Rezension „Glaube mir“ von Alice Feeney – Rowohlt Verlag

  • Taschenbuch ‏ : ‎ 400 Seiten
  • Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch; 1. Edition (17. August 2021)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • übersetzt von Karen Witthuhn
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 349900531X
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3499005312
  • Originaltitel ‏ : ‎ His & Hers
  • D: 12,00 Euro

Inhalt:

Anna hat alles, was sie will. Sie hat hart gearbeitet, um Moderatorin des BBC-Mittagsmagazins zu werden, Freunde und Familie vernachlässigt, ebenso Jack, der inzwischen ihr Exmann ist. Als sie über einen Mord in Blackdown berichten soll, zögert sie. Denn in der verschlafenen Kleinstadt ist sie aufgewachsen. Und das Opfer ist eine Freundin aus Kindertagen.
DCI Jack Harper hätte nie gedacht, dass er einmal in Blackdown landen würde. Als die Leiche einer jungen Frau entdeckt wird, beschließt er, niemandem zu sagen, dass er das Opfer kannte, dass sie seine Geliebte war – bis er in seiner eigenen Mordermittlung zum Verdächtigen wird. Und mit seiner Exfrau Anna konfrontiert wird.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Alice Feeney ist Journalistin und hat 16 Jahre als Nachrichtenredakteurin und Produzentin für BBC News gearbeitet. Sie hat in London und Sydney gelebt und sich mit ihrem Mann und ihrem Hund inzwischen in Surrey niedergelassen. «Manchmal lüge ich» ist ihr Debütroman.

Quelle: Amazon

Rezension:

Alice Feeney konnte mich in der Vergangenheit mit ihren Thrillern immer wieder in ihren Bann ziehen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an „Glaube mir“. Diese konnte die Autorin erneut voll erfüllen.

Auf den Täter erhaschen wir in gekonnt eingespielten Sequenzen einen kurzen Blick, dürfen an seinen Gedanken teilhaben. Doch wer steckt dahinter?

Die Rückkehr in ihren Heimatort konfrontiert Anna mit weit zurückliegenden Erinnerungen an ihre Schulzeit. Und dann ist da noch Jack. Mit ihm reißen kaum verschorfte Wunde wieder brennend auf, denn beide verbindet eine gemeinsame Geschichte und eine Tragödie.

Alice Feeney lässt Anna und Jack abwechselnd zu Wort kommen. Beide haben ein Motiv oder zieht da noch eine dritte Person die Strippen im Hintergrund?  Nie kann man sich sicher sein. Wem darf man glauben? Wer lügt? Lange tappen wir Leser im Dunkeln. Zwischendurch blitzte eine Vermutung auf, die ich jedoch rasch wieder verwarf. Zu vielschichtig und verschlungen sind die Fäden gespannt.

Die Spannung hielt mich bis zum Schluss in Atem. Opfer und Täter sind keine wirklichen Sympathieträger. Alle haben eine dunkle Seite zu verbergen. Umso schwerer fällt es, hinter die einzelnen Fassaden zu blicken.

Ich liebe die psychologischen Verwirrspiele, die Alice Feeney in ihren Thrillern mit uns treibt. Das Ende ist in sich rund und hat manche Vermutung bestätigt, aber auch neue Fragen aufgeworfen. Dadurch beschäftigte mich die Geschichte auch im Nachgang noch eine Weile.

Dieser Beitrag wurde unter Rezensionen abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert