Broschiert: 352 Seiten
Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch; Auflage: 2 (23. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3733501519
ISBN-13: 978-3733501518
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
D: 12,99 Euro
Inhalt:
Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie weh tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht
Optimistisch gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Da kann man schon mal aus Frust ein paar Tüten zu viel rauchen. Da kann es auch passieren, dass man nach einem Konzert mit dem Sänger der Band im Bett landet, obwohl man den eigentlich total bescheuert findet.
Wirklich.
Kein großes Ding.
So was passiert.
Aber ausgerechnet ihr?
Nein!
Ganz.
Sicher.
Nicht.
Oder vielleicht doch?
Die Autorin:
SABINE SCHODER, Jahrgang 1982, hat Graphikdesign in Wien studiert und einige Partys in dunklen Bars gefeiert. Ob sie ihren Jay Feretty dort gefunden hat, bleibt ein Geheimnis. Heute lebt sie fernab vom Großstadttrubel in Vorarlberg. ›Liebe ist was für Idioten. Wie mich.‹ ist ihr Debüt.
Rezension:
Durch Zufall flatterte mir das Buch vor einer Weile in die Hände. Geliebäugelt hatte ich ja schon vorher damit, da mich die bunte Covergestaltung und der Titel magisch anzogen. Jedoch ist es immer so eine Sache, wenn Bücher hochgelobt werden. Entweder es ist für dich als Leser wirklich der absolute Volltreffer oder du gehst enttäuscht aus der Lesepause heraus. Sicher sind die gesetzten Erwartungen an solch ein Buch auch immer ein weniger höher, als bei anderen. Bei „Liebe ist was für Idioten wie mich“ könnt ihr eure Erwartungen ruhigen Gewissens hoch ansetzen.
Der Klappentext vermittelt erst einmal den Eindruck, hier eine luftig leichte Liebesgeschichte mit ein paar Verwicklungen und den obligatorischen Liebeskummer vor sich liegen zu haben. Eine Story also zum Abschalten und Genießen. Anfangs scheint dieses Klischee auch voll bedient zu werden. Doch bereits nach wenigen Seiten verändert sich das Geschehen, der Leser wird in eine berührende realistisch anmutende Geschichte gerissen und kann sich den Emotionen in ihrer Tiefe nicht entziehen. Liebenswerte Charaktere, ein flüssiger Schreibstil und eine Handlung, bei der du dich gern mit auf die Reise nehmen lässt, runden diese Geschichte perfekt ab.
Der Tod der Mutter hat Vikis Vater zum Alkoholiker werden lassen. Die Beziehung der beiden ist aufgrund der gewalttätigen Tendenzen ihres Vaters eigentlich keine mehr. Als ihre Freunde sie nun zur Feier ihres Geburtstages in eine Bar einladen und es als Geschenk ein wenig Gras dazu gibt, gerät Viki kurzzeitig komplett aus der Spur. Eigentlich kann sie Jay Feretti, den arroganten Sänger der gerade auftretenden Band, überhaupt nicht leiden. Eher bemitleidet sie die Groupies, die ständig an ihm zu hängen scheinen. Doch an diesem Abend ist alles anderes und Viki erwacht am nächsten Morgen neben ihrem Hassobjekt…
Viki ist wütend auf sich, auf ihre Freunde, das Gras und natürlich auf Jay. Als dieser sich jedoch am nächsten Tag bei ihr meldet, ist dies der Beginn einer zarten Liebe, die beinahe an den Geheimnissen, die zwischen ihnen stehen, zu zerbrechen droht.
Ich habe mit den beiden Protagonisten gelacht, war fasziniert, habe gehofft, gebangt und gelitten. Sie haben sich nach und nach in mein Herz geschlichen und wurden fast so etwas wie liebe Freunde.
Ein sehr authentisches gefühlvolles Buchdebüt. Lasst euch vom Strudel der Emotionen mitreißen.