Rezension „Tara und Tahnee: Verloren im Tal des Goldes“ von Patrick Hertweck – Thienemann Verlag

  • Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
  • Verlag: Thienemann Verlag; Auflage: 2. (14. Februar 2020)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 352218467X
  • ISBN-13: 978-3522184670
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
  • D: 15,00 Euro

Inhalt:

Spannender historischer Abenteuerschmöker für Mädchen und Jungen ab 10 Jahren.

Sierra Nevada, 1856. Mühsam kämpft sich Tahnee durch die Wildnis. Sie muss ihrem Vater helfen, der von Kopfgeldjägern gejagt wird. Immerzu denkt sie an das Versprechen, das sie ihm gegeben hat: Sie muss es schaffen, nach San Francisco zu kommen! Noch ahnt sie nicht, dass dort in einem herrschaftlichen Anwesen Tara lebt, mit der sie ein besonderes Schicksal verbindet …

Quelle: Amazon

Der Autor:

Patrick Hertweck, geboren 1972, bereiste nach dem Abitur mit dem Fahrrad viele Gegenden Europas, arbeitete danach im Management eines Medienunternehmens und beschloss irgendwann, seine heimliche Passion zum Beruf zu machen. Seither lebt und arbeitet der Vater von drei Söhnen als freier Schriftsteller in Freiburg im Breisgau.

Quelle: Amazon

Rezension:

Ich habe mich in diesen Buchschatz bereits rein vom Aussehen verliebt. Das Cover ist absolut gelungen und der lila Schnitt passt perfekt.  Der Inhalt zwischen diesen wunderbaren Buchseiten ist dann aber noch einmal das Sahnehäubchen obendrauf.

Der Wilde Westen ist von jeher eine Art Abenteuerspielplatz für mich. Wen faszinieren die raue Schönheit der Natur, Cowboys und Indianer nicht?
Erwachsene werden ihren Spaß haben und sicher Parallelen zu anderen Geschichten finden bzw. den Verlauf am Ende bereits erahnen können. Kinder dagegen erleben ein wundervolles neues und vor allem spannendes Abenteuer.

Mir gefiel, dass hier zwei Mädchen die Hauptheldinnen in dieser Geschichte sind. Tara und Tahnee sind wie zwei lose Enden, die zusammengehören, sich aber erst finden müssen. Es war spannend zu beobachten, wie sich der Kreis am Ende schließt. So unterschiedlich die beiden auch sind, beweisen sie Mut, Einfallsreichtum und winden sich klug auch aus den brenzlichsten Situationen. Themen wie Freundschaft, Familie, Zusammenhalt und Vertrauen werden ebenso angesprochen, wie das harte Leben während der Goldgräberzeit.

Es wird gefährlich und geheimnisvolle. Die raue Seite des Wilden Westens kommt deutlich zum Tragen, wurde aber trotzdem kindgerecht in Szene gesetzt. Dabei hat Patrick Hertweck seinen Charakteren warmherzig und authentisch Leben eingehaucht. Die Landschaftsbeschreibungen sind bildgewaltig und atmosphärisch. Sprachlich trifft der Autor perfekt den Nerv seiner Leserschar. Man ist sofort mittendrin im Geschehen.
Für eine kurze Zeit durfte ich mich im Jahr 1856 aufhalten und eine Welt erleben, die es so nicht mehr gibt. Dennoch fühlten sich die Abenteuer real an, hielten mich in ihrem Bann und das ganz ohne Magie und Zauberei.

„Tara & Tahnee – Verloren im Tal des Goldes“ ist schon jetzt eines meiner Buchhighlights für 2020. Ein absolut gelungenes Kinderbuch, das Leser fernab der Zielgruppe ebenso zu begeistern vermag.

Als Kind habe ich Weihnachtsserien wie „Jack Holborn“ und „Silas“ geliebt. „Tara & Tahnee“ könnte ich mir auch als Miniverfilmung vorstellen. Da wäre sicher nicht nur ich begeistert.

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