Rezension „Ich küss dich tot: (K)ein Familien-Roman“ von Ellen Berg – Aufbau Verlag

Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 3. (9. November 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3746634385
ISBN-13: 978-3746634388
D: 10,99 Euro

Inhalt:

Endlich wird gemordet!

Hotelmanagerin Annabelle hat gerade einen Superjob in Singapur ergattert, als sie das Alpenhotel ihrer Eltern retten soll. Fest entschlossen, den maroden Familienbetrieb zu verkaufen, reist sie in die verschneite Heimat – und findet eine Leiche im Straßengraben. Ist es einer der Investoren, die das verträumte Bergdorf touristisch aufmöbeln wollen? Welche Rolle spielt Andi, der charmante Sohn der Nachbarn, mit denen ihre Eltern eine alte Fehde verbindet? Als eine weitere Leiche auftaucht, beginnt für Annabelle ein Wettlauf um Liebe und familiäres Glück.

Ein mörderisch komischer Roman über die Tücken des Familienlebens und die wahre Liebe am falschen Ort.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Ellen Berg, geboren 1969, studierte Germanistik und arbeitete als Reiseleiterin und in der Gastronomie. Heute schreibt und lebt sie mit ihrer Tochter auf einem kleinen Bauernhof im Allgäu.

Ihre Romane „Du mich auch. (K)ein Rache Roman“, „Das bisschen Kuchen. (K)ein Diät-Roman“, „Den lass ich gleich an. (K)ein Single-Roman“, „Ich koch dich tot. (K)ein Liebes-Roman“, „Gib’s mir, Schatz! (K)ein Fessel-Roman“, „Zur Hölle mit Seniorentellern! (K)ein Rentner-Roman“, „Ich will es doch auch! (K)ein Beziehungs-Roman“, „Alles Tofu, oder was? (K)ein Koch-Roman“ und „Blonder wird’s nicht (K)ein Friseur-Roman“ liegen im Aufbau Taschenbuch vor und sind große Erfolge.

Quelle: Amazon

Rezension:

Entweder man mag sie oder man mag sie nicht.

In diesem Sinn muss man sich an das Lesen der Bücher von Ellen Berg heranwagen.

Wer sich ein Buch von Ellen Berg zulegt, sollte im Vorfeld wissen, worauf er sich einlässt. Mir hat es Spaß gemacht, das Gelesene einmal nicht ganz so ernst zu nehmen.

Ich mochte den Humor zwischen den Zeilen und auch die aberwitzigen Kapriolen der Protagonisten. Die Autorin schafft es, neben grotesk wirkenden Szenen wundervolle Landschaftsbeschreibungen einfließen zu lassen. Diese Geschichte ist gespickt mit einer großen Menge an Gegensätzlichkeit, die für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgen.

Wenn vielleicht auch nicht alle Bezeichnungen in der verwendeten Mundart korrekt scheinen, sollte diese Tatsache das Lesevergnügen nicht schmälern. Das Buch ist eine Mischung aus Familienroman, Satire, Krimi und einem romantischen Flair. Dennoch bedient es irgendwie keines dieser Genres wirklich.

Die Bestrafung des Täters entbehrt zwar jedes Gerechtigkeitssinns, doch darauf kommt es bei dieser Geschichte am Ende gar nicht an. Sie soll unterhalten und Spaß bereiten.
Die überspitzten Darstellungen und ihr Sinn für Situationskomik werden Ellen Berg Fans aufs Neue begeistern. Auch wenn es bessere Bücher der Autorin gibt, sorgt Ellen Berg  mit „Ich küss dich tot“ erneut für gute Unterhaltung.

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