Rezension „I Am Death – Der Totmacher“ von Chris Carter – Ullstein Buchverlage

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (17. Juni 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548287131
ISBN-13: 978-3548287133
Originaltitel: I Am Death
D: 9,99 Euro

Inhalt:

 
Denn ich bin der Tod …Eine brutal zugerichtete Leiche wird vor dem Los Angeles International Airport gefunden. Sie wurde wie ein Pentagramm in Menschenform hindrapiert. In ihrem Hals steckt ein Zettel mit einer Botschaft: Ich bin der Tod. Detective Robert Hunter ist sich sicher, den Mörder zu kennen. Doch langsam kommt ihm der Verdacht, dass er den Falschen jagt. Und der wahre Täter ein Geheimnis verbirgt, so entsetzlich, dass kein Mord seinen Hunger nach fremdem Leid jemals stillen kann.

Quelle: Ullstein Buchverlage

Der Autor:

Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Gegenwärtig lebt Chris Carter in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.

www.chriscarterbooks.com  

Quelle: Ullstein Buchverlage

Rezension:

Auch der neue Chris Carter ist nichts für zarte Gemüter.

Fesselnde, gleichzeitig abschreckende und an einigen Stellen extrem detaillierte Beschreibungen der grausam zugerichteten Opfer rühren an der Psyche des Einzelnen. Einige Passagen bringen den Leser an die Grenze seiner Vorstellungskraft. Dennoch sind es gerade die Feinheiten der psychologischen Tiefe, die faszinieren und den Lesenden dazu veranlassen, in die Materie von „Der Totmacher“ einzutauchen.

Chris Carter hat alles genau strukturiert, überlässt kein Detail dem Zufall und erhöht immer wieder den bereits extremen Spannungsbogen. Seine Tatortbeschreibungen und die brutale Vorgehensweise des Täters sind keineswegs die Ausläufer seiner sadistischen Ader.

Nein, sie geben einen wichtigen Blick auf den Täter, um diesen und seine Handlungen verstehen zu können. Sofern man die Brutalität hinter den Verbrechen überhaupt verstehen kann. Wenn Kinder, wie im vorliegenden Buch, in derartige Fälle involviert sind, ist es ein harter Kampf, sich mit den beschriebenen Szenen auseinanderzusetzen.

Wieviel kann ein Mensch ertragen? Was braucht es, um die Psyche eines Menschen vollkommen zu zerstören?

Hunter und Garcia werden zu einem extremen Fall, der sich nach kurzer Zeit weiter zuspitzen soll, gerufen. Hier wird vor allem das analytische Geschick Hunters hinterfragt. Dennoch scheinen die Ermittler zeitweise an den Rand ihrer Fähigkeiten zu geraten.

Rasant und aktionsgeladen führt Chris Carter durch diesen Fall und gönnt uns nur wenige Verschnaufpausen. In diesen bringt er den Lesern seine Protagonisten und ihr Umfeld näher. Doch lange kann man sich nicht in Sicherheit wiegen.
Gekonnt fesselt er seine Leser an die Geschichte, so dass man das Buch nur ungern aus Hand legen möchte.

Der Täter bleibt bis zum Schluss im Verborgenen und als Leser darf man sich auf einige Überraschungen gefasst machen. Der Autor weiß genau, worüber er schreibt. Muss Chris Carter doch jede Menge Abgründe des menschlichen Daseins in seiner beruflichen Laufbahn kennengelernt haben.

Ein extrem fesselnder Thriller, der uns tief in die Abgründe der menschlichen Seele führt. 
Nichts für schwache Nerven!

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