Rezension “Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich” von Jenny Jägerfeld aus dem Hanser Verlag

Vor einigen Tagen berichtete ich euch ja bereits, dass ich das Glück hatte, ein Rezensionsexemplar von Jenny Jägerfelds neuem Jugendroman “Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich” vom Hanser Verlag zu gewinnen. Das Buch habe ich dann auch in einem Ruck durchgelesen und kann es nur empfehlen.
Vielen Dank an den Hanser Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar.


Übersetzt aus dem Schwedischen von Brigitta Kicherer
Erscheinungsdatum: 03.02.2014
Flexibler Einband, 288 Seiten, empfohlen ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-446-24506-8
Verlag: Hanser Verlag
Preis: 14,90 Euro


Inhalt:

Erst ist da nur der Schmerz, als Maja sich mit der Stichsäge die Daumenspitze absägt. Dann kommt die Wut, weil ihr Vater glaubt, sie hätte es mit Absicht getan. Aber sie ist doch kein Psycho! Oder doch? Hat sie womöglich dieselbe Krankheit wie ihre Mutter? Die leidet am Asperger-Syndrom und versteht daher nicht, wie andere Leute ticken. Kann Maja sich deshalb nicht vorstellen, dass ein cooler Typ wie Justin sich in sie verliebt? Solche Fragen können schmerzhafter sein als ein fehlendes Stück Daumen, doch Maja stellt sie. Nur so kann sie sich über die Irrtümer in ihrem Leben klar werden. Ein berührendes Jugendbuch über eine Identitätssuche, das Erwachsenwerden und die erste Liebe.

Quelle: Hanser Verlag



Leseprobe:  http://www.hanser-literaturverlage.de/buecher/buch.html?isbn=978-3-446-24506-8

Rezension:

Maja ist ein ganz normales Mädchen – nicht mehr Kind, aber auch noch nicht wirklich erwachsen. Sie ist unangepasst, rebellisch, verunsichert und fühlt sich von der ganzen Welt missverstanden.
Maja wächst bei ihrem Vater auf, der sie innig liebt, aber mit dem Wesen seiner Tochter nicht wirklich klar kommt. Auf der anderen Seite steht ihre Mutter, eine Psychologin, die alles und jeden perfekt analysiert, aber auf der zwischenmenschlichen Ebene vollkommen versagt und unfähig ist, Gefühle zu zeigen.
Aber gerade nach dem Gefühl von Liebe und Geborgenheit ist Maja auf der Suche. Maja fühlt sich vom Leben ihrer Eltern ausgeschlossen und unverstanden. . Einzig ihr Freund Enzo, der aber seine eigenen Probleme mit dem Erwachsen werden hat, steht ihr zur Seite.

In dieser Zeit wird das Leben von Maja von Grund auf durcheinander gewirbelt. Sie trifft auf neue Menschen, die ihr helfen, sich in ihrer aufgewühlten Gefühlswelt zurecht zu finden. Auch findet sie die erste zarte Liebe und lernt ihre Eltern – besonders ihre Mutter – besser zu verstehen. Dadurch bekommt Maja einen ganz neuen Blick auf ihre Umwelt.

Schon der Titel und Einband dieses Romans geben einen tollen Einblick auf den Inhalt und Schreibstil des Buches wieder. Auch das Thema Pelikan wird im Handlungsverlauf mehrfach aufgegriffen. Ein für mich sehr gelungenes Cover.

Die von Jenny Jägerfeld gewählte Ich-Form ist absolut passend für dieses Buch. Die Teenager-Sprache wird lebensnah getroffen. Dadurch liest sich die Geschichte flüssig und leicht, ist aber dennoch sehr tiefgründig und nachdenklich.

Eine berührende Geschichte über Idenditätssuche und den steinigen Weg zum erwachsen sein, die nicht nur für Jugendliche sondern auch für Erwachsene empfehlenswert ist.

Die Autorin

Jenny Jägerfeld, 1974 geboren, arbeitet als Journalistin und Lektorin für Fachbücher und Zeitschriften, sowie hauptberuflich als Psychologin in Stockholm. 2006 erschien ihr erster Roman. Für Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich erhielt sie 2010 den Augustpreis, die wichtigste literarische Auszeichnung ihres Landes. Sie ist weit gereist, hat zwei Kinder und besitzt den gelben Gürtel in Karate. Der Schmerz, die Zukunft, meine Irrtümer und ich ist ihr erstes Buch bei Hanser.

Quelle: Hanser Verlag
Dieser Beitrag wurde unter Rezensionen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert