Meine Buchmesse Frankfurt 2015 #fbm15

In diesem Jahr startete ich ganz stressfrei per Bahn in Richtung Frankfurt. Wenige Wochen zuvor hatte ich in der Nähe vom Messegelände noch ein Hotelzimmer für einen annehmbaren Preis ergattern können.

Gleich nach Betreten der ersten Messehalle traf ich auch schon auf einen lieben Herzensmenschen. Du hast recht Arndt, wir finden uns immer…

So begann mein Messetag gemütlich mit einem Plausch und wir wanderten in Ruhe durch die ersten Gänge. Mein Versuch eines der Wollobies zu angeln, scheiterte und ich konnte nur noch allen anderen mehr Glück wünschen. Dafür zog dieses etwas „unbuchige“ Wesen bei mir ein.

Dieser kleine Kerl braucht übrigens noch einen Namen.
Vorschläge?

Zu dieser Messe habe ich mich nun auch zum ersten Mal getraut und allein einen Verlagstermin ausgemacht. Ein großes Dankeschön an Sibylle Bachar vom S. Fischer Verlag für die Zeit und vor allem die von Herzen kommenden Buchvorstellungen. 
Ich habe in der Frühjahrsvorschau wunderbare Buchschätze entdeckt und freue mich schon darauf, euch diese vorstellen zu können.

Nach einem kurzen Bummel durch die einzelnen Gänge führte mich mein Weg an den Amazon-Stand zur Lesung von Dana Graham, Katrin Koppold und Hanni Münzer. Zu dieser Zeit hielt sich das Gedränge noch in Grenzen und ich konnte mich anschließend in Ruhe mit den Autorinnen unterhalten.


Zum Bloggertreffen von Papiergeflüster traf ich auf liebe alte und neue Bekannte und trotz großem Zuspruch, war es möglich, sich zu unterhalten und den einen oder anderen Gedanken auszutauschen.

Dagegen herrschte wenig später zum Kaffeeklatsch absolutes Gedränge und ich war froh, bereits zuvor ein wenig Zeit mit ein, zwei Autorinnen verbracht zu haben. Ich gebe zu, dass ich den Massen recht schnell entfloh.
Zwischendurch traf ich endlich auch einmal auf das Autorenduo Kim Henry und lernte Corinna und Nicole persönlich kennen (Ich habe nicht daran gedacht, ein Foto mit euch zu machen – schnief). Dabei stellte ich fest, dass ich doch immer wieder ein Fettnäpfchen finde, in das ich mit Anlauf hineinhüpfen kann.

mit Jane Christo
Dagegen gestaltete sich das Bloggertreffen von Hanser, Suhrkamp und S. Fischer eher übersichtlich. War es anfangs noch recht gut besucht, löste sich der größte Andrang nach kurzer Zeit auf. Die #orbanismspace – Plattform war dennoch gut besucht. Jedoch brachte mich die Diskussion über Feuilleton oder Blogs sowie angefragte Blogger-Bezahlmodelle nicht weiter. Letztere Anfrage kam beidseitig nicht wirklich an und wurde direkt abgeblockt. Warum ich als Blogger aber eher Bücher zersetzt mit ungenügender Grammatik lesen soll, wobei es beim Feuilleton gerade auf diesen Aspekt ankommen würde, konnte ich so gar nicht nachvollziehen. 

Man drehte sich bei den Diskussionen im Kreis bzw. trat auf der Stelle. Wer auf neue Ideen und Anregungen hoffte, wurde enttäuscht. Als Blogger fühlte ich mich in dieser Runde nicht wirklich angenommen.


Anschließend konnte ich in aller Ruhe meinen Rundgang durch die Messehallen genießen und war überraschend früh wieder im Hotel. Dort blieb mir ein wenig Zeit zum Ausruhen.

Um 19.30 Uhr stand für mich zum Abschluss des Tages ein besonderer Termin an. Gemeinsam mit Rebecca Reiss fuhr ich zur Häppchenlesung.


