Rezension „Schlimmer als dein Tod“ – London Crimes von Kris Benedikt

Taschenbuch: 308 Seiten
Verlag: edition tingeltangel (31. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3944936027
ISBN-13: 978-3944936024

Inhalt:

Die Diva, der Verführer – und ein Mörder

Jessica ist der Star der Company, doch kurz vor der Premiere des neuen Stückes verschwindet die unberechenbare Tänzerin spurlos. Detective Inspector Rick London begibt sich bei der Suche nach der Vermissten in ein Gespinst aus Lügen, Eifersucht und Besessenheit.
Simon, der Masseur der Truppe, hat wundervolle Hände. Die Frauen geben sich ihm nur allzu gerne hin. Für Jessicas beste Freundin, die gehandicapte Eileen, bedeutet Simon alles. Nach dem Verschwinden der Diva kommen erschreckende Geheimnisse ans Licht – und jedes ist ein Puzzleteil, das zur Lösung des Falles beitragen kann.

Quelle: Klappentext

Die Autoren:

Kris Benedikt ist die geballte Autorenkraft von Christine Spindler und Thomas (Benedikt) Endl. Auf ihr Konto gehen Thriller, Lovestories, Kinder- und Jugendbücher bei vielen renommierten Verlagen, TV-Dokus wie „Der Pate von Rothenburg“ und eine Folge für die ZDF-Krimi-Reihe „SOKO 5113“.

Mehr zu Christine Spindler, die auch unter dem Pseudonym Tina Zang erfolgreich schreibt, gibt es unter www.christinespindler.de, mehr zu Thomas Endl unter www.endlwelt.de.


Rezension:

Wer ist nicht fasziniert
von der Glitzerwelt des Showbiz und würde gern einmal hinter die Kulissen von
märchenhaftem Glamour blicken?
Das Autorenduo Kris
Benedikt nimmt uns mit in eine Welt voller Träume, Geheimnisse und Intrigen. Es
beginnt ein psychologisch ausgeklügeltes Spiel um Liebe und Verrat. Nicht alles ist am Ende so, wie es anfangs scheint.
Besonders interessant
fand ich die vielen unterschiedlichen Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten. Mit der Zeit erwacht im Leser ein Verständnis
für die Schwächen der einzelnen Personen. Man lacht, weint und bangt mit ihnen
und kann sich dem Sog des Geschehens nicht entziehen.
Zwar vermutet man in Jessica die Hauptfigur des Buches, doch
es wird schnell klar, dass eigentlich mehrere Protagonisten die Handlung
bestreiten. Anfangs etwas unscheinbar, rückt Rick London als Chefermittler
gegen Ende des Buches mehr in den Vordergrund. Wohltuend ist seine
Natürlichkeit und Wärme. Entgegen sonstigen Ermittlern wird er sehr menschlich
dargestellt. Ein wenig unkonventionell, sehr sympathisch und mit eigenen
Problemen behaftet, zeigt er nicht nur polizeiliches Interesse an dem Fall,
sondern sieht auch die Menschen und Schicksale dahinter.
Facettenreich und lebendig wird der Leser in den Bann der Geschichte
gezogen. Die Spannung hält bis zum Schluss an. Mit immer neuen Wendungen sowie
kleinen versteckten Hinweisen wird man ständig in die Irre geleitet. Zwar ist
die Entlarvung des Täters letztendlich keine wirkliche Überraschung, doch
allein der psychologische Aspekt hält einen bis zur letzten Zeile des Buches
gefangen. Dabei kommt das Autorenduo Christine Spindler und Thomas (Benedikt)
Endl ohne brutale blutige Szenen und Horrorszenarien aus.
Auch das Cover wurde mit
Liebe zum Detail und passend zur Geschichte gestaltet, wobei sich das Motiv der
London Bridge im Buch fortsetzt und die einzelnen Kapitel untermalt.
Schlimmer als dein Tod“
ist bereits der zweite Band aus der Reihe „London Crimes“, wobei die Bücher
unabhängig voneinander gelesen werden können.
Wer mehr über die
Entstehung und zu den Hintergründen des Buches erfahren möchte, kann gern einen
Blick auf unsere Leserunde bei Katze mit Buch werfen. Neben Leseeindrücken zu
den einzelnen Abschnitten haben die Autoren uns Lesern auf sehr sympathische
Weise Rede und Antwort gestanden.

Kimmy vergibt 5 von 5 Käseecken

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