Taschenbuch: 318 Seiten
Verlag: Independently published (4. Mai 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1980982872
ISBN-13: 978-1980982876
D: 9,99 Euro
Inhalt:
Der beliebte und renommierte Kinderarzt Dr. Harald Fechner wird tot in seinem Haus aufgefunden. Während Kriminalhauptkommissarin Jessica Wolf und ihr neu zusammengewürfeltes Team noch aufzuklären versuchen, ob es ein Mord war, wird eine Erzieherin auf heimtückische Art erschossen. Als unabhängig davon auch noch ein Erpresserschreiben eingeht, wird das beschauliche Ulm in Angst und Schrecken versetzt. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel und kommen doch in keinem der Fälle weiter. Bis sie plötzlich einem unglaublichen Skandal auf der Spur sind …
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Die Autorin:
Katrin Rodeit wurde 1977 am Rande der Schwäbischen Alb in Ulm geboren und ist dort aufgewachsen. Nach dem Abitur mit Schwerpunkt BWL hat sie eine Ausbildung zur Diplombetriebswirtin Fachrichtung Bank (BA) absolviert. Bis 2008 hat sie als Kundenberaterin bei Leasinggesellschaften gearbeitet.
Mittlerweile lebt sie mit ihrer Familie in der Nähe von Ulm und arbeitet seit 2015 ausschließlich als freie Autorin.
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Rezension:
Was verbindet einen Kinderarzt, eine Kindergärtnerin und eine Mitarbeiterin des staatlichen Gesundheitsamtes miteinander? Oder stehen diese Fälle in gar keinem Zusammenhang? Die Ulmer Polizei ermittelt auf Hochtouren.
„Tödliches Serum“ ist ein Krimi, der bis zum Ende Spannung verspricht. Der Täter und auch sein Motiv bleiben bis kurz vor Schluss im Dunkeln. Dabei sind die Beweggründe erschreckend nah am wahren Leben. Am Ende empfand ich sogar so etwas wie Sympathie und Mitleid mit dem Mörder. Warum, versteht Ihr erst, wenn Ihr das Buch gelesen habt.
Katrin Rodeit hat einen etwas verschnörkelten Schreibstil, wodurch sich immer wieder kleinere Längen in die Handlung einschleichen. Mir fiel dies sehr ins Auge, da auch ich gern beim Schreiben dieser Versuchung erliege. Trotzdem wurde der Spannungsbogen immer wieder aufgegriffen und nimmt gegen Ende noch einmal richtig Fahrt auf.
Katrin Rodeit hält die Leser über 318 Seiten hinweg in Atem. Ihre Figuren und die Handlungsorte werden gerade aufgrund dessen auch so bildlich und authentisch dargestellt. Die Autorin beleuchtet die polizeiliche Ermittlungsarbeit und das private Umfeld gleichermaßen. Dadurch bekommt man ein gutes Gefühl für die Menschen hinter den Kulissen der Polizeiarbeit. Mit der Ermittlerin Jessica Wolf wurde ich recht schnell warm. Aber auch Nebenfiguren werden perfekt in Szene gesetzt. Hier bietet sich viel Potential für weitere Teile.
Da mir erst im Laufe des Lesens bewusst wurde, dass es sich bereits um den zweiten Teil einer Reihe handelt, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass sich „Tödliches Serum“ auch ohne Kenntnis des ersten Bandes problemlos lesen lässt. Jedoch bin ich nun infiziert und möchte unbedingt noch den ersten Teil „Lauernde Schatten“ lesen.
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Hallo Anja ;)Eine wundervolle Rezension, die dem Buch vollkommen gerecht wird. Mich konnte die Autorin auch mitreißen und hat es geschafft, dass auch ich Sympathie für den Täter hatte. Ich finde sowas ja großartig. In seinem Fall kann man glaube ich gar nicht anderes. ;)Es freut mich sehr, dass Katrin Rodeit eine so tolle Leserin wie dich begeistern konnte und du nun neugierig auf ihre anderen Werke geworden bist. Was gibt es schöneres. ;)Ich grüße dich ganz lieb aus der Tardis. ♡ LG Sasijasasija.blogspot.de