Rezension „Gottes Gabe“ von Daniele Garreis – Independently published

Taschenbuch: 398 Seiten
Verlag: Independently published (6. Juni 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1983075337
ISBN-13: 978-1983075339
D: 12,99 Euro

Inhalt:

Alle 500 Jahre treffen sich Gott und Luzifer auf der Erde zu einer Art göttlichen Lagebesprechung. Diesmal findet die Konferenz im Englischen Garten in München statt. Sie hadern mit den Menschen, da diese selbstsüchtig, eitel und gierig sind. Luzifer drängt Gott dazu, die Menschheit auszulöschen. Doch der Schöpfer gibt ihnen noch eine Chance. Gemeinsam suchen die beiden einen Menschen aus, der je eine göttliche und eine diabolische Gabe erhalten soll. Nutzt er die Gaben, um seinen Mitmenschen Gutes zu tun? Oder nutzt er sie, um sich zu bereichern und Macht zu erlangen? Ihre Wahl fällt auf den Obdachlosen Picasso, der mit seinen Kumpanen allerlei Unfug mit den übermenschlichen Fähigkeiten anstellt. Führt das zur Apokalypse? Eine göttliche Fantasy-Komödie mit diabolischen Einflüssen und dramatischem Hintergrund.

Quelle: Amazon

Rezension:

Dieses Buch ist über die Empfehlung einer lieben Freundin zu mir gekommen. Rein vom Titel hätte ich es wahrscheinlich nicht für mich ausgewählt. Doch dahinter verbarg sich eine wahre Überraschung. Und auch das Cover gefällt mir sehr. Es ist wundervoll mystisch und passt perfekt zur Geschichte.

Erfrischend anders, hat mich die Geschichte rasch in ihren Bann gezogen. Ich mochte die Grundidee der Geschichte und auch die einzelnen Charaktere. Daniele Garreis hat eine außergewöhnliche Idee gelungen umgesetzt. Sie eröffnet uns eine neue Sicht auf das Leben. Es gibt so einiges zu überdenken. Dabei liegt hier der Anspruch nicht auf thematischer Richtigkeit bezüglich Glaubensfragen. Welche Eigenschaften göttlich oder diabolisch sind, darüber ließe sich sicher ewig fachsimpeln oder philosophieren. Doch darum geht es ja im Endeffekt nicht. Das Spiel zwischen Gott und Luzifer dient als Grundbaustein des Plots.

Es eröffnet interessante Blickwinkel und passt gut zu unserer herrschenden Lebensstruktur. Was würden wir selbst mir der ein oder anderen Gabe anfangen? Daniele Garreis nimmt in „Gottes Gabe“ unsere Gesellschaft unter die Lupe und lässt uns in einen Spiegel schauen.

Reale Elemente verweben sich mit denen der Fantasie. Manchmal erscheinen einzelne Handlungen ein wenig aufgesetzt, zu gewollt und auch der Schluss ist mir zu unkompliziert inszeniert. Dennoch konnte mich dieses Buch fesseln. Amüsant, nachdenklich und ein wenig kurios, werden Themen wie Familie, Freundschaft, Zusammenhalt und menschliches Miteinander angesprochen.

Der flüssige und leichte Schreibstil bietet gute Unterhaltung in einer gelungenen Kombination von Fantasy mit Realitätsbezug.

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