Mit dieser Rezension habe ich mich mal wieder sehr schwer getan, doch lest einfach selbst.
Genre: Thriller
ISBN: 978-3-596-18939-7
Inhalt:
»Es ist schwer, einen Mann gut zu töten. Leute, die es machen, wissen das. Leute, die es schlecht machen, finden es heraus. Auf die harte Tour. Und die harte Tour hat Folgen.«
Malcolm Mackay: der neue Kult-Bestsellerautor aus Schottland mit absolut unverwechselbarem Sound.
Calum MacLean lebt allein in seiner Wohnung in Glasgow. Das Telefon klingelt. Eine belanglose Unterhaltung. Aber dahinter steckt ein Jobangebot. Wenn man die Zeichen zu deuten weiß.
Er ist Experte. Einzelgänger. Hat einen guten Ruf bei denen, die zählen in Glasgow.
Ein Treffen in einem Club. Ein Auftrag. Ein Ziel: Lewis Winter.
Fesselnd, atmosphärisch, cool: Mackay zieht uns in eine dunkle Welt, in der es Regeln gibt. Sie nicht zu kennen, ist tödlich.
Leseprobe: http://www.fischerverlage.de/buch/der_unvermeidliche_tod_des_lewis_winter/9783596189397
Der Autor:
Malcolm Mackay stammt aus Stornoway in Schottland. Er kennt Glasgow gut. Sein erster Roman ist für den »New Blood Dagger« nominiert. Auch die beiden weiteren Thriller seiner ›Glasgow-Trilogie‹ sind bereits Bestseller in Großbritannien. Mackay wurde mit dem »Scottish Crime Book of the Year Award« ausgezeichnet und wird von der Presse als die wichtigste neue Krimistimme Schottlands gefeiert.
Rezension:
An das Lesen dieses Buches ging ich mit der Erwartungshaltung, einen spannenden Thriller in den Händen zu halten. Leider wurde ich rasch eines besseren belehrt.
Die Geschichte nimmt uns mit auf eine Erfahrungsreise in das Milieu von Kleinkriminellen und Auftragsmördern. Der Leser erhält sehr viele Informationen über die Hintergründe und Zusammenhänge krimineller Verbindungen. Die handelnden Personen kommen uns im Rahmen der Handlung menschlich näher und lassen uns erkennen, dass auch Verbrecher nur Menschen sind, dass es auch hier in einem gewissen Sinn „Gut“ und „Böse“ gibt. Innerhalb von Verbrecherorganisationen gibt es Regeln und Zwänge, denen man sich nur schwer entziehen kann. Letztendlich steht aber doch jeder für sich allein da.
Die Handlung selbst bleibt recht überschaubar und bietet keinerlei Spannung oder Überraschungseffekte.
Von einem Thriller erwarte ich da einfach mehr.
Besonders die extrem emotionslose Sprachgestaltung hat mir das Lesen unheimlich erschwert. Man bleibt beim Lesen einfach distanziert und kann keinerlei Verbindung zu den handelnden Personen aufbauen oder Mitgefühl entwickeln. Mit diesem Schreibstil konnte ich mich bis zur letzten Seite hin nicht anfreunden.
Ich fühlte mich, als würde ich einen Tatsachenbericht lesen, aber keinen spannenden Thriller.
Fazit:
Das Buch an sich und die Grundstory sind nicht schlecht, doch Aufbau und Sprache haben mich nicht angesprochen. Bei einem Thriller muss ich mitfiebern und erwarte ein gewisses Maß an Überraschung im Hergang, was ich hier absolut vermisst habe.
Kimmy vergibt gerade noch 3 von 5 Käseecken