Rezension „Die Lieferung“ von Andreas Winkelmann – Rowohlt Verlag

  • Taschenbuch: 400 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 3. (18. Juni 2019)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499275171
  • ISBN-13: 978-3499275173
  • D: 9,99 Euro

Inhalt:

Der neue Thriller von Bestsellerautor Andreas Winkelmann: Seit Wochen hat Viola das Gefühl, verfolgt zu werden. Es ist, als klebe ein Schatten an ihr – immer, wenn sie sich umdreht, ist er verschwunden. Bildet sie sich das nur ein? 
Ihre Freundin ist die einzige, die ihr glaubt. Doch dann meldet sie sich plötzlich nicht mehr. 
Viola bleibt jetzt abends lieber zu Hause. Zum Glück gibt es ja Netflix und den Lieferdienst. 
Die Pizza, die er bringt, wird für immer unangetastet bleiben…
Der Hamburger Polizeikommissar Jens Kerner hat einen merkwürdigen Fall auf dem Tisch: Eine bleiche, verstörte und vollkommen unterernährte Frau wurde in den Harburger Bergen aufgegriffen. Als er sie verhören will, stirbt sie. Gemeinsam mit seiner Kollegin Rebecca kommt er einem Täter auf die Spur, der so perfide ist, dass es alle Vorstellungen übersteigt. Als die beiden begreifen, mit wem sie es da zu tun haben, ist es schon fast zu spät…

Quelle: Amazon

Der Autor:

Andreas Winkelmann wurde im Dezember 1968 in Niedersachsen geboren. Er arbeitete als Soldat, Sportlehrer, freier Redakteur und Taxifahrer, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er veröffentlicht beim Rowohlt Verlag und ist einer der erfolgreichsten deutschen Thriller-Autoren, seine Bücher werden in bis zu dreizehn Sprachen übersetzt. Er lebt mit seiner Frau und zwei Hunden in einem einsamen Haus am Waldrand in der Nähe von Bremen, und wenn er nicht in menschliche Abgründe abtaucht, überquert er zu Fuß die Alpen, steigt dort auf die höchsten Berge, wandert am Polarkreis oder fischt und jagd mit Pfeil und Bogen in der Wildnis Kanadas. Mehr über Andreas Winkelmann erfahren Sie auf: www.andreaswinkelmann.com

Quelle: Amazon

Rezension:

Andreas Winkelmann ist mit „Die Lieferung“ erneut ein solider und spannender Thriller gelungen. Schon auf den ersten Seiten wird der Spannungsbogen enorm hochgehalten. Er flaut zwar anschließend ein wenig ab, doch wer auch Wert auf die Interaktionen der Protagonisten legt, ist hier gut aufgehoben. Unerwartete Wendungen halten den Leser fest und erhöhen die unheimlich anmutende Atmosphäre.

Jens und Rebecca sind ein tolles Team, die sich perfekt ergänzen. Nicht immer beachten sie die Vorschriften und schlagen unkonventionelle Wege ein. Wunderbar ausgearbeitete Charaktere, die man sofort mag und mit denen die Ermittlungen Spaß machen.

Dabei ist der zu lösende Fall weniger blutlastig. Andreas Winkelmann bewegt sich gekonnt auf der psychologischen Ebene, um so eine beklemmend düstere Atmosphäre zu erzeugen. Er verwendet unsere Urängste und erzeugt so das absolute Gänsehautfeeling.

Die Ereignisse werden aus drei Perspektiven beleuchtet. Denen der Opfer, des Täters und der Ermittler. So erfährt man mehr über die Gedanken- und Gefühlswelt der Beteiligten. Der Spannungsbogen bewegt sich hierdurch stetig. Gerade der Blick in die Vergangenheit des Täters und die daraus entstandenen Auswirkungen für die Gegenwart, fand ich interessant.

Wer am Schluss noch das Verlangen nach einem Lieferservice hat, der muss starke Nerven besitzen. Denn wer weiß, wer wirklich an der Tür klingelt…

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