Rezension „Prager Fragmente“ von Roman Achmatow (Essays)

Titel: Prager Fragmente
Autor: Roman Achmatow (Essay)
Preis: 10 Euro (zzgl. 1,45 Euro Versandkosten)
Seiten: 92
Verlag: beim Autor selbst zu bestellen

Vom Hersteller empfohlenes Alter: 1 – 178 Jahre

Inhalt/Autor:

„Prager Fragmente“ ist ein ganz besonderes Debüt von Roman Achmatow (Essay). Während seines letztjährigen siebenmonatigen Aufenthaltes in der tschechischen Hauptstadt Prag entstanden 14 Kapitel (davon 12 Kurzgeschichten), die einiges auffangen was ihm wesentlich erscheint: Naive Gedanken vor der Abreise, melancholische Erlebnisse bei nächtlichen Spaziergängen durch die Altstadt, aufregende Abenteuer in den Metros der Stadt, ernüchternde Eindrücke bei einer zufällig angetroffenen Demonstration des tschechischen PEGIDA-Ablegers, die bunte Lebensfreude internationaler Straßenfeste und so vieles mehr.

Übrigens: Unter dem Titel „Prager Fragmente“ hat der Autor weiterhin eine Postkartensammlung herausgebracht.
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Die Karten können auch einzeln gekauft werden, hier also die Übersicht aller Artikel (wird derzeit noch ausgebaut): https://goo.gl/zSEYo7
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Quelle: Roman Achmatow

Rezension:

Dieses Buch bedeutete für mich eine Art Leseexperiment. Anfangs benötigte ich etwas Geduld, um „Prager Fragmente“ nicht sofort beiseite zu legen und die Ausführungen des Autors genießen zu dürfen. 

Das Vorwort ist recht salopp formuliert und mit vielen ironisch-witzigen Einschüben gespickt. Was  in den ersten Abschnitten noch amüsant anmutete, begann jedoch bald zu nerven. Ich kann nur sagen, der Witz wirkte aufgesetzt und verfehlte seine Wirkung – einfach nur to much.
Zum Glück verflüchtigten sich derartige Einschübe von Seite zu Seite mehr und blieben nach den ersten Kapiteln komplett aus. 

Dabei ist der Text selbst philosophisch, poetisch und zeugt von einem tiefgründigen Ansatz. Er zeugt von Lebensfreude, aber auch Melancholie. Roman Achmatow malt allein mit Worten bunt schimmernde Bilder und überträgt seine Liebe zu der Stadt Prag so auf seine Leser. Stimmungsvolle Fotos runden die einzelnen Kapitel ab.

Der Autor betrachtet seine Umgebung und die Menschen mit kritischen Augen. Amüsante Begebenheiten wechseln sich mit ernsthaften und nachdenklichen Passagen ab. Gewürzt mit einem Hauch Selbstironie und Sarkasmus wird „Prager Fragmente“ zu einer inspirierenden Lektüre. Den am Anfang zu massiv und übertrieben angeführten Witz, welchen man rasch als Überheblichkeit auslegen könnte, haben weder der Autor, noch das Buch nötig. 

Mit „Prager Fragmente“ stelle ich euch heute ein Buch vor, das erfrischend anders ist und den geduldigen Lesern nach einem holprigen Einstieg sehr schöne Lesemomente beschert.

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