Rezension „Der stumme Bruder“ – (Kommissar Herzberg, Band 2) von Claudia Rikl – Kindler Verlag

  • Broschiert: 480 Seiten
  • Verlag: Kindler Verlag; Auflage: 1. (12. März 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3463407078
  • ISBN-13: 978-3463407074
  • D: 14,99 Euro

Inhalt:

Der zweite Fall der packenden Krimiserie um Michael Herzberg und sein Team führt uns in einen kleinen Ort in Mecklenburg. Dort soll ein mächtiger Agrarunternehmer in aller Stille beerdigt werden. Schnell fallen dem Kommissar Ungereimtheiten auf, die auf einen Mord hindeuten. Die Einwohner von Lichtenfels jedoch schweigen sich aus: Niemand scheint aus dem Tod des Gutsbesitzers und glühenden Nazis einen Vorteil zu ziehen. Erst, als Herzberg die Ältesten des Dorfes zum Reden bringt, kommt Bewegung in den Fall. In den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 nämlich, als die Rote Armee durch Mecklenburg zog, geschah in Lichtenfels ein Verbrechen, dessen Schrecken seine Zeugen für lange Zeit verstummen ließ…

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Die Autorin:

Claudia Rikl, geboren 1972, wuchs in Naumburg auf. Sie studierte Jura und Literaturwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Leipzig. Nach „Das Ende des Schweigens“ ist „Der stumme Bruder“ ihr zweiter Roman.

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Rezension:

„Der stumme Bruder“ ist bereits der zweite Band dieser Krimireihe, lässt sich aber dennoch gut separat lesen.

Der spannend und klug ausgearbeitete Plot sowie griffige Protagonisten sorgen für durchweg gute Unterhaltung.

Das Geflecht aus Krimi und Vergangenheitsbewältigung ist sehr dicht. Die Rückblicke sind düster und geheimnisvoll. Es geht um eine nicht verarbeitete Schuld und noch so vieles mehr. Die Ermittler stoßen auf eine Wand des Schweigens, deren Ursprung viele Jahre zurück liegt.

Claudia Rikl vermeidet langatmige Ausführungen. Kurze prägnante Sätze versetzen den Leser in den Norden unseres Landes. Dennoch verbindet sich ihr karger Schreibstil mit einem Hauch Poesie.

Das Wesen ihrer Charaktere ist deutlich ausgearbeitet. Wir fühlen mit Ihnen und trotz vieler Ahnungen kann die die Autorin mit der Lösung des Falls noch überraschen.

Am Ende ließ sie mich nachdenklich, ein wenig traurig und wehmütig zurück.

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