Rezension „Jagd auf die Bestie: Thriller (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller, Band 10)“ von Chris Carter – Ullstein Taschenbuch

  • Taschenbuch: 416 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch; Auflage: 2. (26. Juli 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • Übersetzer: Sybille Uplegger
  • ISBN-10: 3548291910
  • ISBN-13: 978-3548291918
  • D: 10,99 Euro

Inhalt:

Der grausamste Killer, den das FBI je gejagt hat.

Lebenslang in Sicherheitsverwahrung.
Doch er ist entkommen.
Sein Name: Lucien Folter.
Robert Hunter wird nicht ruhen, bis er ihn wieder gefasst hat.Robert Hunter weiß, wie Mörder denken. Der Profiler des LAPD jagt die grausamsten Killer. Der schlimmste von allen war Lucien Folter – hochintelligent und gewaltverliebt. Als Lucien aus der Sicherheitsverwahrung ausbricht, folgt Hunter seiner blutigen Spur. Und der Killer lockt den Widersacher mit einem perfiden Spiel in seine Nähe: Wer ist der Klügere? Wer wird gewinnen?

Der 10. Thriller mit Profiler Robert Hunter und seinem Partner Garcia. 

Quelle: Amazon

Der Autor:

Chris Carter, geboren 1965, studierte in Michigan forensische Psychologie und beriet viele Jahre die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, dem Schauplatz seiner Thriller-Serie um Detective Robert Hunter.

Quelle: Amazon

Rezension:

Dieser Fall ist persönlich und geht Robert Hunter mächtig unter die Haut. Dieser Fall wühlt die Vergangenheit auf, ist Gegenwart und wird sich weit in die Zukunft von Hunter auswirken.

Er bringt ihn bis an seine Grenzen. Ist ihm kein privates Glück gegönnt?

„Jagd auf die Bestie“ ist ein brutaler Thriller, böse, dunkel und strotzt vor psychologischen Winkelzügen. Chris Carter lässt uns tief in die Abgründe einer sadistischen Seele blicken. Ein klinisch hochkarätiger Verstand gepaart mit absoluter Gefühlskälte. Kalt, mit einer fast kindlichen Neugier, so habe ich Lucien empfunden.

Aber auch er hat empfindsame Stellen in sich. Es ist, als würden zwei Seelen in diesem Menschen leben. Er kann auf gewisse Art mitfühlend sein. Gleichzeitig ist der Drang zu morden so stark, dass er keine Rücksicht auf diejenigen nimmt, denen er zuvor mit einer Art Wärme begegnet ist. Lucien Folter kann alle Gefühle abstellen, bis er nur noch unbeteiligter Beobachter in seinem selbst inszenierten Spiel ist.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Chris Carter gibt uns noch einmal einen guten Einblick in das Leben von Robert Hunter. Ja, ich mag diesen Ermittler.

Seit mehreren Jahren lebe ich fast im Fangirlmodus, wenn es um Chris Carter geht. Ich liebe die Bücher und mag den Autor persönlichen sehr gern. Die Begegnungen mit ihm waren immer einmalig.
Dennoch erschreckt es mich immer aufs Neue, wie böse und kalt Menschen sein können. Wenn man weiß, dass die Fälle von Hunter und Garcia generell auch einen Hauch von Wirklichkeit mit sich bringen und der Autor das Wissen aus einem Fundus an Erfahrungen aus seiner früheren Tätigkeit in diese Thriller mit einbringt, ist der Gänsehautfaktor gleich um Vieles höher.

Der 10. Band der Hunter-und-Garcia-Thriller ist für mich um einiges intensiver, als die letzten beiden Bücher. Vielleicht auch aufgrund der persönlichen Note zwischen Robert Hunter und Lucien Folter. Es geht nicht um die Ermittlung des Täters, denn dieser ist ja von Beginn an bekannt. Es sind vielmehr die emotionalen und psychologischen Winkelzüge, die Chris Carter Fans einmal mehr begeistern werden.

Dieser Beitrag wurde unter Rezensionen abgelegt und mit , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert