- Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
- Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf (10. September 2019)
- Sprache: Deutsch
- übersetzt von Thorsten Wortmann
- ISBN-10: 3862658228
- ISBN-13: 978-3862658220
- D: 19,99 Euro
Inhalt:
Die Erinnerungen von Cristiana Pedersoli an ihren Vater Bud Spencer
»Ich erinnere mich nicht, dass er im wirklichen Leben jemals wütend geworden ist. Er hatte eine bestechende Philosophie: »Futtetenne!« – was auf Neapolitanisch bedeutete: »Sch … drauf! Es lohnt sich nicht, sich über die tausend sinnlosen Dinge aufzuregen, die das Leben jeden Tag austeilt. Das ist Zeitverschwendung. Wir müssen diese Gabe, die Gott uns gegeben hat, mit Leichtigkeit leben.«
Cristiana Pedersolis Vater Carlo, besser bekannt als Bud Spencer, war einer der außergewöhnlichsten Schauspieler unserer Zeit, ein Idol für Millionen Kinofans, ein Aushängeschild des italienischen Films. Aber anders als der Haudrauf, den er in seinen Filmen oft verkörperte, war Bud Spencer privat ein fürsorgender, liebevoller Vater. Seine Tochter blickt zurück auf ihre gemeinsame Zeit und erzählt unterhaltsame, einfühlsame und auch überraschende Anekdoten vom Leben an der Seite eines internationalen Superstars.
Sie verrät, wie Bud Spencer mit dem Ruhm und dem Wirbel um seine Person umging und wie sein Beruf das Familienleben prägte. Sie berichtet über besondere private Momente, über ihr Aufwachsen in der Welt der Stars und des Glamours sowie über ein dramatisches Erlebnis, als ihr Vater einst die ganze Familie vor einem heftigen Waldbrand rettete.
Cristiana Pedersolis Buch »Mein Papa Bud« ist eine unterhaltsame wie berührende Reise durch ihr Leben als Bud Spencers Tochter und eine würdige Erinnerung an einen großen Schauspieler.
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Die Autorin:
CRISTIANA PEDERSOLI ist die zweite Tochter des Schauspielers Bud Spencer, der am 27. Juni 2016 im Alter von 86 Jahren starb. Sie wurde 1962 geboren und lebt – trotz der neapolitanischen Wurzeln ihrer Familie – seit ihrer Kindheit in Rom. 2016 startete Cristiana Pedersoli mit ihrem Vater das Projekt »No Regrets«, eine gemeinnützige Initiative mit dem Ziel, mit kunstvollen Sparschweinen Mittel für Vereinigungen zum Schutz von Kinderrechten und zur Unterstützung von Gewaltopfern zu sammeln. Sie ist Mutter von zwei Kindern im Alter von 25 und 21 Jahren.
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Rezension:
Wir schauen uns Filme an, schwärmen für einzelne Schauspieler oder Schauspielerinnen und stellen sie mit den Charakteren gleich, die sie darstellen. Dabei vergessen wir oft, dass hinter jeder Person ein ganz eigener Mensch, mit einer Familie und ganz alltäglichen Sorgen und Nöten steckt.
Christiana Pedersoli bringt uns mit diesem Buch den Menschen Carlo Pedersoli näher. Es ist eine liebevolle Hommage an einen wundervollen Menschen, Ehemann und Familienvater. In jeder Zeile steckt sehr viel Wärme und Liebe. Die Autorin teilt mit uns sehr emotionale Erinnerungen. Mal wehmütig und traurig, dann voller Sehnsucht und vor allem auch in großer Dankbarkeit für alles, was ihr Papa ihr zeitlebens mit auf den Weg gab.
„Genieße jeden einzelnen Moment und lebe die Gegenwart … und was sein wird, wird sein, futtetenne!“
Als Kind liebte ich alle Bud Spencer Filme. Vor allem die, in denen das Duo Bud Spencer & Terence Hill gegen die Bösewichter der Welt vorging. Sie waren für mich die herzlichen Haudegen. In ihren Filmen wurde viel gekämpft, selten jemand ernsthaft verletzt und natürlich siegte das Gute gegen das Böse. Sie trafen mit diesen Filmen den Nerv der Zeit und auch heute werden sie gern angeschaut.
Ich wünschte, ich hätte Bud Spencer einmal persönlich treffen können.
Er war ein warmherziger und sehr interessanter Mann mit vielen Talenten. Er hat sich ausprobiert, aber durch die politischen und wirtschaftlichen Umstände leider nicht seinen geplanten Weg gehen können. Doch hätte er diesen eingeschlagen, wäre der Welt ein begnadeter Schauspieler verloren gegangen.
Mich haben die Schilderungen seiner Tochter sehr bewegt. Ihr Vater war ein intelligenter, großherziger Mensch, der das Leben geliebt und genossen hat. In ihm steckten sehr viele Talente. Er war auch ein begnadeter Koch und liebte das Essen. Im Buch verrät uns die Autorin einige besondere Familienrezepte, von denen ich bestimmt einige selbst einmal ausprobieren werde. Was viele, mich eingeschlossen, sicher nicht wussten, Bud Spencer war extrem kurzsichtig, ja fast blind. Dennoch tat es seinem Tatendrang keinen Abbruch.
Facettenreich und voller Humor nimmt uns Christiana Pedersoli mit auf eine Reise durch die Zeit. Es ist ein berührendes Buch, mit vielen Familienfotos und Anekdoten aus dem Leben von Carlo Pedersoli.
Ich habe gerade ganz wehmütig daran gedacht, wie sehr ich ihn gemocht habe, von Ferne und mit dem bisschen, was man außer den Filmen von ihm mitbekommen hat.
Danke für die schöne Rezension!
Liebst
Bine