Rezension “Kellerkind” von Nicole Neubauer – Blanvalet Verlag

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (19. Januar 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442383374
ISBN-13: 978-3442383375
D: 9,99 Euro

Inhalt:

Er sagt, er kann sich an nichts erinnern. Doch an seinen Händen klebt Blut …

Die erfolgreiche Anwältin Rose Benninghoff liegt mit durchschnittener Kehle in ihrer Designerwohnung. Im Keller des Hauses kauert der vierzehnjährige Oliver Baptiste, sein Körper mit Blutergüssen übersät, seine Hände blutverschmiert. Er kann sich an nichts erinnern. In einem klirrend kalten Jahrhundertwinter nimmt der Münchner Hauptkommissar Waechter mit seinem Team die Jagd nach dem Mörder auf. Doch bald verschwimmen die Grenzen zwischen Tätern und Opfern immer mehr, und die Ermittler stoßen auf ein altes Verbrechen, das nie gesühnt wurde, und das seine Schatten bis in die Gegenwart wirft …

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Nicole Neubauer ist 1972 in Ingolstadt geboren und studierte englische Literaturwissenschaft und Jura in München und London. Nach zehn Jahren in einer Wirtschaftskanzlei arbeitet sie freiberuflich als Autorin, Rechtsanwältin und Lektorin. Sie ist Mitglied der »Mörderischen Schwestern e.V.« und der »Autorinnenvereinigung e.V.«.

Nicole Neubauer lebt mit ihrer Familie in München im Herzen Schwabings.

Quelle: Amazon

Rezension:

Nicole Neubauer hat mit diesem Kriminalroman ein absolut großartiges Debüt vorgelegt. „Kellerkind“ wartet mit einem tollen Ermittlerteam und facettenreichen Charakteren auf. Hinter jeder Figur scheint eine eigene Geschichte auf die Leser zu warten. Die handelnden Personen werden intensiv und tiefgründig dargestellt. Das Team, der sympathische Hauptkommissar Michael Wächter und seine  Kollegen Hannes & Elli, hat Zukunftspotential und lässt auf viele weitere spannende Fälle hoffen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen stehen im Vordergrund der Ereignisse. Hier finden sich hinter schmucken Fassaden tiefe Abgründe.

Dabei lebt die Handlung nicht von sensationshaschenden Phrasen, ist eher ruhig, dafür auf der psychologischen Ebene fesselnd. Wir werden mit erschütternden Fakten konfrontiert, die sich nahe an der Realität bewegen und so für einen hohen Gänsehautfaktor sorgen. Als Leser ist man immer hin- und hergerissen, da der Hauptverdächtige auch derjenige mit dem für mich größten Sympathiefaktor war. Am Ende fügen sich die Handlungsstränge flüssig ineinander. Die Auflösung dieses Falles erschüttert und rüttelt an den Grundfesten unseres menschlichen Zusammenlebens.

Mit einer feinen Prise Humor gewürzt, wird „Kellerkind“ zu einer spannenden und unterhaltsamen Lektüre, die ich wärmstens empfehlen kann.

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2 Antworten zu Rezension “Kellerkind” von Nicole Neubauer – Blanvalet Verlag

  1. Readplay sagt:

    Hallo! Das Buch hört sich spannend an. Die Rezension hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

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