Rezension „Talus: Die Hexen von Edinburgh“ von Liza Grimm – Knaur Taschenbuch

  • Herausgeber : Knaur TB; 2. Edition (1. Oktober 2020)
  • Sprache : Deutsch
  • Broschiert : 352 Seiten
  • ISBN-10 : 342652628X
  • ISBN-13 : 978-3426526286
  • D: 12,99 Euro

Inhalt:

Eine skeptische Studentin, die plötzlich einem echten Geist gegenübersteht.
Ein begabter Tarotleger, der sich vor der Zukunft fürchtet.
Eine junge Hexe, die ihre Begabung verflucht.
Ein stolzer Wasserhexer, der die Wahrheit sucht.

Sie alle haben einen Herzenswunsch – und als das sagenumwobenene Artefakt Talus auftaucht, scheint die Erfüllung ihrer größten Träume zum Greifen nah. Aber ein so mächtiger Gegenstand ruft auch böse Mächte auf den Plan. Und je näher sie Talus kommen, desto dunkler werden die Geheimnisse, die das Artefakt enthüllt.

Ein Magiekonzept, das ebenso unwiderstehlich ist wie der Zirkel junger Magier: Lassen Sie sich von den Hexen von Edinburgh verzaubern!

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Die Autorin:

Liza Grimm studierte in München Germanistik und verliebte sich währenddessen in Geschichten. Nach ihrem Studium absolvierte sie ein Volontariat bei Neobooks, inzwischen arbeitet sie als Fantasy und Science Fiction Lektorin. Wenn sie gerade nicht schreibt, twittert sie leidenschaftlich gerne über ihren Hund und dreht YouTube-Videos rund um Bücher. 

Quelle: Amazon

Rezension:

Gemeinsam mit Liza Grimm reisen wir nach Schottland, Edinburgh. Was niemand weiß, hier existiert die Welt der Hexen und Zauberei parallel zu der unsrigen. Da bleibt es natürlich nicht aus, dass sich beide Welten irgendwann berühren und auch vermischen.

Das Setting ist für mich perfekt gewählt. Edinburgh ist mal ein anderer Ort für einen Fantasyroman. Hier treffen Geschichte, alte Bauwerke, verwinkelte Gassen, Geheimnisse und das gewisse Flair an Mystik aufeinander. Alte und neue Elemente verschmelzen miteinander.

Mit jeder Seite wuchsen mir die vier Hauptcharaktere mehr ans Herz. An einigen Stellen bleiben sie noch ein wenig farblos, doch hier erhoffe ich mir bei der Fortsetzung eine Intensivierung.

Es ist diese atmosphärische Stimmung, die zwischen Normalität, Magie und möglichen Geheimnissen schwankt, die mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Die Geschichte selbst entwickelt sich aufgrund der häufigen Perspektivwechsel langsam und dennoch wohnt ihr ein besonderer Zauber inne. Vielleicht, weil es mir beim Lesen wie Erin geht, die sich nach der Magie in ihrem Leben sehnt, von ihr angezogen wird und dieser doch ein wenig skeptisch gegenübersteht.

Es läuft immer auf die eine Frage: „Was wäre wenn?“ hinaus. In der Vergangenheit schlummern Geheimnisse, die in diesem Buch noch nicht gelüftet wurden. Nicht immer sind unsere innigsten Herzenswünsche die, die wir denken, dass sie es sind. Auch hier hege ich große Erwartungen, wohin sich die Geschichte in der Fortsetzung entwickeln wird. Es bleibt spannend.

Liza Grimm ist mit „Talus: Die Hexen von Edinburgh„ ein mystischer, facettenreicher und magischer Fantasyroman gelungen. Stellenweise recht düster, ist die Geschichte doch von einem feinen Humor durchzogen, der diese Stellen immer wieder aufhellt.

Der Cliffhanger am Schluss ist richtig fies. Gerade hier wollte ich doch weiterlesen, wissen, was an diesem Wendepunkt passiert. Ich hoffe, ich kann Band 2 bald in den Händen halten.

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