Rezension “Jeder” von Thomas Seidl

e-BookSeiten 208
ISBN-13 978-3-8476-9045-0
Veröffentlicht am: 21.05.2014
Verlag: Elite-Dorm Verlag

Inhalt:

John Down, ein heruntergekommener Privatdetektiv, wird zu einem Auftrag ins beschauliche Dörfchen Steakbeaver in der Nähe von London gerufen, wo die Tochter der einflussreichen Familie Sterling seit zwei Monaten verschwunden ist. Die Polizei glaubt nicht an ein Verbrechen, denn Susan hinterließ einen Abschiedsbrief. Je tiefer aber John Down in den Fall eindringt, desto mehr wird ihm bewusst, dass es hier um mehr geht, denn in diesem Dorf werden mehrere junge Mädchen vermisst, und anscheinend hat hier JEDER seine Geheimnisse. Ein spannender Krimi, der unter die Haut geht, und den man nicht einfach beiseitelegt.

Rezension:

“Jeder” ist ein Krimithriller, der seinen Leser sofort in den Bann zieht und auch vor den dunklen Abgründen der Gesellschaft nicht halt macht. 
Vor der Kulisse einer ländlich soliden Gegend mit stilvollen Herrenhäusern und geheimnisvollen Wäldern entwickelt sich eine rasante Story mit einer düsteren Atmosphäre. Fängt die Geschichte recht harmlos mit dem Verschwinden eines jungen Mädchens aus reichem Elternhaus an, werden nach und nach auch die dunklen Seiten innerhalb der Familie aufgedeckt. Der Hartnäckigkeit des Protagonisten John Down ist die Auflösung des Falls letztendlich zu verdanken. Dieser ist für mich gerade wegen seiner Ecken und Kanten sowie seinen eigenen Problemen der Sympathieträger der Geschichte. 

Thomas Seidl überrascht mit immer neuen Wendungen und lässt seine Leser kaum zu Atem kommen. Mit Ideenreichtum hat er hier eine einen fesselnden Thriller geschaffen. Das Ende selbst überrascht. Dabei hat Thomas Seidl im Verlauf der Handlung viele kleine Hinweise eingestreut, die dieses begründen. Dennoch wäre es für die Geschichte positiver gewesen, sie an einem früheren Punkt enden zu lassen. 
John Down hätte der perfekte Protagonist für weitere Krimithriller dieser Art sein können.

Ein wenig Kritik muss ich leider doch üben.
Sprachlich haben mich beim Lesen die vielen Schachtelsätze gestört und den Lesefluss anfangs etwas holprig gestaltet. Hier fehlt noch ein kleiner Touch an Überarbeitung.

Fazit: Mit “Jeder” ist es Thomas Seidl gelungen, ein spannendes Buch für alle Thrillerfans zu erschaffen. 

Kimmy vergibt 4 von 5 Käseecken

Dieser Beitrag wurde unter Rezensionen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert