Rezension “Waldsterben in Vertikow” (Die Vertikow-Fälle) von Frank Friedrichs – DichtFest Verlag

Taschenbuch: 310 Seiten
Verlag: DichtFest; Auflage: 1 (1. Januar 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3946937217
ISBN-13: 978-3946937210
D: 9,99 Euro

Inhalt:

Die Ermittlungen in Mecklenburg gehen weiter!

Kaum hat Peer Wesendonk seinen ersten Fall gelöst, tritt man schon mit einer neuen Aufgabe an ihn heran: Acht Hektar Wald wurden abgeholzt und gestohlen, eine Menge, die die ortsansässige Firma in den Ruin treiben könnte. Wer tut so etwas? Und warum? Wer hat überhaupt Mittel und Wege, eine solche Fläche so schnell kahlzuschlagen?
In dem landwirtschaftlichen Unternehmen entdeckt Peer mehr als eine Unregelmäßigkeit, zwielichtige Gestalten versuchen, ihre Taten zu verschleiern, Drohbriefe schüchtern die Belegschaft ein. Und Peer ist plötzlich regelmäßiger Gast im Schloss, um der Baronin Bericht zu erstatten. Oder steckt sie womöglich selbst mit in der Sache? Wie viel weiß sie von der desolaten Situation ihres Unternehmens? Und was hat das verschwundene Diamantcollier damit zu tun?
Fragen über Fragen, die Peer nicht nur quer durch Vertikow, über das Gut und mitten in den Wald treiben, sondern bald auch in Lebensgefahr …

Quelle: Amazon

Der Autor:

1969 wurde ich in Hamburg geboren und bin bis zu meinem 38. Lebensjahr nicht weit von dort weggekommen. Gut, meine Kindheit und Jugend habe ich streng genommen in Schleswig-Holstein verlebt – aber nur einen Steinwurf von der Hamburger Stadtgrenze entfernt. Wenn ich so gut hätte werfen können.

Mit 25 zog es mich dann wieder in die Großstadt – endlich frei und unabhängig. Endlich jederzeit alles machen können. Endlich mitten im Leben. Gut, gemacht habe ich nicht wirklich viel, außer lange zu studieren (Germanistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, ein bisschen Psychologie, Alte Geschichte und Archäologie), ein Vokalensemble zu gründen und den Mann fürs Leben kennenzulernen. Okay, wenn ich das rückblickend betrachte, ist das doch eine Menge. Und vor allem sehr bereichernd.

Nichtsdestotrotz bin ich 2007 in ein winziges Dorf in Mecklenburg gezogen – endlich frei und unabhängig. Endlich jederzeit in die Natur gehen können. Endlich mitten im Grünen. Und in der Ruhe. Ehrlich: Die Hamburger ahnen gar nicht, wie viel Himmel es um sie herum gibt …

Natur, Landleben, Idylle – das fließt auch immer wieder in meine Bücher ein.
Ja, Bücher. Ich habe schon mehrere geschrieben, die aber meiner Ansicht nach noch nicht auf die Leserschaft losgelassen werden sollten, ehe sie nicht ausgereift sind. Dazu zählen eine Fantasy-Trilogie und ein heiterer Frauenroman.

Vor allem aber meine neue Krimi-Reihe widmet sich diesem Thema. Sie spielt in einem fiktiven Dorf in West-Mecklenburg, nicht weit von meinem eigenen Wohnort. Und sie fängt jede Menge Mecklenburg ein: Natur, Landleben, Idylle … und den typisch mecklenburgischen Menschenschlag, der es einem Ermittler nicht immer leicht macht, an Informationen zu kommen – vor allem, wenn der Ermittler der eigene Nachbar ist …

Quelle: Amazon

Rezension:


Bereits der erste Krimi rund um Peer Wesendonk und die Bewohner des kleinen Ortes Vertikow konnte mich begeistern. Im Rahmen der aktuell stattfindenden Blogtour zu “Waldsterben in Vertikow” habe ich unseren Ermittler, Peer Wesendonk, einmal näher unter die Lupe genommen. Daher werde ich mich jetzt etwas kürzer fassen. Hier  geht es zum Beitrag über Peer Wesendonk.

Frank Friedrichs hat zwischenzeitlich die Cover seiner Krimi-Reihe überarbeitet und auch dem ersten Teil ein neues Aussehen gegeben. Gelungen, wie ich meine, denn optisch passen die Bücher perfekt zusammen und ziehen den Blick potentieller Leser an. Man bekommt regelrecht Lust, einen Ausflug nach Vertikow zu unternehmen.

Die Vertikow-Fälle sind in sich abgeschlossen und können problemlos unabhängig voneinander gelesen werden. Wer jedoch “Erntedank in Vertikow” bereits kennt, wird sich schon nach den ersten Zeilen heimisch fühlen. Es ist wie eine Art nach Hause kommen und lieb gewonnene Freunde zu treffen.

Peer hat sich weiter entwickelt. Immer noch kratzbürstig und stur, ist er mittlerweile aber bereit Hilfe anzunehmen, sein Handicap zu einem gewissen Teil anzuerkennen und zu kämpfen. Natürlich hadert er weiter mit seinem Schicksal, lernt aber damit umzugehen. Die Einwohner von Vertikow sind noch immer so herrlich schrullig, wie ich sie in Erinnerung hatte. Frank Friedrichs hat diese nun um einige weitere interessante und vielschichtige Charaktere bereichert.

Der aktuelle Fall, den es zu lösen gilt, ist kein alltäglicher. Wann verschwindet schon ein kompletter Wald und kaum jemand bemerkt etwas davon. Verdächtige sind rasch gefunden und Peer begibt sich in viele Sackgassen, muss um sein Leben bangen und gewinnt eine ganze Reihe an neuen Erkenntnissen. In manchen Menschen steckt mehr, als man auf den ersten Blick hin vermuten möchte.
Es ist ein ruhiger Krimi, mit vielen Spannungsbögen, der durch die zwischenmenschlichen Beziehungen aller Beteiligten besticht.

Ich freue mich schon jetzt auf weitere spannende Fälle mit Peer Wesendonk und den Bewohnern von Vertikow.

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Eine Antwort zu Rezension “Waldsterben in Vertikow” (Die Vertikow-Fälle) von Frank Friedrichs – DichtFest Verlag

  1. Frank sagt:

    Liebe Anja,spät kommt er, doch er kommt … mein Kommentar.Vielen Dank für die schöne Rezension! Es freut mich sehr, dass ich in dir eine so begeisterte Leserin gefunden habe – da macht das Schreiben gleich noch einmal doppelt so viel Spaß!Und keine Sorge: Der nächste Band ist in Arbeit! Liebe GrüßeFrank

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