Rezension „Eine Handvoll Worte“ von Jojo Moyes (Rowohlt Verlag)

Taschenbuch: 600 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
ISBN: 978- 3-499-26776-5
Preis: 14,99 Euro


Inhalt:

Du sollst wissen, dass du mein Herz in deinen Händen hältst. 1960. Jennifer Stirling müsste eigentlich glücklich sein: Sie führt ein sorgloses Leben an der Seite ihres wohlhabenden Mannes. Doch ihr Herz gehört einem anderen – und er bittet sie, alles für ihn aufzugeben. 2003. Ellie Haworth hat ihren Traumjob gefunden: Sie ist Journalistin bei einer der führenden Zeitungen Londons. Eigentlich müsste sie glücklich sein. Doch der Mann, den sie liebt, gehört einer anderen. Eines Tages fällt Ellie im Archiv ein Jahrzehnte alter Brief in die Hände: Der unbekannte Absender bittet seine Geliebte, ihren Ehemann zu verlassen und mit ihm nach New York zu gehen. Als Ellie diese Zeilen liest, ist sie erschüttert. Was ist aus den beiden und ihrer Liebe geworden? Sie stellt Nachforschungen an und stößt auf Jennifer: eine Frau, die alles verloren hat. Alles, außer einer Handvoll kostbarer Worte. Wer die Liebe nicht kennt, kennt nichts. Wer sie hat, hat alles.

Quelle: Rowolth Verlag


Rezension:


„Eine Handvoll Worte“ ist eine tragisch-romantische Geschichte, wie sie sich wirklich einmal zugetragen haben könnte. Zwei Menschen treffen aufeinander und scheinen vom Schicksal für einander bestimmt. Doch durch gesellschaftliche Zwänge, ungünstige Zufälle und wohlmeinende Freunde ist es ihnen nicht möglich wirklich zueinender zu finden.
40 Jahre später verändern Liebesbriefe aus dieser Zeit das Leben einer jungen Journalistin. Auf der Suche nach einer guten Story und eigentümlich berührt von den Worten in den Briefen, macht sie sich auf die Suche nach den einstigen Liebenden. Auf diesem Weg wird auch ihr eigenes Leben beeinflusst und sie findet zurück zu sich selbst. Am Ende schafft es Elli den Kreis zu schließen und zwei Menschen zueinander zu führen, ihre Karriere zu retten und zu entdecken, was Liebe wirklich bedeutet.

Eine Handvoll Worte“ ist das zweite Buch von Jojo Moyes, welches ich gelesen habe.
Wer hier jedoch eine Fortführung von „ein ganzes halbes Jahr“ erwartet, wird enttäuscht. Das Buch selbst und dessen Inhalt ist wirklich gut, doch es fehlt der flüssige leichte Schreibstil, der mir so gefallen hat. Daher liest es sich schwerer und manchmal auch ein wenig langatmig.
Der Spagat zwischen den Zeiten – Gegenwart und Vergangenheit- sowie zwischen realer Handlung und Erinnerungen hin und her zu wechseln, ist Jojo Moyes dagegen sehr gut gelungen. Es fiel mir nicht schwer, der Handlung zu folgen und auch die einzelnen Personen richtig zuzuordnen.

Die Liebesbriefe von Jennifer und Anthony sind wirklich sehr berührend und ich hoffe, dass es auch heute noch Menschen gibt, die sich solche Liebesbriefe schreiben.
Das Ende war für mich schon etwas überraschend, denn die entsprechende Parallele habe ich nicht einen Augenblick lang gezogen. Dennoch ist es schön, dass ich trotz des eigentlich glücklichen Endes weiter spekulieren darf, was aus den Liebenden oder Elli wird. Dies hat Jojo Moyes glücklicherweise offen und erneut dem Schicksal überlassen.

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