Rezension „Im Wald der Wölfe“ von Linus Geschke – Ullstein Taschenbuch

  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch; Auflage: 1. (26. Juli 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548291201
  • ISBN-13: 978-3548291208
  • D: 9,99 Euro

Inhalt:

Eine Hütte im Wald.
Eine Mordserie, die sich über sechs Jahrzehnte zieht.
Ein eingebranntes Wolfsmal auf der Stirn der Opfer.  
Und das Töten ist noch nicht vorbei.

Mitten in der Nacht steht eine blutüberströmte Frau vor der Tür von Jan Römers Waldhütte, und schlagartig ist es mit seinem Erholungsurlaub vorbei. Die Frau, Hannah Wozniak, wirkt verängstigt, behauptet aber, nur beim Joggen gestolpert zu sein. Jan Römer lässt sich von ihr überzeugen, horcht aber auf, als sie ihm vom „Wald der Wölfe“ erzählt, ein nahe gelegenes Waldstück, in dem schon früher Morde geschehen sind. Alle Opfer trugen Brandzeichen, einen Wolfskopf. Am nächsten Morgen ist Hannah verschwunden, und Jan Römer beginnt zu recherchieren. Schnell zeigt sich, dass die Morde in einem Zusammenhang stehen, der bis tief in die deutsche Vergangenheit hineinreicht. Und als Jan Römer selbst in die Schusslinie gerät, wird ihm klar, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist.

Quelle: Amazon

Der Autor:

Mit TANNENSTEIN erscheint am 31.01.2019 der Auftakt zu einer Thriller-Trilogie im dtv-Verlag – das Buch, von dem der Autor sagt, dass er es „dringender schreiben wollte als alle anderen“.

Zuvor erschien im Oktober 2014 mit DIE LICHTUNG der erste Krimi von Linus Geschke im Ullstein-Verlag. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Journalist Jan Römer, der gemeinsam mit seiner Kollegin in einem ungeklärten Mordfall aus den 80ern ermittelt. Am 14.03.2016 wurde die Reihe dann mit dem zweiten Band UND AM MORGEN WAREN SIE TOT fortgesetzt, der dritte Teil (DAS LIED DER TOTEN MÄDCHEN) erschien im Januar 2018.

Linus Geschke lebt in Köln und arbeitet als freier Journalist unter anderem für Spiegel Online und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 

Quelle: Amazon

Rezension:

Ich hatte mich auf einen weiteren spannenden Fall mit Jan Römer und Mütze gefreut. Die Grundidee für diesen Krimi wirft auch eine interessante Thematik auf. Cold Cases und die Geheimnisse der Vergangenheit sind immer recht komplex und nicht selten mysteriös. So auch in diesem vierten Fall der Krimireihe.

Es knistert gewaltig zwischen Jan Römer und Mütze. Die Erzählstränge, in denen es um die persönlichen Bindungen und Gefühle der Protagonisten geht, sind Linus Geschke perfekt gelungen.

Leider wurden die Ereignisse zu überzogen dargestellt und es treffen einfach zu viele Klischees aufeinander, um glaubwürdig beim Leser anzukommen. Die Handlung erschien mir oftmals weit hergeholt und konnte mich nicht wirklich überzeugen.

Einige Stellen waren dadurch recht nervig und langatmig. Andere wiederum strotzen vor Lebendigkeit. Dies hat mich dann immer wieder ein wenig ausgesöhnt.

Der Schluss hat mir sehr gefallen. Actionreich und dramatisch beinhaltet er ein wahres Spektrum an Emotionen, was ich im Hauptteil sehr oft vermisst habe. Für mich leider nicht der beste Teil dieser Reihe.

Dieser Beitrag wurde unter Rezensionen abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert