Rezension: „111 Gründe, einen Mord zu begehen“ von Yvonne de Bark – Schwarzkopf & Schwarzkopf

Broschiert: 328 Seiten
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf (1. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3862654028
ISBN-13: 978-3862654024
D: 9,95 €

Inhalt:

»Am liebsten würde ich ihn/sie umbringen!« Sie sind überall! Die Kleingeld zählenden Rentner an der Kasse. Die Parkplatzwegschnapper vor einem wichtigen Termin. Die laut telefonierenden Kollegen im Büro. Die Tortillachipsesser und Colaschlürfer im Kino in der Reihe hinter uns. Es sind die vielen kleinen Dinge, die in uns den Wunsch wecken, zum Amokläufer zu werden. Aber wir müssen die Contenance bewahren und unsere aufsteigende Mordlust im Zaum halten. Doch was tun mit unserer aufgestauten Wut und der anschwellenden Halsschlagader? Wie oft haben Sie schon der Strafzetteldistributorin im Geiste Ihre Autotür »versehentlich« in die Eingeweide gerammt? Oder der Schwiegermutter für ihre hilfreichen Tipps Putzmittel als Erfrischungsgetränk angeboten? Yvonne de Bark hat es für Sie getan. Sie lässt den Dampf ab, den Sie tagtäglich so tapfer innehalten. Bitterböse und schwarzhumorig lässt sie ein Opfer nach dem anderen über ihre Feder springen. EINIGE GRÜNDEWeil es bei aufdringlichen Chefs heißt: Bei Berührung Mord! Weil Gäste, die nicht gehen wollen, gegangen werden müssen. Weil Bazillenschleuderer an sich selbst verrecken sollen. Weil Veganer einfach besser schmecken. Weil die Bahn beliebt ist wegen der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ihrer Mitarbeiter. Weil eine Scheidung während des Verkehrs effektiver ist als jede andere Methode. Weil der Letztes-Klopapierblatt-Nehmer-und-nicht-wieder-Auffüller den goldenen Arschkorken verdient. Weil arbeitslose Nachbarn ihre ewige Ruhe brauchen. Weil Schnorrer in keine WG mit Chemiestudenten ziehen sollten. Weil Schnäppchenjäger zum Glück nicht unter Artenschutz stehen. Weil es wichtig ist, den richtigen Halsschmuck für Supermamis auszusuchen. Weil Brustimplantate recycelt werden können. Weil eine Stute gefälligst nur beißen soll, um zu fressen. Weil Chefsessel extra für Riesenärsche gemacht sind. Weil Sex gegen Wohnung ein schlechter Deal für den Vermieter ist. Weil Messeverkäufer die Wurmfortsätze unter den Verkäufern sind. Weil Schaulustige prima Schmorfleisch abgeben. Weil es spezielle Schwiegermutterrezepte gibt. Weil Unterwasserrowdys auch mal tief durchatmen müssen.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

YVONNE DE BARK ist Schauspielerin, Bloggerin und Autorin. Sie lebt mit ihren zwei Kindern in der Nähe von Köln. Nach ihrem Sport- und Englischstudium auf Lehramt war sie in zahlreichen TV-Produktionen (u. a. DIE MOTORRAD-COPS, ALARM FÜR COBRA 11, UNTER UNS, EIN FALL FÜR ZWEI) auf den Bildschirmen der Republik zu sehen. Während sie sich als Autorin bisher auf humorvolle Erziehungsratgeber spezialisierte (u. a. PIMP YOUR KID), zeigt sie sich in ihrem mittlerweile siebten Buch von ihrer diabolischen Seite.

Quelle: Amazon

Rezension:


Ich war gespannt, was mich mit diesem Buch erwartet. Vorab möchte ich schon einmal ausführen, es handelt sich nicht um einen Roman. Vielmehr enthält dieses Buch eine Sammlung kurioser Mordgeschichten. Dadurch, dass jede Geschichte in sich abgeschlossen ist, kann man sich immer mal wieder eine Auszeit gönnen und eine Episode lesen. Alles hintereinander weg zu lesen würde ich nicht empfehlen, da es sonst zu viel Input zu verdauen gibt und es bei Weitem nicht mehr so spannend sein wird. 

Jeder von uns kennt dieses Gefühl, wenn man seinem Gegenüber am liebsten den Hals umdrehen möchte, jedoch die Faust in der Tasche ballen und gute Miene zum bösen Spiel machen muss. In dieser Art sind die Mordfantasien, die Yvonne de Bark in diesem Buch zusammengefasst hat, gestaltet. Die Autorin besticht durch einen farbigen und bildhaften Schreibstil. Sie hat sich getraut, die sonst im geheimen verborgen liegenden Gedanken von uns allen in einer besonderen Art zu Tage zu fördern und offen auszusprechen.

Man sollte nicht die einzelnen Schilderungen nicht allzu ernst nehmen. Doch sicher entdeckt der ein oder andere Gedanken, die ihm bekannt vorkommen. Solange es bei Gedanken bleibt, ist auch alles in Ordnung. Doch was passiert, wenn man die Grenze überschreitet….
Lest einfach selbst!

Fazit:

Ein interessanter und unterhaltsamer Ausflug in eine der dunklen Ecken unserer Gedankenwelt.

Kimmy vergibt 4 von 5 Käseecken

Dieser Beitrag wurde unter Rezensionen abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert