Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2014 (15. August 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404169883
ISBN-13: 978-3404169887
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Inhalt:
In einem kleinen Dorf in der Lüneburger Heide kommen der Kinderarzt Andreas Joost und der Rechtsanwalt Thomas Wilke auf grauenhafte Weise ums Leben. Rasch ist klar, es gibt eine Verbindung zwischen den beiden Männern: Joosts Tochter Anna, ein autistisches Mädchen, das noch nie ein Wort gesprochen hat. Das Geheimnis, das die Beteiligten miteinander verbindet, führt tief in menschliche Abgründe. Und die Zeit zur Aufklärung des Falles drängt – denn der Täter hat bereits sein nächstes Opfer ins Visier genommen …
Der Autor:
Michael Thode wurde 1974 in Heide/Holstein geboren. Nach dem Abitur folgte eine Ausbildung zum Reserveoffizier, anschließend studierte er Rechtswissenschaften und Fachjournalismus in Bayreuth, Göttingen, Kiel und Berlin.
Sein Berufsleben führte ihn als Journalist in eine Zeitungsredaktion, als Disponent in eine Spedition, als Abteilungsleiter in die Lebensmittelindustrie sowie als Personalstabsoffizier in das Kosovo und nach Afghanistan.
Michael Thode schrieb zahlreiche Kurzkrimis, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde. „Das stumme Kind“ ist sein erster Roman. Weitere Informationen unter www.michael-thode.de
Rezension:
Ihr mögt das Unerwartete, lasst euch gern überraschen und liebt es spannungsgeladen? Dann solltet ihr unbedingt zu diesem Thriller greifen.
Michael Thode hat mit „Das stumme Kind“ ein für mich perfektes Thrillerdebüt geschaffen.
Er führt uns durch verschiedene Zeiten, deren Handlungsstränge sich unentwegt miteinander verweben und am Ende zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Durch die übersichtliche Kapiteleinteilung und zeitlichen Abgrenzungen sowie seinen flüssigen Schreibstil lässt uns Michael Thode rasch in das Geschehen eintauchen.
Wir erleben nicht nur die Gedankengänge eines einzelnen Protagonisten, nein, der Autor lässt uns in die Köpfe unterschiedlicher, für die Handlung wichtiger Personen, blicken. Dadurch erlesen wir uns die Geschichte nicht einfach nur, sondern fühlen und erleben sie.
Mit wohlüberlegt gesetzten Finten gelingt es Michael Thode den Leser in die Irre zu leiten und den Spannungsbogen immer wieder ein Stückchen höher zu schrauben.
Dreh- und Angelpunkt ist ein kleines authistisches Mädchen, dessen Schicksal unheimlich berührt.
Diese Szenen erfordern ein gutes Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen.
Die Auflösung der Rätsel um Anna und die Morde verursacht noch nachträglich Gänsehaut. Ein Szenario, das sich so nahe an der Realität bewegt, dass alle Vorkommnisse möglich wären.
Dieser Thriller besticht durch eine fundierte Recherche, einen gut durchdachten Plot, nervenaufreibende Zwischenspiele, die die Fantasie anregen und den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrechterhalten.
Fazit:
Ein gelungenes Thrillerdebüt mit Gänsehautfaktor.
Kimmy vergibt 5 von 5 Käseecken
Vielen Dank für den hilfreichen Beitrag! Sehr schön Blog.