Blogtour „Teufelsfarbe“ – Aberglauben im Mittelalter

Am Tag 5 unserer Blogtour geht es um das Thema Aberglaube im Mittelalter.

Die Handlung in „Teufelsfarbe“ ist geprägt vom Aberglauben der Menschen dieser Zeit.Ab wann der spezifizierende Begriff „Aberglaube“ wörtlich belegt ist, wird zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert angesiedelt. Hier gibt es sehr unterschiedliche Quellenangaben.
Aberglauben steht für die Abweichung vom allgemeinen christlichen Glauben. Heute werden Dinge, deren Ursache und Wirkung sich nicht erklären lässt und die mehrmals in einem analogen Zusammenhang auftreten mit Aberglauben gleichgesetzt. Dabei kann es sich sowohl um positive als auch negative Ereignisse handeln.

Die Menschen im Mittelalter richtet ihr Leben nach den Gesetzen der Natur und der Kirche aus. Unwetter, verdorbene Ernten, Krankheiten oder sonstige negative Begebenheiten wurden auf falsches Verhalten oder Hexenwerk geschoben. Die Unwissenheit wurde gerade der einfachen Landbevölkerung oft zum Verhängnis. Die Kirchenvertreter taten ihr Übriges bei und versuchten die Leichtgläubigkeit und das Unwissen der Menschen zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen.

Nicht selten arteten persönliche Streitigkeiten aus und endeten mit Verleumdung bzw. dem Tod.
Gerade während der Inquisition reichte eine falsche Bemerkung aus und man wurde der Hexerei beschuldigt. Nur selten gelang es den Betroffenen ihre Unschuld zu beweisen und dem Tod zu entrinnen. Gerade unter den Richtern und Kirchenvertretern fanden sich Fanatiker, die in ihrem unendlichen Machtbewusstsein, viel Schaden anrichteten.

In „Teufelsfarbe“ waren es die Angst vor dem Neuen, Neid, Missgunst, verschmähte Liebe und die Angst vor einem Machtverlust, die dem Aberglauben Nährboden verschafften und letztendlich zu einer Tragödie führten.

Kräuterkundige mussten in diesen Zeiten besonders auf der Hut sein. Zwar wurde ihr Wissen zur Heilung von Krankheiten gern gesehen. Dennoch schon man vielen Kräutern auch dämonische Kräfte zu. Sie konnten ebenso Dämonen bannen (Knoblauch im Fenster) oder den Geist der Betroffenen verzaubern. Noch heute gibt es Riten des Aberglaubens, die fast jeder kennt und insgeheim vielleicht auch schon ausprobiert hat bzw. hoffnungsvoll daran festhielt. Hier nun einige Beispiele hierfür.

Schwarze Katzen

Teufelsbrut, Hexentiere. So wurden diese Katzen im Mittelalter genannt. Man fürchtete die Macht dieser Tiere.

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„Schwarze Katze von links nach rechts – Unglück brechts“ ist ein Ausspruch, bei dem ich als Kind immer überlegen musste, von welcher Seite gesehen, das Unglück auf mich zurennen würde. 🙂

Käuzchen

Wenn du den Ruf eines Käuzchens hörst, dann nimm dich in acht.

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In früheren Zeiten galten Eulen als Teufelsvögel und es herrschte der Aberglaube, dass wenn man einen Käuzchenruf hört, jemand sterben muss.

Scherben

Scherben bringen Glück. Der Lärm, der dabei verursacht wird, soll böse Geister vertreiben.

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Dagegen drohen bei Spiegelscherben gleich sieben Jahre Pech.


Wunschbrunnen

Wirfst du eine Münze über die Schulter in den Brunnen, bringt dies das Glück zu dir bzw. dein dabei gedachter Wunsch geht in Erfüllung.

In Rom gibt es einen der bekanntesten Wunschbrunnen der Welt, den Trevi-Brunnen.

Datei:Trevi Fountain, Rome, Italy 2 - May 2007.jpg
Trevi-Wunschbrunnen
Quelle: Wikipedia

Die Legende besagt, dass eine in den Brunnen geworfene Münze mit Sicherheit zur Rückkehr nach Rom führt. Bei zwei Münzen verliebt man sich in eine Römerin bzw. einen Römer und bei drei Münzen führt dies sogar zu einer Heirat.

Zum Gewinnspiel:

Der Dryas Verlag verlost 2 Exemplare von „Teufelsfarbe“ für die Leser der Bloggerrunde.
Ihr müsst für die Teilnahme nur die nachstehende Frage mit einem Kommentar beantworten:

Welcher Aberglaube ist heute noch vorherrschend bzw. welche kennt ihr außer den bereits genannten?

Teilnahmebedingungen

Für dieses Gewinnspiel gelten folgende Teilnahmebedingungen:
1. Teilnahme ab 18 Jahren oder mit Erlaubnis der Eltern.
2. Es wird keine Haftung für den Postweg übernommen.
3. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
4. Barauszahlung der Gewinne ist ausgeschlossen.
5. Der Versand der Gewinne erfolgt nur nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz.
6. Verwendet der Teilnehmer Bildmaterial, so bestätigt er mit der Teilnahme, dass er sämtlich Bildrechte innehat.
6. Der Gewinner ist im Falle eines Gewinns mit namentlicher Nennung auf dem Verlagsblog “Bakerstreet Bibliothek” und Facebookseite des Dryas Verlags einverstanden.
7. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel gelten die Teilnahmebedingungen als im vollem Umfang akzeptiert.
Gewinnspielende: 30.April 2018 23.59 Uhr.

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2 Antworten zu Blogtour „Teufelsfarbe“ – Aberglauben im Mittelalter

  1. Hey Anja!Das ist ein schöner Beitrag zu unserer Tour und sogar ein bisschen mit meinem Thema verbandelt. Durch den Aberglauben, den Neid und die Missgunst kommt es dazu, dass die Leute einer Dorfgemeinschaft sich gegenseitig anschwärzen … Mir kommen bezüglich deiner Frage auf Anhieb nur Glückszahlen in den Sinn – oder auch Hasenpfoten bei sich tragen etc. :)Alles Liebe!

  2. Huhu,Danke für den tollen Beitrag, mir fallen da auf Anhieb ein. Ein Spiegel bringt 7 Jahre Pech wenn er kaputt geht, unter der Leiter durchgehen bringt Unglück. Ich habe glaube mal was von Salz über die Schulter werfen gehört, da weiß ich jetzt leider den Zusammenhang nicht.LG Manu

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