Rezension „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens – arsEdition GmbH

Gebundene Ausgabe: 110 Seiten
Verlag: ars Edition GmbH (2014)
Sprache: Deutsch
übersetzt von Sybil Gräfin Schönfeldt
Illustration: Anastassija Archipowa
ISBN-13: 978-3-8458-0337-1
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
Originaltitel: A Christmas Carol
D: 16,99 Euro

Inhalt:

Die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ist erstmals 1843 erschienen und berührt seitdem Generationen von Lesern.

In der Weihnachtszeit wird der herzlose alte Geizkragen Ebenezer Scooge von mehreren Geistern heimgesucht. Diesem gelingt es, den habgierigen Geschäftsmann zu einem großzügigen und mitfühlenden Menschen zu verwandeln.

Quelle: Klappentext

Der Autor und weitere Mitwirkende


Charles Dickens (1812-1870), geboren in Landport bei Portsea, wuchs in Chatham bei London auf. Als er elf Jahre alt war, musste sein Vater wegen nicht eingelöster Schuldscheine ins Schuldgefängnis; seine Mutter folgte ihm mit Charles‘ Geschwistern dorthin. Charles, das zweitälteste Kind, musste währenddessen in einer Schuhwichsfabrik arbeiten. Erst als der Vater nach einigen Monaten entlassen wurde, besuchte Charles wieder eine Schule. Mit fünfzehn begann er in einem Rechtsanwaltsbüro als Gehilfe zu arbeiten, später wurde er Zeitungsreporter.

Seine schriftstellerische Karriere begann er mit seinen Skizzen des Londoner Alltagslebens, die unter dem Titel «Sketches by Boz» 1836 in Buchform erschienen. Seine «Pickwick Papers» folgten ein Jahr später und machten Dickens über England hinaus berühmt. Anschließend entstanden in rascher Folge die ersten Romane, u.a. «Oliver Twist» und «Nicholas Nickleby». Dickens wurde Herausgeber der liberalen Londoner Zeitung «Daily News», reiste in die USA und nach Italien und verfasste 1848/1849 «David Copperfield», der viel autobiographisches Material enthält.

Dickens‘ liebevolle Schilderungen menschlicher Schwächen, sein Kosmos skurriler und schrulliger englischer «Originale» und die satirische Anprangerung sozialer Missstände machten ihn bereits zu Lebzeiten zu einem der beliebtesten Romanciers der Weltliteratur. Seine Bücher brachten ihm außerdem beträchtlichen Wohlstand ein. Seit 1860 lebte er auf seinem Landsitz Gad’s Hill Place in Kent, wo er im Alter von nur 58 Jahren an einem Schlaganfall starb.

Sybil Gräfin Schönfeldt ist Journalistin und Kolumnistin von Rang. Am bekanntesten sind ihre zahlreichen feuilletonistischen Beiträge in der ZEIT. Auch als Übersetzerin und Autorin preisgekrönter Jugendbücher hat sie sich einen Namen gemacht. Im Mosaik Verlag erschienen ihre Bücher zum Thema Benehmen und Etikette. Sie wurden zu Bestsellern.

Quelle: Amazon

Rezension:

Was wäre ein Weihnachtsfest ohne die Weihnachtsmärchen von Charles Dickens? Diese gehören für mich zu Weihnachten wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ anschauen oder der Weihnachtsbaum im Wohnzimmer. Zu erleben, wie aus dem reichen, habgierigen, verbitterten und vor allem einsamen Ebenezer Scrooge ein gütiger und mitfühlender Mensch wird, geht immer wieder ans Herz.
Gerade in der heutigen Zeit sollten wir uns des Zaubers von Weihnachten und seiner Botschaft bewusst werden. 
„Eine Weihnachtsgeschichte“ trifft immer wieder den Nerv dieser ganz besonderen Zeit im Jahr. Ein wenig rührselig, aber nie kitschig, moralisierend und dennoch unterhaltsam ist es ein Buch, das auch unsere Kinder immer wieder lieben. Egal wie sich die Zeiten verändern, der darin enthaltene Appell an unser Gewissen, Hilfsbereitschaft und Solidarität bleibt. Zeitlos und immer wieder berührend führt für mich an Weihnachten kein Weg an Charles Dickens vorbei.
Eine schöne Übersetzung dieser Geschichte habe ich mit diesem bereits 2014 herausgegebenen Buch gefunden. Die Zeichnungen werden der Handlung und dem vom Autor gewollten Flair nur zu gerecht. Sie betonen seine Aussagen, ohne diese zu überdecken. Als Leser kann man sich so direkt in das London Mitte des 19. Jahrhunderts versetzten. Ein bisschen Nostalgie gehört für mich eben auch zu Weihnachten.

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