentischen Krimi vorgelegt, der nachdenklich stimmt und mich noch eine Weile beschäftigt hat.

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