Leider unterschätzten wir die Parksituation und Streckenführung (Frankfurt liebt Einbahnstraßen), so dass wir gut 30 Minuten zu spät eintrafen. Mir ist dies auch jetzt noch total peinlich und ich hoffe, wir haben die Veranstaltung nicht zu sehr gestört. 
Dafür genoss ich anschließend die weiteren Lesungen meiner Lieblingsautorinnen.

Zur Häppchenlesung herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. 

Das Ambiente ist immer gemütlich und man bekommt das Gefühl, als wäre man bei einer Art Wohnzimmerlesung. 

Es war spannend, lustig und alle nahmen sich viel Zeit für Gespräche und gemeinsame Fotos.


Mein zweiter Messetag startete mit einem Plausch mit der lieben Claudia Perc. Es ist immer wieder schön, bekannte Gesichter in den Massen zu entdecken. Ich weiß nicht, wie es den anderen ging, doch ich hatte das Gefühl, dass sich weit mehr Menschen auf der Messe drängten, als noch im vergangenen Jahr.

Zum Bloggerfrühstück von dotbooks und Aufbau-Verlag wurde es mir zu voll und leider war die Veranstaltung auch zu sehr auf e-Books ausgerichtet. Ich lese gern einmal auf dem Reader, doch analog ist mir einfach lieber. Es gibt nichts, das ein richtiges Buch mit Papierseiten und dem Duft nach Druckerschwärze ersetzen kann. Auch wenn ich dafür immer einige Kilo-Buch mit mir herumtragen muss.
Während dieses sehr gefühlsintensiven Presseinterviews habe 
ich ein Buch aus dem Programm des Aufbau Verlages 
mit einer interessanten Thematik entdeckt.

Zum Eat & Greet bei Droemer-Knaur traf ich endlich auch auf Moni von Buecherloewe und wir fanden Zeit für ein kurzes Gespräch miteinander sowie mit den Verlagsmitarbeiterinnen.      
Diese Plätzchen sahen nicht nur lecker aus!

Ein Durchdringen zu den einzelnen Autoren war dafür um einiges schwieriger. Elmar und Iny Lorenz erfüllten geduldig Autogramm- und Widmungswünsche und der normale Besucherstrom vermischte sich mit den anwesenden Bloggern.

Dachte ich noch, es wäre hier bereits voll gewesen, wurde es beim Lovelybooks-Treffen noch kuscheliger. Selbst das eigens besorgte Megafon reichte nicht aus, um die Geräusche ringsherum zu übertönen. Mir tat es leid um die sicher liebevollen Vorbereitungen, die im Andrang der Massen untergegangen sind. Ich durfte eine Goodiebag mit nach Hause nehmen und freue mich sehr, doch wäre ich auch ohne diese zum Treffen gekommen.

Ich freue mich immer über kleine Geschenke und natürlich auch das ein oder andere Buch, doch viel wichtiger ist es, liebe Menschen zu treffen, sich zu unterhalten und diese Zeit zu genießen. Da lasse ich auch gern einmal die Zeit bei einer Tasse Kaffee verstreichen und darf dafür eine wertvolle Erinnerung mit nach Hause nehmen.


Ob es an unserem sehr schönen, aber auch anstrengenden Urlaub in der Woche zuvor oder einfach der gefühlt größeren Menschenmenge lag, ich war nach den beiden Messetagen absolut geschafft und froh, gemütlich lesend per Zugfahrt nach Hause zu kommen.

Ich bin in diesem Jahr einigen Treffen sehr früh entflohen, weil ich mich in dem herrschenden Massengedränge nicht wohlgefühlt habe. Zum Glück habe ich dann doch das ein oder andere Mal an meinen Fotoapparat gedacht und kann euch mit Fotos einen winzigen Blick auf die Messetage geben.
Falls ich den ein oder anderen übersehen haben sollte, bitte nicht böse sein. 

Dennoch war die Messe wieder ein wunderbares Erlebnis, mit vielen Eindrücken, buchigen Ausblicken und Herzenstreffen.

Bis bald in Leipzig!

Eure Anja

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