Rezension „Honigduft und Meeresbrise“ von Anne Barns – MIRA Taschenbuch

  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (1. April 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 374570004X
  • ISBN-13: 978-3745700046
  • D: 10,99 Euro

Inhalt:

»Anne Barns schenkt ihrer Lesergemeinde mit „Honigduft und Meeresbrise“ ein neues mitreißendes, spannungsgeladenes Buch.«Land & Meer

Geliebte Martha, von dir zu lesen, gibt mir unendlich viel Kraft! – So beginnt der Brief, den Anna in Händen hält. Die mit Tinte auf vergilbtem Papier geschriebenen Buchstaben sind noch immer gut sichtbar. Trotzdem fällt es Anna schwer, die geschwungene Schrift zu entziffern. Nur am Datum gibt es keine Zweifel: Dezember 1941. Vor fast achtzig Jahren wurde dieser Brief an ihre Urgroßmutter adressiert, und doch hat Anna ihn eben erst gemeinsam mit ihrer Oma geöffnet. Eigentlich will sie mit ihrem Besuch bei Oma den Verlust ihrer besten Freundin verarbeiten, die bei einem Unfall ums Leben kam. Aber dann führt der Brief Anna schließlich nach Ahrenshoop, wo sie hofft, Antworten zu finden …

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Anne Barns ist ein Pseudonym der Autorin Andrea Russo. Sie hat vor einigen Jahren ihren Beruf als Lehrerin aufgegeben, um sich ganz auf ihre Bücher konzentrieren zu können. Sie liebt Lesen, Kuchen und das Meer. Zum Schreiben zieht sie sich am liebsten auf eine Insel zurück, wenn möglich in die Nähe einer guten Bäckerei.“

Quelle: Amazon

Rezension:

In jeder Familie schlummern Geheimnisse. Manche kommen nie ans Licht und dann eine zufällige Begegnung, ein verlorengeglaubter Brief und alles verändert sich. Ich finde die Möglichkeit, dass nach vielen Jahrzehnten ein Brief von der Post an seinen Empfänger zugestellt wird immer wieder faszinierend. Und es gab ja in der Realität bereits genügend Situationen, in denen genau dies passierte.

Anne Barns hat mit „Honigduft und Meeresbrise“ einen warmherzigen Roman über Familie, Freundschaft, Missverständnisse, Verluste und Liebe geschrieben. Ihre Protagonisten leben. Sie machen Fehler, rappeln sich auf und nicht alles im Leben ist so, wie wir es zu sehen glauben. Ihre Helden und Heldinnen sind vielschichtig und für mich direkt aus dem Leben gegriffen. Ihre Thematiken haben immer dieses gewisse Maß an Tiefgang, um dem Anspruch des Lesers an ein gutes Buch zu erfüllen und bewahren dennoch den gewünschten Wohlfühleffekt.

Humorvoll, nachdenklich, vielleicht auch ein bisschen melancholisch machen wir uns auf die Suche nach Oma Johannas und eben auch Annas Wurzeln.

Wer ist Johann Kranichburg? Was geschah damals, mitten in den Wirren des zweiten Weltkrieges?

Nachdem Johanna und Anna Licht ins Dunkel ihrer Familiengeschichte gebracht haben, können sie viele Dinge der Vergangenheit besser verstehen und sich auch mit diesen aussöhnen.

Es ist tragisch, wie sehr ein einziger, nicht zugestellter Brief das Leben vieler Menschen und Familien beeinflussen, sprich verändern kann. Kleine Ereignisse können unser Handeln und unsere Entscheidungen grundlegend beeinflussen.

Natürlich dürfen am Ende eines Buches von Anne Barns die wunderbaren Rezepte nicht fehlen. Diese sind nach dem Abschluss der Geschichte immer ein besonderes Highlight für mich.

Wie wäre es mit einer Runde Honigschnaps und Honigbusserl für alle?

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