Rezension: „Fürchte die Nacht“ von Claudia Puhlfürst – Coppenrath Verlag

Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Coppenrath; Auflage: 1 (16. Februar 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3649671271
ISBN-13: 978-3649671275
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 – 17 Jahre
D: 14,95 Euro

Inhalt:

Eine Woche Exkursion ins Nirgendwo – auf so eine Idee können auch nur verschrobene Biolehrer kommen, finden Lena und ihre beste Freundin Anne. Rund um ihr Landschulheim gibt es nichts als hohe Bäume und dichtes Unterholz. Zumindest eignet sich dieser Ort bestens für nächtliche Mutproben, und gleich am ersten Abend fordern die Jungs Lena und ihre Freundinnen dazu heraus, mit ihnen im Wald zu übernachten. Doch spät in der Nacht wird Anne von einer vermummten Gestalt angegriffen und gleich am nächsten Abend kommt es zu einem weiteren Überfall. Ein Mädchen aus der Gruppe wird im Wald erdrosselt aufgefunden! Völlig traumatisiert bricht die Klasse den Ausflug ab – doch der Mörder muss ihnen nach Hause gefolgt sein und lauert schon auf sein nächstes Opfer … Jugendthriller mit raffiniertem Katz-und-Maus-Spiel.

Quelle: Coppenrath Verlag

Die Autorin:

Claudia Puhlfürst, geboren 1963, studierte Biologie und Chemie und arbeitete als Dozentin und Lehrerin, bevor sie Redakteurin beim Duden-Verlag wurde. In der Belletristik hat sich die Autorin mit mehreren Psychothrillern einen Namen gemacht. Sie bezeichnet sich selbst als „kriminelle Schreibtischtäterin“. Mit ihrem Hund und zwei Meerschweinchen lebt Claudia Puhlfürst in Zwickau.

Quelle: Coppenrath Verlag

Rezension:

Wäldern wohnt etwas Geheimnisvolles und Romantisches inne. 
Eine sonnendurchflutete Waldlichtung strahlt pure Magie aus. Ganz anders
verhält es sich bei Nacht. Undefinierbare Schatten im trüben Mondlicht, das
leiseste Rascheln im Unterholz verursachen Gänsehaut. Die Fantasie schlägt
Purzelbäume und unsere Urängste kommen hervor. 
Doch gerade dieses Gefühl von
Gefahr reizt. So stürzen sich Lena und Anna ins vermeintliche Abenteuer.
Was danach geschieht erscheint so real und wäre für mich der
pure Alptraum. Egal, ob selbst betroffen oder als Elternteil. 
Da es sich bei den Protagonisten um Sechzehn-/Siebzehnjährige handelt, spiegelt sich dies auch in ihrem Verhalten wieder. Manchmal erscheinen
sie dadurch recht nervig. Doch genau das spricht für eine authentische
Handlung. Mal ernsthaft, nachdenklich, dann wieder recht oberflächlich oder naiv erleben wir die Jugendlichen. Der Autorin gelingt es das typische Verhalten von Teenagern und auch die Unterschiede im Wesen ihrer Protagonisten herauszuarbeiten.
Das Szenario ist geheimnisvoll, stellenweise düster und quälend. Psychologisch war das Buch für mich ein Pageturner

Claudia Puhlfürst spielt regelrecht mich den Ängsten ihrer Leser. Von Beginn an möchte man die Geheimnisse lösen, denn es gibt mehr als nur eines zu erforschen. Immer, wenn ich mich am Ziel angekommen fühlte, gab es eine neue Wendung und die Lösung rückte in weite Ferne. 
Das Ende hat mich sehr überrascht und ich wollte es am liebsten gar nicht wahrhaben… 

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