Rezension „Dear Sister – Schattenerwachen“ Teil 1 von Maya Shepherd – CreateSpace

Taschenbuch: 394 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (26. April 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 1522823263
ISBN-13: 978-1522823261
D: 11,99 Euro

Inhalt:

Vor sechs Monaten verschwand Winters Schwester Eliza spurlos. Doch entgegen der Befürchtung anderer, glaubt Winter nicht an ein Verbrechen. Sie ist überzeugt davon, dass Eliza freiwillig die Stadt verlassen hat und plötzlich steht sie da… Winter traut ihren Augen nicht und beginnt mit ihrer Freundin Dairine Nachforschungen anzustellen, dabei gerät ihr neuer Musiklehrer in Verdacht. Plötzlich ereignen sich grausame Ritualmorde in der Gegend und Eliza wird damit in Verbindung gebracht. Winter macht eine Beobachtung, die sie daran zweifeln lässt, dass ihre Schwester noch die ist, die sie einmal war. Magie? Übernatürliches? Was ist bloß mit ihrer Schwester passiert? Zwischen Geheimnisse, Magie und Finsternis muss Winter sich schließlich entscheiden.

Quelle: Amazon

Die Autorin:

Maya Shepherd wurde 1988 in Stuttgart geboren. Zusammen mit Mann, Tochter und Hund lebt sie mittlerweile im Rheinland und träumt von einem eigenen Schreibzimmer mit Wänden voller Bücher.
Seit 2014 lebt sie ihren ganz persönlichen Traum und widmet sich hauptberuflich dem Erfinden von fremden Welten und Charakteren.

Im August 2015 gewann Maya Shepherd mit ihrem Roman „Märchenhaft erwählt“ den Lovely Selfie Award 2015 von Blogg dein Buch.

Über ihren Alltag berichtet Maya Shepherd mit Witz und Charme in ihrem Webblog www.mayashepherd.blogspot.de

Facebook: www.facebook.com/MayaShepherdAutor
Twitter: MayaShepherd
Instagram: maya.shepherd

Quelle: Amazon

Rezension:

Über eine lange Zeit hinweg habe ich immer wieder von der „Dear Sister  – Reihe“ gehört, doch irgendwie schien nie der richtige Zeitpunkt gegeben, um mit dem ersten Band einen Einstieg zu beginnen. Doch um die Weihnachtszeit war es nun soweit und die ersten beiden Bände sind bei mir eingezogen. Zum Glück, denn so konnte ich nach dem gelungenen Cliffhanger am Ende von „Schattenerwachen“ gleich zu „Schattenjagd“ wechseln und weiterlesen.

Die Grundgeschichte in „Dear Sister“ ist eigentlich ganz einfach. Hauptthema ist die Hassliebe zwischen Winter und ihrer älteren Schwester Eliza.
Eliza ist seit sechs Monaten verschwunden. Jedoch wird das Leben von Winter dadurch nicht besser. Sie sieht ihre Eltern leiden und der Schatten von Eliza ist eigentlich noch größer geworden und droht ihre Anwesenheit nun vollends zu verdecken. Allerdings wird es auch nicht besser, nachdem Eliza wieder da ist. Eliza ist egoistisch und handelt, bevor sie nachdenkt. Sie möchte Winter beschützen und kann doch nicht über ihren Schatten springen.

Die Geschwister lieben sich, sind aber so verschieden, dass ein gemeinsames Leben in inniger Eintracht nicht möglich scheint. Sie wünschen sich nichts Böses und dennoch möchte Winter ihre Schwester soweit wie nur irgend möglich von sich weg wissen. Hinzu kommt, dass beide den gleichen Jungen lieben. Doch da ist noch mehr als reine Rivalität zwischen Geschwistern…

Die Gefühlskonflikte werden sehr realistisch herausgehoben. Beim Lesen solltet ihr auch das Alter der Protagonisten bedenken. Mit 17 ist man noch naiv, manchmal zickig, auf der Suche nach der großen Liebe und muss erst seinen Weg im Leben finden.
Füge noch ein wenig Magie und Fantasie hinzu, würze das Ganze mit Geheimnissen und dunklen Mächten und schon wird es spannend.

Am Ende muss sich Winter entscheiden. Doch gibt es überhaupt ein Richtig oder Falsch?

Jeder Charakter im Buch wird sehr authentisch und mit Gefühl beschrieben.
Mein Lieblingscharakter ist Liam, der Bad Boy. Wir weiblichen Wesen scheinen ja immer von den bösen Jungs angezogen zu werden und möchten gern die Eine sein, die ihn auf die Seite des Guten zieht. Liam ist arrogant, manchmal sehr kalt und dennoch gibt es da auch noch die andere Seite an ihm, die Seite, die man lieb haben muss. Denn auch Liam hat ganz tief in sich ein liebevolles Herz und Winter scheint der Schlüssel hierfür zu sein. Nachdem man erfahren hat, welche Ereignisse ihn zu dem haben werden lassen, der er aktuell ist, möchte man ihm sogar seine Handlungen vergeben.

Lucas dagegen ist der Halt im Buch. Immer verlässlich, fast schon überkorrekt, meist zu nachsichtig und verständnisvoll. Mir erschien er anfangs zu farblos und langweilig. Dennoch erweist er sich mehr als einmal als rettender Anker.
So wie er machen die Protagonisten in „Schattenerwachen“ eine ziemliche Entwicklung durch und wachsen durch die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen.

Während des Lesens durchlebt man eine ganze Palette an Gefühlsregungen. Der Spannungsbogen hielt mich von der ersten Seite an bis zum Schluss in Atem. Ein für mich absolut gelungener Reihenauftakt.

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