- Broschiert: 240 Seiten
- Verlag: Atlantik (7. Januar 2019)
- Sprache: Deutsch
- übersetzt von Sina de Malafosse
- ISBN-10: 3455650465
- ISBN-13: 978-3455650464
- D: 16,00 Euro
Inhalt:
Wie weit würde ein Raucher gehen, um eine Zigarette genießen zu können? Für Fabrice Valantine, erfolgreicher Headhunter, ist die Antwort klar: weit, sehr weit. Als in seinem Unternehmen ein Rauchverbot in Kraft tritt, lässt er sich von seiner Frau überreden, einen Hypnotiseur aufzusuchen, der ihn von seinem Laster heilen soll. Die Behandlung ist ein voller Erfolg: Fabrice vergeht jede Lust am Rauchen. Doch als Fabrice die versprochene Beförderung nicht erhält, wird er rückfällig. Zu seinem großen Entsetzen bleibt jede Wirkung aus: Die Zigarette schmeckt nicht mehr. Fabrice ist verzweifelt – bis er durch einen Zufall entdeckt, dass die Lust am Rauchen zurückkehrt, wenn er einen Menschen umgebracht hat …
Quelle: Amazon
Der Autor:
Antoine Laurain arbeitete als Drehbuchautor und Antiquitätenhändler in Paris. Er ist in Frankreich ein gefeierter Bestsellerautor. Mit „Liebe mit zwei Unbekannten“ (Atlantik Verlag, 2015) gelang ihm der internationale Durchbruch. Auch sein Roman „Der Hut des Präsidenten“ (Atlantik Verlag, 2016) war weltweit ein Erfolg.
Im September 2017 ist seit neuestes Werk „Die Melodie meines Lebens“ (Atlantik Verlag) erschienen.
Quelle: Amazon
Rezension:
Jedes Buch, jede Geschichte von Antoine Laurain ist anders. Dieser Autor ist facettenreich und immer wieder für eine Überraschung gut.
Die vergangenen Bücher von Antoine Laurain waren geprägt von seinem französischen Charme, liebevoll und gingen ans Herz. Dieses hier ist vollkommen anders. Wir erleben den Autor in einer Höchstform von schwarzem Humor. Bitterböse und zynisch blickt sein Protagonist auf die Welt.
Nach einer erfolgreichen Hypnosesitzung schmecken Fabrice Zigaretten nicht mehr. War dies nicht auch das Ziel? Irgendwie schon, doch er vermisst den Genusseffekt. Fabrice würde für den Genuss einer Zigarette alles tun und damit meine ich wirklich ALLES.
Hier beginnt eine skurrile und mörderische Geschichte. Doch so ganz kann der Autor seine poetische Ader nicht ad acta legen. Daher erleben wir die Gedankenspiele seines Protagonisten in einer ungewöhnlich tragischen und doch recht blumigen Art. Es ist eine humorige und freche Erzählung in Stil der Satire, die uns Antoine Laurain präsentiert. Anfangs stellenweise ein wenig langatmig, nehmen die Ereignisse aber an Fahrt auf und zeigen den Ideenreichtum des Autors.
Vom Stil her ist „Die Zigarette danach“ mit keinem seiner von mir bisher gelesenen Bücher vergleichbar. Es war interessant, einmal eine völlig neue Seite des Autors kennenlernen zu dürfen.